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Hannover Scorpions 14.04.2010, 22:45

Karriereende: Finale furioso für Hans Zach?

Trainer-Altmeister strebt Höhepunkt entgegen

Plötzlich spricht wieder alles über ihn: Hans Zach, der einzige zumindest von Zeit zu Zeit noch aktive Vulkan der Bundesrepublik Deutschland und Trainer des DEL-Überraschungsfinalisten Hannover Scorpions, war in der Szene schon abgemeldet. Nach seinem Ende als Nationaltrainer wurde der heute 61-Jährige trotz seiner stets unbestrittenen Verdienste wenig respektvoll behandelt. Und als Trainer eines als "mittelmäßig" gehandelten Clubs mit obendrein schwerwiegenden Finanzproblemen hatte den gebürtigen Tölzer niemand mehr auf der Rechnung. Nun greift Zach mit seinem Team wieder nach der Meisterschaft - 17 Jahre nach dem letzten Titelgewinn mit Düsseldorf.

Ob der wohl bekannteste deutsche Übungsleiter aller Zeiten selbst mit einem derartigen Abschluss seiner rund 25-jährigen Trainerkarriere gerechnet hat, darf bezweifelt werden. Nun aber stellt sich heraus, dass Zach vor den Playoffs richtig orakelt hatte, als er auf die obligatorische Favoritenfrage nicht mit "Eisbären Berlin" antwortete, sondern "alles für möglich" erklärte. In wenigen Wochen wird der gelernte Metzger nun zumindest mit dem Titel "Vizemeister" in die Tölzer Heimat reisen und sich dort vorerst zur Ruhe setzen. Dass dem Ex-Nationalcoach dieses Kunststück ausgerechnet mit den Hannover Scorpions, die katastrophal in die Saison gestartet waren, gelingt: Es grenzt an ein Wunder. Oder es ist eben doch die Klasse und die Frucht der beharrlichen Arbeit von Hans Zach? Charakter war immer die wichtigste Tugend, die der "Alpenvulkan" von guten Eishockey-Spielern erwartet hat. Und davon müssen viele Spieler der Hannoveraner in der Tat eine Menge zu bieten haben, schließlich wurden den Profis im Sommer notgedrungen Gehälter gekürzt. Viele blieben trotzdem - auch Hans Zach hinter der Bande. Der einstige Serienmeister mit der Düsseldorfer EG vollendet nun sein berufliches Lebenswerk womöglich noch mit einer weiteren Meisterschaft. Ganz als ob er es den Kritikern noch einmal zeigen will, bevor er wieder in die Gummistiefel schlüpft und wie so oft in der Vergangenheit in der kanadischen Wildnis gekonnt den Käscher um einen frisch gefangenen Lachs streift. Hans Zach, der Naturbursche, der es bald wieder sein kann und will, räumt in der von ihm oft kritisierten DEL noch einmal auf. Und niemand kann behaupten, der Mann hätte den grandiosen Erfolg seiner Abschiedstournee nicht verdient.

Apropos Abschied: Seinen Rückzug hatte der Coach stets mit familiären Gründen erklärt. Die Sippe sei in all den Jahren seines Wirkens in Düsseldorf, Köln, Kassel und Hannover zu kurz gekommen, hieß es sinngemäß von ihm. Wie ein finaler Rücktritt klingt der Weggang aus Hannover allerdings nicht. Es wirkt eher wie eine Auszeit. Hans Zach war und ist tief mit seinem Eishockeysport verwurzelt. Und wenn eines Tages ein Weggefährte bei ihm anruft und Hilfe braucht, ist er womöglich nochmal zur Stelle. Doch zuvor wartet in der niedersächsischen Landeshauptstadt noch eine große Aufgabe auf ihn und seine Mannschaft. Der Gewinn der deutschen Meisterschaft ist für das gut besetzte Team machbar. Und wer sollte besser wissen, wie man Erfolge einfährt als der erfahrene Hans Zach?

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