Haie mit Last-Minute-Sieg über Mannheim

4:3 Sieg in einem mitreißenden Spiel

Es war eines der besten DEL Spiele seit langen, welches die Zuschauer in der gut gefüllten Arena zu sehen bekamen, vielleicht das Beste der Saison. Beide Teams gingen ein hohes Tempo, lieferten reihenweise Torszenen ab und ließen ordentlich die Bande krachen.
Mannheim wirkte zunächst frischer. Bereits nach 2 Minuten die Führung durch Ratchuk in Überzahl. Die Haie konnten ihr erste Überzahl nicht nutzen. Allerdings unmittelbar danach der Ausgleich, 6.Minute. Jean-Yves Roy spritze aus spitzem Winkel in den Schuss von Julien und fälschte unhaltbar für Kauhanen ab. Die Freude währte nicht lange. Pierre Hedin brachte das Poss-Team wieder in Führung, 7.Minute. Poss musste Hedin aus Personalnot im Sturm aufstellen. Der Verteidiger machte seine Sache nicht nur wegen des Treffers außerordentlich gut. Mit dem 1:2 ging man in die Kabine. Die Haie ließen sich noch einige Überzahlspiele entgehen und scheiterten immer wieder an Kauhanen.
Dieser schien im 2.Drittel dann tausend Hände zu haben. Köln stürmte, doch wo die Scheibe auch war, war auch die Fanghand oder ein anderes Ausrüstungsteil von Kauhanen. Von Mannheim war nur in Überzahl etwas zu sehen, da waren sie aber brandgefährlich.

Gerade als die Haie eine 3 gegen 5 Situation überstanden hatten, schnappte sich Dave McLlwain die Scheibe und setzte noch in Unterzahl zu einem Weltklassetor an, 38.Minute. Er ließ Tremblay alt aussehen und verlud auch noch Kauhanen, die Halle tobte und die Haie setzten nach. in Überzahl versenke Lüdemann zur 3:2 Sekunden vor der Pause zum 3:2. Mannheim musste nun kommen, hatte aber einen weitern schweren Verlust zu beklagen. Rene Corbet blieb nach einem Kontakt liegen. Greg Poss ließ hinterher zu Eishockey.Info durchblicken, dass sich Corbet möglicherweise einen Fußbruch zugezogen hat. Das bei Mannheim jetzt Poss das Sagen hat, merkte man nicht zuletzt am starken Überzahlspiel. Trembley hämmerte Jonas in der 47.Minute die Scheibe ins Netz. Das Spiel war wieder offen.

Als sich alle schon langsam mit dem Panaltyschießen abfinden wollten und Mannheim nach hinten absicherte, noch einmal Überzahl Köln. 25 Sekunden vor dem Ende passt McLlwain die Scheibe quer und Ciernik wäre wohl nicht der Toptorjäger, wäre er bei solchen Situationen nicht an der richtigen Stelle. Unumstritten war der Treffer jedenfalls nicht, da Kauhanen sich deutlich über einen Schlittschuhtreffer beschwerte. Leidtragender war dabei sein Schläger, den der Goalie vor Wut auf dem Tor zertrümmerte. Es half nicht, Dahle erkannte den Treffer an. Die Haie feierten anschließend noch mit den Fans und Fanclubs im Henkelmännchen eine Weihnachtsparty. Andi Renz stimmte mit allen zusammen "Oh Tannebaum" an und auch sonst waren die Haiespieler sehr locker und gelöst. Publikumsliebling Paul Traynor kam erst gar nicht in die Menge, die Fans hatten ihn bereits vorher umlagert. Die Spieler der Kölner wünschen allen Lesern ein frohes Weihnachtsfest.

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30.04.2024 01:10 Uhr

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