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DEL 30.06.2010, 22:22

Horrorshow statt Sommermärchen

Kommentar zum Lizenzentzug der Frankfurt Lions

Es ist so paradox: Während Millionen Fußballfans derzeit Abend für Abend rauschende WM-Parties bei Grillwürstchen und gepflegtem Bier feiern, leiden zigtausende Eishockey-Fans mit ihren DEL-Clubs und stehen bittere Zukunftsängste durch. Die «Wunder-WM» im eigenen Land ist längst vergessen. Dabei ist der grandiose Auftritt der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft beim Heimturnier doch erst knappe zwei Monate her. Stattdessen durchleben die Eishockey-Fans derzeit eine Horrorshow, anstatt sich fähnchenschwenkend beim Fußball-Sommermärchen die Wartezeit bis zum DEL-Saisonstart zu verkürzen.

Mit der am späten Mittwochabend bekannt gewordenen Nachricht vom Lizenzentzug für die Frankfurt Lions dürfte dem Schrecken ein vorläufiger Höhepunkt, nicht jedoch ein Ende gesetzt sein. Denn wenn sich am Freitag die Gesellschafterversammlung der Liga trifft, stehen Entscheidungen über sieben weitere Wackelkandidaten auf der Tagesordnung. Dabei befindet sich das Gremium in einer Zwickmühle: Einerseits muss - notfalls mit harten Einschnitten - der Weg zu einer wirtschaftlichen Konsolidierung der ganzen Liga geebnet werden. Andererseits ist jeder Lizenzentzug - auch wenn er mit Ansage kommt - eine schlechte Nachricht für den ganzen Sport. Lokalderbys entfallen, Sponsoren aller Vereine könnten enttäuscht und vergrault werden - von den Fans ganz zu schweigen.

Doch bleiben wir beim konkreten Fall, der noch für reichlich Diskussionsstoff sorgen wird: Mit den Frankfurt Lions verabschiedet sich (höchstwahrscheinlich) ein Verein aus der DEL, den wohl alle Beteiligte gern weiter im Kreise der Liga gesehen hätten. Der Club war erfolgreich, einst finanzkräftig und konnte sich bis zuletzt auf einen treuen Fan-Stamm verlassen. Mit dem Club identifizierten viele Menschen jenseits der Frankfurter Stadtgrenzen bekannte Namen und Gesichter. Ob Rich Chernomaz, Dwayne Norris, Pat Lebeau, Jason Young oder der viel zu früh verschiedene Lions-Gesellschafter Gerd Schröder, der das traurige Ende seines Lebenswerkes immerhin nicht mehr ertragen muss. Unabhängig von sportlicher Konkurrenz oder kleinen Fehden unter Fans: Die Lions werden der gesamten Liga fehlen. Nicht nur den Kassel Huskies, falls die gewieften Taktiker um den neuen Kasseler Gesellschafter Dennis Rossing doch noch den Verbleib in der DEL sichern sollten.

Frankfurt ist nicht Duisburg, Frankfurt stand für sportliche und wirtschaftliche Stärke, die nun auch der Liga ein stückweit abhanden kommt.

Hoffen wir, dass es nicht noch schlimmer kommt, wenn am Freitag die DEL-Gesellschafter weitere Entscheidungen gegen Clubs aus den eigenen Reihen bekanntgeben (müssen).

Update Mittwoch 22:59 Uhr:

Am späten Mittwochabend verdichteten sich Spekulationen, dass auch den ebenfalls insolventen Kassel Huskies die Lizenz entzogen wird. Der Autor des Kommentars hatte also leider die richtige Vorahnung: Frankfurt ist nicht das Ende der Schreckensmeldungen. 
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