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EC Kassel Huskies 05.01.2002, 12:22

Aufholjagd der Huskies in Hannover ohne Erfolg

Kurioses Spiel vor 2000 Huskies Fans in der Preussag Arena

In einem der kuriosesten Spiele der Kassel Huskies seit der DEL-Zugehörigkeit, reichte das Aufbäumen der Kasseler ab der Hälfte der Spielzeit nicht mehr, um nach einem 0:6 Rückstand noch mit Punkten belohnt zu werden.

Mit einer ungewöhnlichen Maßnahme überraschte Coach Hans Zach die mi t 27 Bussen und einigen Privat-PKW ca. 2000 nach Hannover gereisten. Damit sich kein Ü 23 Spieler die Partie von der Tribüne aus ansehen musste, bekam der Nachwuchstorwart der Huskies, Daniel Appel, seinen zweiten Einsatz als Back-up-Goalie. So wie ihr Trainer überraschte dann auch die Kasseler Mannschaft ihre hoffnungsfrohen Fans. Nach völlig verschlafenen dreißig Minuten, stand es bereits 6:0 für die Scorpions und es musste einem Angst und Bange werden um deren Gäste. Doch plötzlich, als wenn der Schalter umgelegt worden sei, traten ganz andere Huskies in Hannover auf. Binnen fünf Zeigerumdrehungen hatten sie vier Tore erzielt und waren der Sensation nahe. Aber die Drittelpause und Torhüter Andrew Verner retteten den letztendlich verdienten Sieg der Scorpions.

Schon in den ersten Minuten musste Ilpo Kauhanen im Kasseler Kasten gegen George Zajankala, Oscar Ackeström und Egor Bashkatov retten. Viel zu passiv agierten seine Vorderleute und die Hannoveraner, gestärkt durch die vorangegangenen Siege, witterten, dass dieses hessische Team im heutigen Spiel zu bezwingen war. So erspielten sie sich durch aggressives Angreifen ein Übergewicht und kamen zu weiteren Chancen, bei denen zunächst noch Ilpo Kauhanen im Weg stand. In der achtzehnten Minute war es dann Wally Schreiber, der den Torreigen mit dem 1:0 eröffnete. Nur neun (!) Sekunden später erhöhte Mark Pederson auf 2:0 und mit der Pausensirene gelang Len Soccio in Unterzahl das 3:0 für Hannover. Kassel hatte in Überzahl seinen Torwart vom Eis genommen und Soccio hatte keine Mühe fast von der Mittellinie aus das leere Tor zu treffen.

Wie das erste Drittel endete, begann der zweite Spielabschnitt. Hannover war die aktive Mannschaft und die Huskies immer noch nicht wach. Noch keine fünf Minuten waren vorüber und Wally Schreiber erzielte die 4:0 Führung. Danach war George Zajankala mit einem Doppelpack erfolgreich (26./28.), so dass es nach knapp dreißig Minuten 6:0 für die Scorpions hieß. Aber Huskies geben selbst angesichts eines solch deprimierenden Zwischenstandes nicht auf. Schließlich hatten sie gegenüber ihren zahlreichen Fans auch einiges gut zu machen und plötzlich waren sie im Spiel. Zuerst schoss Brent Peterson das 1:6 (31.). Anschließend traf Markus Guggemos mit seinem ersten Saisontor zum 2:6 (32.) und nur eine Minute später keimte bei Andreas Loths 3:6 wieder Hoffnung bei den Nordhessen auf. Als wieder nur kurze Zeit danach Tobias Abstreiter zum 4:6 den Puck im Netz versenkte, stand die Partie wahrhaftig auf der Kippe. Doch die Gastgeber brachten den Vorsprung zunächst in die Drittelpause.

Diese Pause tat den Hausherren augenscheinlich gut und hemmte die Kasseler Angriffsbemühungen. Hannovers Trainer Christer Abrahmsson hatte zudem mit dem Torhüterwechsel von Björn Leonhardt zu Andrew Verner den richtigen Griff getan. Der Druck der Huskies war nicht mehr ganz so stark wie zuvor, dennoch hatten sie ausreichend Chancen, das Unmögliche, den Ausgleich, doch noch zu schaffen. So scheiterten Jeff Tory, Sven Valenti, Shayne Wright in Überzahl, Tommie Hartogs und Brent Peterson in Unterzahl sowie Brian Felsner und zuletzt Stephane Robitaille allesamt am gut aufgelegten Andrew Verner. Die Hannover Scorpions arbeiteten hart und kämpften um den Sieg. Sie versuchten das Ergebnis gegen die stetig anstürmenden Kasseler zu halten, taten das mit viel Einsatz und Geschick und waren durch Konter selbst gefährlich. Ilpo Kauhanen war jedoch gegen George Zajankale, Rob Murphy, Kevin Grant und David Haas auf dem Posten, so dass sich am Ergebnis bis zum Ende der Begegnung nichts mehr änderte.

Stimmen der Trainer zum Spiel:

Christer Abahmsson: "Das war ein unglaubliches Spiel. Ich dachte das Spiel wäre nach dem 6:0 entschieden. Dann kam das 6:3 und das 6:4 und ich wusste nicht was passiert. Meine Mannschaft hat dann aber hart gearbeitet und alles gegeben, um das Spiel zu gewinnen. Ich bin glücklich über diesen Sieg."

Hans Zach: "Hannover hat hervorragend gespielt. Sie sind besser in Tritt gekommen als wir. Wir hatten gedacht, dass uns die Spielpause und auch freigegebene Trainingseinheiten gut tun würden, aber der Spielrhythmus ging verloren. Hannover hat uns an die Wand gespielt. Meine Mannschaft hat Charakter gezeigt, sie hat sich noch auf 4:6 heran gekämpft. Verner hat den Sieg im letzten Drittel festgehalten. Hannover hat verdient gewonnen."

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29.04.2024 10:27 Uhr


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