Kleinere Brötchen, größere Erfolge?

Saisonvorschau Straubing Tigers

Vorschau Die bisher sehenswerte Bilanz der Tigers in der Saisonvorbereitung kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass den Niederbayern wohl eine schwierige Saison bevorsteht. Der Weggang des ehemaligen Erfolgstrainers Dan Ratushny ist da noch das geringste Problem, denn die Tigers mussten vor allem auch wirtschaftlich kürzer treten.

Das wird wohl sportlich nicht ohne Folgen bleiben, auch wenn ein personeller Aderlass bislang ausgeblieben ist. Dass das finanzielle Korsett durchaus eng zugeschnitten ist, zeigt sich eher bei den Neuzugängen, die wie im Falle des sicherlich DEL-tauglichen Harrison Reed aus der DEL2 kommen oder in Deutschland noch gänzlich unbeschriebene Blätter sind. Die wichtigsten Zugänge der Tigers heißen sicherlich Dylan Yeo (Verteidigung) und (Sturm), der sich natürlich auf seinen französischen Landsmann Laurent Meunier freut und umgekehrt. Andersherum wird es dem neuen Trainer Ron Wilson, der sich selbst noch an das Team und den Club gewöhnen muss, mit dem intakten Mannschaftskern leichter fallen, frühzeitig einen Überblick zu verschaffen und eine Marschroute vorzugeben.

Beunruhigen dürfte die Fans in Straubing vor allem die direkte Konkurrenz. Andere Clubs, die mit den Tigers um den Einzug in die Playoffs kämpfen, haben sich teilweise enorm verstärkt - blickt man zum Beispiel nach Düsseldorf oder auch nach Augsburg. Straubing braucht definitiv auch Glück in der kommenden Saison. Am Engagement und Kampfgeist fehlte es ja noch nie. Aber das allein wird für den Playoff-Einzug nicht reichen. Leistungsträger dürfen sich nicht länger verletzen und der Funke vom neuen Trainer auf die Mannschaft muss schnell überspringen. Angesichts einer wie erwähnt ordentlichen Vorbereitung ist der Grundstein dafür gelegt. Wir fürchten trotzdem, dass Straubing die Meisterrunde am Ende knapp verpassen wird.

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