DEL	07.12.2016, 22:01

Grizzlys kaltschnäuzig - Pinguins im Glück

Wolfsburg nun Zweiter - Bremerhaven festigt Pre-Play-Off-Platz

Bremerhavens Cody Lampl vor Krefelds Marcel Müller. Foto: Jasmin Wagner.

Wolfsburg ist nach einem 2:0-Sieg in Düsseldorf Tabellenzweiter. Goalie feierte dabei seinen vierten Shut Out in Folge und stellte damit einen neuen DEL-Rekord auf. Im Vergleich der Pinguine siegte Bremerhaven glücklich mit 3:2 nach Verlängerung gegen Krefeld. Bei den Pinguinen wächst der Druck auf Trainer Franz Fritzmeier. Am vergangenen Wochenende gab es die ersten „Fritzmeier raus“-Rufe.

Bremerhaven gegen Krefeld, Zehnter gegen Zwölfter, kein Top-Duell – nur ein Pünktchen trennte die Teams vor dem „Sechs-Punkte-Match“: Die Pinguine legten mit zwei Toren durch Mike Collins (7.) und Martin Schymainski (19.) im ersten Drittel vor. Die Gastgeber nutzten nach der Pause eine Strafzeit von Marcel Müller. Im Powerplay traf Wade Bergman (44.) nur 93 Sekunden nach Wiederbeginn zum 1:2-Anschluss. Es entwickelte sich ein teils zerfahrenes Spiel, was nicht unbedingt schön anzusehen war. Cody Lampl (50.) bugsierte den Puck hinter die Linie zum wichtigen 2:2-Ausgleich. KEV-Schlussmann Patrick Galbraith sah dabei unglücklich aus. Es ging in die Verlängerung. Dabei hatte Marcel Müller die Chance in der 62. Minute beim Alleingang, scheiterte und im Gegenzug war es dann Marian Dejdar der Mann des Abends. Ein glücklicher Sieg, da Krefeld mehr investierte – 31:20 Schüsse zugunsten der Niederrheiner. Aber am Ende zählen die Tore. Bremerhaven hat nun 31 Punkte auf dem Konto und ist nun Neunter.
Im anderen Abendspiel schienen die Vorzeichen klar zu stehen: Düsseldorf als Vorletzter war in der Außenseiterrolle gegen die viertplatzierten Wolfsburger. Doch so klar verlief die Partie längst nicht. Das Team von Christof Kreutzer wusste sich im ISS Dome zu wehren. Im Schlussabschnitt bekam die DEG dann aber die Kaltschnäuzigkeit eines Spitzenteams zu spüren: Stephan Dixon (52.) und Brent Aubin (57.) machten kurzen Prozess. Beim 2:0-Auswärtserfolg durfte übrigens Felix Brückmann einen neuen DEL-Rekord feiern: Es war sein vierter Shut-Out in Folge. Das gabs noch nie in Deutschlands höchster Klasse. Wolfsburg ist nun Zweiter und damit ertsrer Verfolger auf Tabellenführer München.

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