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DEL2 23.02.2017, 18:22

Gesellschafterversammlung der DEL2

Erhöhung der regulären Lizenzen - Vier-Mann-Schiedsrichter-System

Rene Rudorisch.
Rene Rudorisch.
Foto: City Press
In einer rund siebenstündigen Tagung haben die Gesellschafter der DEL2 einige Änderungen zur kommenden Saison in die Wege geleitet. Mit großer Mehrheit haben sich die Gesellschafter für eine Erhöhung der regulären Lizenzen zur kommenden Saison ausgesprochen. Reguläre Lizenzen gelten für deutsche Spieler über 24 Jahre und ausländische Spieler.

Bisher waren auf dem Spielbericht 14 reguläre Lizenzen erlaubt. In der kommenden Saison dürfen es 17 Lizenzen sein. Für einen Kader mit 22 Spielern auf dem Spielbericht bedarf es demnach mindestens fünf deutscher U24-Spieler mit aktueller Spielberechtigung für eine deutsche Nationalmannschaft. An den Kontingentstellen möchten die Clubvertreter aktuell nicht rütteln: Das bedeutet, die Anzahl der ausländischen Spieler ist weiterhin begrenzt auf vier Spieler mit ausländischem Pass pro Spielbericht. Diese Regelungen entsprechen einer freiwilligen Selbstbeschränkung zur Förderung deutscher Eishockeyspieler.

Dass dabei rechnerisch weniger Spieler aus dem U24-Bereich zum Einsatz kommen könnten, wird nicht als Hindernis für die dennoch gewollte Förderung des deutschen Eishockey-Nachwuchses in der DEL2 gesehen.
DEL2-Geschäftsführer René Rudorisch: „Wir haben in verschiedenen Gremien der DEL2 und des DEB die U24-Vorgaben besprochen und diskutiert. Letztendlich müssen wir feststellen, dass diese Pflichtvorgaben sicher gut gemeint waren, allerdings bezogen auf die letzten Jahre nicht den gewünschten Erfolg erbracht haben. Gute, talentierte Nachwuchsspieler setzen sich auch im Wettbewerb mit älteren deutschen Spielern durch. Ohne die nötige Philosophie an den Standorten jungen Leuten eine Chance zu geben, hilft auch eine Vorgabe von oben nichts, weil die eingesetzten jungen Spieler oftmals nicht die Rolle bekommen, die sie für die Entwicklung brauchen." Diese Regelung ist zunächst für die kommende Spielsaison ausgerichtet.
„Ich glaube die Experten unseres Sports sind sich einig, dass diese Regelung perspektivisch komplett aufgehoben werden muss. Dies hatten wir ursprünglich vor, allerdings sind wir bezogen auf diesen Punkt gebunden an bestehende Vereinbarungen mit der DEL, speziell an die Anforderungen in Bezug auf die Einführung von Auf- und Abstieg. Mit dem Übergangsjahr wollen wir für Vertrauen und Akzeptanz für die Lockerung dieser Vorgaben werben. Ganz im Sinne des Sports, was uns im ersten Anlauf nicht gelungen ist", so Rudorisch weiter.

Die DEL2 möchte auch weiterhin die Kooperationen zwischen DEL und DEL2 und damit die Förderung von talentierten Eishockeyspielern unterstützen. Weiterhin dürfen bis zu sechs Spieler mit einer Förderlizenz zwischen DEL und DEL2 auf dem Spielbericht stehen. Allerdings haben die Gesellschafter einstimmig gegen eine Auflösung der Ein-Club zu Ein-Club Beziehung gestimmt. Das heißt ein Club aus der zweiten Liga kann eine Partnerschaft mit nur einer Mannschaft aus der DEL eingehen. Wobei die grundlegende Zusammenarbeit zweier Clubs der Ligen nicht verpflichtend verankert ist. Allerdings wurde sich gegen eine grundlegende Verteilung von Förder-Spielern eines DEL-Clubs auf verschiedene DEL2-Clubs ausgesprochen. Die standortbezogene Zusammenarbeit und Planung solcher Förderungen wird auch künftig als wichtig erachtet.

Bezogen auf das Schiedsrichterwesen wurde die Ligagesellschaft beauftragt, die Einführung des Vier-Mann-Schiedsrichter-Systems ab der Saison 2017/18 vorzubereiten. Nachdem sich die Gesellschafter im Vorfeld der vergangenen Saison nicht zu einer flächendeckenden Umsetzung verständigen konnten, wurde nun einstimmig der Rahmen der DEL2-Clubs abgesteckt, das Vier-Mann-System verbindlich und nachhaltig einzuführen. Hier gilt es nun gemeinsam mit dem DEB-Schiedsrichter-Ausschuss diese Vorgaben zu prüfen und im Sinne des Sports der DEL2 umzusetzen.

„Dies ist gemessen am internationalen Standard in Profiligen das richtige Zeichen und eine positive Entwicklung. Wir sind uns bewusst, dass ein flächendeckendes Vier-Mann-System für die Clubs der DEL2 finanzielle Mehraufwendungen mit sich bringt. Doch ich bin überzeugt, dass uns dies mittelfristig verbessern wird und demnach sich diese Aufwendungen unter dem Strich lohnen werden", so Geschäftsführer Rene Rudorisch.

Neben weiteren Themen zu Spieldurchführung, Saisonplanung 2017/18 und der anstehenden Club-Lizenzprüfung ab Mai wurden auch die aktuellen Stände für die Erfüllung der Vereinbarung zur Einführung von Auf- und Abstieg mit der DEL besprochen sowie das weitere Vorgehen bis Ende März diskutiert. „Zusammenfassend kann man sagen, dass wir auf der Zielgeraden sind.", so Peter Merten, aktueller Aufsichtsratsvorsitzender der ESBG. Von weiteren Wasserstandsmeldungen zu diesem Thema sieht die Ligagesellschaft jedoch ab. Clubs und Ligagesellschaft fokussieren sich vollständig auf den 31.03.2017.

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Gast
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Kommentare (3)
24.02.2017, 12:26 Uhr
eceipretsaM (Gast)
Seit wann identifizieren sich denn Eishockeyspieler mit einem Verein? Wieviele gebuertige Essener spielen bei den Moskitos? Foerderlizenzen sollen den Spielern aus hoeheren Ligen Spielpraxis ermoeglichen, die sie bei ihrem Verein nicht bekommen. Im besten Fall profitieren beide Seiten davon. Meisten...
Weiterlesen Bewerten:4 

24.02.2017, 08:01 Uhr
Oberligist (Gast)
Richtig ist, diese derzeitige Regelung zu lockern, da es einfach nicht sein kann, das man mit 24 quasi ein Topmann geworden sein muß, da man ansonsten keinen (Profi)Vertrag mehr bekommt. Konsequenterweise sollte man diese Ü-Nummer aber komplett abschaffen, denn man hat ja augenscheinlich erkannt, da...
Weiterlesen Bewerten:8 

23.02.2017, 19:17 Uhr
Moskito-Fan (Gast)
Warum hat man dieses idiotische System der Förderlizenzen nicht direkt gestoppt? Die Spieler bekommen zwar ein wenig Spielpraxis, aber eine Identifikation mit einem Verein findet so nicht statt. Das fördert nur dieses ohnehin schon unselige Legionärswesen im Eishockey. Zudem minimiert es letztlich d...
Weiterlesen Bewerten:11 


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