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Iserlohn Roosters 20.01.2018, 14:44

"Die DEL ist stärker!"

Interview mit Iserlohns Trainer Rob Daum

Rob Daum.
Rob Daum.
Foto: Mathias M. Lehmann.
Interview Schon mit 28 Jahren trainierte der Kanadier Robert „Rob“ Daum (19. Januar 1958) eine Juniorenmannschaft in der Saskatchewan Junior Hockey League (SJHL, Nipawin Hawks). Nachdem er 2007/08 Assistenztrainer bei den NHL-Oilers und die nächsten beiden Jahre deren Farmteam, die Springfield Falcons (AHL), als Headcoach trainierte, ging er 2011 ins österreichische Linz und wurde auf Anhieb Meister. Er blieb dort, bis er am 12. Oktober ins Sauerland gelotst wurde.

Nach vielen Siegen verstanden es die Roosters, allen voran Manager Karsten Mende, den seit gestern 60-jährigen Kanadier bis 2020 an sich zu binden. Nach dem Geburtstagsgeschenk seines Teams (3:2 Sieg gegen Augsburg) konnte Ivo Jaschick mit ihm reden:
Herzlichen Glückwunsch zum Sieg und zu Ihrem 60. Geburtstag! Sie haben während der Wochen die Vertragsverlängerung und heute Abend den 3:2 Sieg quasi als Geschenke bekommen!

Ja, das könnte man so sehen! Der Sieg heute gegen Augsburg ist schon sehr wichtig für uns alle und das ich den Vertrag bis 2020 unterschreiben konnte ist schon recht nett! Es war mein Wunsch und schön, dass er gerade jetzt in Erfüllung ging!
Sie haben mit 17 Siegen nach einem eher schwachen Start und dem Sturz ans Tabellenende die Roosters wieder auf einen Playoff-Platz geführt – war der Vertrag eine Belohnung für Ihre Arbeit?

Das kann ich nicht sagen, nehme es aber an! Um da letztendlich eine absolut sichere Antwort zu bekommen, müssen Sie schon Karsten (Mende, Manager der Roosters) fragen. Er hat in meiner Arbeit wohl etwas gesehen, was ihm gefällt. So wurde ich dann ins Büro bestellt – wegen der Gründe fragen Sie besser ihn! (schmunzelt)

Was machen Sie anders, als Ihr Vorgänger Jari Pasanen?

Auch das kann ich Ihnen nicht sagen! Ich kenne ihn nicht und weiß nicht, was er gemacht hat. Ich mache die Sachen, die ich für richtig erachte und bis jetzt fahren wir gut damit. Ich hoffe auch, dass dies so weiter geht.
Die Mannschaft machte Ihnen heute mit drei Punkten das Geschenk – wie haben Sie das Match gesehen?

Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen, dass sie noch einmal zurückkamen. Wir haben auch darüber gesprochen, dass die „Special Teams“, Über- und Unterzahl spielentscheidend sein können. Heute war es jedenfalls so – die Tore waren zwar nicht sehr schön, aber sie waren halt drin! Wir haben zwar auch zwei PP-Tore kassiert, aber im Schlussabschnitt hat unser Penalty-Killing funktioniert und wir konnten den Gegner auf Distanz halten. Das war nicht der Unterschied, denn das Spiel hätte so oder so ausgehen können – aber es hat geholfen!
Sie kamen aus der österreichischen „Erste Bank Eishockey Liga“, vom EHC Black Wings Linz zu den Kampfhähnen – können Sie einen Vergleich ziehen?

Als erstes möchte ich betonen, dass beide gute Ligen sind! Ich war sechs Jahre dort Trainer – es ist eine gute Liga. Aber wenn ich die DEL zum Vergleich nehme, muss ich doch sagen, dass sie etwas stärker ist! Die Top-Teams aus Österreich würden hier bestehen können, während die restlichen Probleme bekommen würden! Meiner Meinung nach wären die DEL Klubs die ersten 16 in einer gemeinsamen Liga!

Was können Sie über die Roosters 17/18 sagen, die Sie ja so nicht zusammengestellt haben?

Ich habe hier ein Team vorgefunden, das in jedem Spiel alles gibt. Es gibt sich nie auf! Das ist schon mal sehr wichtig! Es gibt vier Punkte auf die ich besonders achte und die erfüllt werden sollten: 1. Hart spielen – das machen wir! 2. Klug spielen – manchmal spielen wir nicht so, wie ich es haben möchte. Aber daran müssen und werden wir noch arbeiten! 3. Teamwork – ich denke, dass wir hier schon einen echt guten Job machen. Es ist eine Truppe guter Jungs, die auch sehr verantwortungsvoll und mit viel Respekt miteinander umgehen! Das ist mir auch sehr wichtig. Und 4. der Faktor Spaß! Der darf nicht fehlen – sie sollen das Spiel genießen! Schließlich wollen wir in die Endrunde!

Wollen Sie an der Mannschaft im nächsten Jahr etwas ändern?

Eine schwierige Frage! Wenn man ein Team während der Spielzeit übernimmt, hat man nicht mehr sehr viele Möglichkeiten ein Team zu ändern! Man kann die Mannschaft nicht von vorne herein formen sondern übernimmt Spieler und muss Punkte holen. Es gibt keine Eingewöhnungsphase. Ich möchte schon mit so einer Truppe, wie wir es sind, zusammenarbeiten. Einige Sachen würde ich ändern, dass wir manchmal anders agieren könnten, was die Umstände jetzt nicht erlauben.

Worauf legen Sie mehr Wert, auf die Offensive oder die Defensive?

Ich bevorzuge die offensive Spielweise – ich möchte immer das nächste Tor schießen. Aber man muss immer gut in der Verteidigung stehen – denn das ist deine Basis! Das Spiel muss von hinten gewonnen. Nicht umsonst macht die Torhüterleistung ungefähr 80 % einer Mannschaft aus. Wir müssen also fähig sein, Tore zu schießen und Gegentreffer zu verhindern. Manchmal muss man schon ein gewisses Risiko eingehen, um Tore zu erzielen – und ich bin damit einverstanden, Risiken einzugehen! Wie heißt es doch so schön: No risk – no fun!

Danke und weiterhin viel Erfolg!

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Gast
25.04.2024 09:04 Uhr


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Kommentare (2)
21.01.2018, 08:53 Uhr
Moe
Also für Wolfsburg war Salzburg stark genug und die stehen in der DEL auf Platz 4.
Bewerten:1 

20.01.2018, 21:09 Uhr
wh (Gast)
so so in einer Liga zusammen mit EBL wären also die DEL Vereine auf den ersten 16 Plätzen? Hat der wirklich Sechzehn gesagt ? Und dann alle besser ?Klingt ganz schön abgehoben!
Bewerten:0 


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