Eisbären stoppen aufstrebende Panther

4:3-Heimsieg gegen Ingolstadt

Die Berliner Eisbären bleiben in der DEL oben dran: Vor 13.000 Zuschauern in der O2-World gewann der Titelverteidiger am 3. Adventssonntag mit 4:3 gegen den ERC Ingolstadt. Die Gäste aus Bayern reisten mit hunderten Fans in der Hauptstadt an und wollten den Schwung seit dem Trainerwechsel mitnehmen. So entwickelte sich schnell eine intensive und bisweilen hitzige Partie mit zahlreichen Höhepunkten und gutem Unterhaltungswert. Unterm Strich waren die Eisbären immer einen Tick besser, Ingolstadt kam immer dann ins Spiel zurück, wenn es gerade gar nicht danach aussah.

Zunächst erspielten sich die Hausherren ein kleines Übergewicht. In der 15. Minute nutzte Verteidiger Deron Quint im Powerplay einen Nachschuss in gewohnt lässiger Manier, um per Rückhandschuss das 1:0 zu besorgen. Mit der knappen Führung für die Hausherren gingen beide Teams in die erste Pause.

Auch im Mittelabschnitt lag das optische Übergewicht bei den Berlinern, doch kassierten die Eisbären ein dummes Kontertor, was man sich beim Stande von 1:0 eigentlich nicht einfangen sollte. Seidenberg vollendete cool zum 1:1 (23.). An den Spielanteilen änderte der Ausgleich wenig, zwischendurch gab es immer wieder rustikale Szenen in den Ecken und Referee Willi Schimm nahm es bei einigen Attacken mit dem Strafenkatalog nicht allzu genau. So blieb aber zumindest Tempo und Rass im Spiel und die Zuschauer hatten ihren Spaß. In der 35. Minute nahm dann ERCI-Goalie Jimmy Waite mental eine Auszeit und bewegte sich vollkommen unverständlich aus seinem Gehäuse in Richtung Bande. Pederson stibitze sich den Puck und reagierte schnell und so stand es 2:1 für Berlin. In der 38. Minute bei Überzahl setzten die Hausherren sogar noch einen drauf, als Beaufait fast von der blauen Linie mit einem satten Schuss in Verteidiger-Manier zum 3:1 einlochte. So ging es in die zweite Pause.

Im letzten Abschnitt blieb die Partie kurzweilig, auch Weil die Gäste noch einmal ordentlich auf die Zähne bissen. Zunächst jedoch traf Sven Felski für Berlin in der 43. Minute zum 4:1 - doch die Entscheidung war das noch nicht. Praktisch im direkten Gegenzug überwand Thomas Greilinger Eisbären-Goalie Ziffzer im dritten Versuch, als der schon lange am Boden lag. Die Vorderleute des Berliner Keepers waren da nicht so recht bei der Sache und so wurde es noch einmal ordentlich spannend. In der 58. Minute verkürzte Duncan Milroy für Ingolstadt gar auf 4:3. Gäste-Coach Greg Thomson beendete dann die Eiszeit des nicht immer ganz sattelfesten Ingolstädter Goalies Jimmy Waite und brachte einen sechsten Feldspieler. Doch zum Ausgleich reichte es für die Schanzer nicht mehr, das wäre dann wohl auch etwas zu viel de Guten gewesen.

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25.04.2024 06:28 Uhr

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