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EHC Red Bull München 24.09.2017, 10:50

Allrounder Seidenberg

Interview mit Münchens stürmendem Verteidiger

Yannic Seidenberg.
Yannic Seidenberg.
Foto: City-Press.
Interview Yannic Seidenberg erblickte das Licht dieser Welt am 11. Januar 1984. Da sein 2 ½ Jahre ältere Bruder Dennis auch Eishockey spielte, schlug er den gleichen Weg ein. Nachdem er mit 17 Jahren in der DEL für die Mannheimer Adler sein Debüt gegeben hatte, wechselte er 2003 in die kanadische Juniorenliga WHL und schloss sich den Medicine Hat Tigers an und gewann mit ihnen die Meisterschaft, den President´s Cup (heute: Ed Chynoweth Cup). In der Vorrunde konnte der "deutsche Tiger" in 67  Partien 66 Punkte (19 T/47 V) sammeln und in den Playoffs war mit 19 Skorerpunkten in 20 Spielen maßgeblich am Gewinn der Meisterschaft beteiligt! Über Köln, Ingolstadt und Mannheim, gelangte er 2013 nach München und ist seither fester Bestandteil der Truppe von der Isar. In den beiden letzten Jahren wurde sein Team DEL Champion und auch in diesem Jahr wird diese Mannschaft ein gewichtiges Wort bei der Vergabe des Meister-Pokals mitreden. Noch Recht früh in der Saison sprach EISHOCKEY.INFO nach dem Sieg (6:3) im Sauerland mit dem Münchner Allrounder:

Yannic Seidenberg – vom Vollblut-Stürmer zum Verteidiger umfunktioniert! Wie kam das?

Ich habe schon etwa die Hälfte der abgelaufenen Saison auf dieser Position gespielt, weil wir einige Verletzte zu kompensieren hatten! In den Playoffs bin ich dann im Powerplay auch hinten geblieben – habe aber eher den stürmenden Verteidiger gespielt. Nach der Saison hatten wir dann ein Gespräch, in dem ich meine Vorstellung, auch hinten spielen zu können, eingebracht habe. Ja, und so werde ich jetzt auch eingesetzt, wenn es nicht zu einem Engpass in der Offensive durch Verletzungen kommt, werde ich mich jetzt mehr nach hinten orientieren.

Also sind sie also eine Kombination aus beidem, ein "stürmender Verteidiger"!

Klar, ich habe mein ganzes bisheriges Leben im Sturm verbracht! Und außerdem spielen wir sowieso einen mehr offensiv ausgelegten Stil, dass ein Verteidiger mehr als vierter Stürmer mit in den Rush geht. Ich suche natürlich jede Chance, dass ich vorne mit reingehen kann.
Auf wie viele Skorerpunkte haben Sie es mit Ihren beiden Assists von heute nach fünf Partien bis dato gebracht?

Mit den beiden Assists sind es jetzt vier Punkte, zwei Tore und halt diese beiden Vorlagen! Aber das ist nicht so wichtig. Wichtiger ist für mich die +/- Wertung! Dass ich in dieser möglichst weit im positiven Bereich bin, dass wir die Spiele gewinnen! Die Party kommt dann von alleine.

Wie haben Sie das Spiel am Seilersee gesehen? Geht Ihr 6:3 Sieg in Ordnung?

Wir haben die ersten zwei Drittel sehr gut und konzentriert gespielt. Wir haben zwar sehr viele 2:1 Situationen abgegeben, aber der (David) Leggio hat wieder einmal sehr gut gehalten. Mit dem dritten Abschnitt können wir dann eigentlich nicht so zufrieden sein. Wir hatten gesagt, dass wir weiter an unserem Spiel arbeiten wollen, weil wir es in dieser Saison bisher noch nicht so richtig schaffen, so konzentriert und kompakt, wie letztes Jahr zu spielen. Da haben wir noch einiges, was wir dieses Jahr verbessern müssen – aber es ist noch früh in der Saison und wir können und müssen noch viel lernen!

Sie erwähnten gerade Ihren Goalie Leggio – was Sie und Ihre Kollegen in der Abwehr durchlassen, ist meist eine sichere Beute von ihm!

Ja, aber wir können uns auf den David UND Danny (aus den Birken) voll und ganz verlassen. Es sind zwei hervorragende Torhüter, bei denen wir auch ganz genau wissen, dass wir schon mal einen Fehler machen können, da sie diese meistens ausbügeln können. Aber trotzdem müssen wir wieder besser spielen, dass wir sie erst gar nicht in solch brenzlige Situationen kommen lassen. Wir dürfen erst gar nicht zulassen, dass sie in solche ‚Zwei gegen Drei‘, oder ‚Eins gegen Zwei‘ Situationen kommen. Das passt eigentlich auch überhaupt nicht in unser Eishockeyphilosophie!
Sie haben ziemlich schnell für klare Verhältnisse gesorgt – 3 : 0 nach dem ersten und dann sah es eher nach einem Verwalten wollen aus!

Nein, wir wollen nichts verwalten, wir wollen immer weiter unser aggressives Spiel machen! Wie ich eben schon sagte, wollen wir weiter an unserem Spiel arbeiten, was uns im dritten Drittel überhaupt nicht gelungen ist. Gegen ein anderes Top-Team hätte das auch anders enden können!
Sie sind hier mit Ihrem Team ziemlich dominant, abgeklärt aufgetreten, haben einen Zahn zugelegt, wenn es drauf ankam!

Wir haben nicht bestimmte Individualisten, auf die das Spiel angelegt ist und auf die wir angewiesen wären. Bei uns kann jeder ein Spiel entscheiden – wir sind so tief besetzt, dass wenn wir konzentriert spielen, wir eigentlich jeden Gegner dominieren können. Und dies wollen wir eigentlich wieder möglichst schnell wieder erreichen. Wir haben aber sehr gute Teams in der Liga und es ist noch ein sehr langer Weg bis zu den Playoffs. Außerdem müssen wir auch wieder viel lernen und einiges verbessern, dass wir nicht so viele Chancen zulassen und so unkonzentriert die Spiele zu Ende spielen!
Was müsste passieren, damit München nicht den dritten Titel hintereinander gewinnt?

Wir verschwenden, noch keine Gedanken an eine eventuelle Meisterschaft. Natürlich wollen wir den ersten Platz nach der Vorrunde schaffen und danach kommen halt die Playoffs. Aber das ist zu diesem Zeitpunkt noch so weit weg. Wir schauen jetzt erst einmal von Spiel zu Spiel und wollen aus den Fehlern, die wir machen, lernen! Sollte es dann zu einem entscheidenden siebten Match kommen, dass wir dann diese Fehler nicht mehr machen und gewinnen!

Heißt der Meister der kommenden Jahre Red Bull München?

Wir schauen erst einmal auf das Spiel von Sonntag, auf dieses Jahr – so weit nach vorne brauchen wir nicht zu schauen!

Vielen Dank! Das Interview führte Ivo Jaschick.

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