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Kölner Haie 29.01.2018, 21:25

"Ich hätte alle Schläger kaputt gemacht!"

Interview mit Kölns Felix Schütz

Felix Schütz.
Felix Schütz.
Foto: City-Press.
Interview Der am 3. November 1987 im bayrischen Erding geborene Felix Schütz wechselte 2002 vom TSV Erding zu den Jungadlern nach Mannheim. Nach dem EV Landshut ging es in die kanadische Juniorenliga QMJHL (Saint John Sea Dogs), wo er an 117. Stelle von den Buffalo Sabres gedraftet wurde. Er schaffte aber nicht den Sprung ins NHL Team und wechselte zurück in die DEL. Doch noch war seine Reiselust nicht gestillt und er schwang den Schläger für drei Jahre in der russischen KHL. Über Schweden (Rögle BK) kam er im Sommer 2017 zu den Haien. Zum wichtigen Sieg gegen Bremerhaven steuerte er zwei sehenswerte Tore bei und unterhielt sich nach dem 5:2 Sieg mit Ivo Jaschick von EISHOCKEY.INFO:

Herzlichen Glückwunsch zum 5:2 Sieg gegen einen Rivalen im Kampf um Platz 6, gegen Fischtown Bremerhaven! Fünf Tore in einem Heimspiel – wann gab es das zuletzt?

Ja, ist schon lang her, dass wir so viele Treffer erzielt haben! Ich dachte eigentlich, dass wir zuletzt einige Spiele hier hatten, in denen wir auch einige Tore geschossen haben. Nein, aber trotzdem, es war ein gutes Spiel. Gerade wenn man sich die Tabelle anschaut, wird es immer schlimmer statt besser. Ich kann mich gar nicht daran erinnern, dass es je schon einmal so eng war. Und es wird immer enger! Das waren heute ganz wichtige Punkte für uns. Offensiv haben wir sehr gut gespielt, haben Druck gemacht. Es war eine ganz ordentliche Leistung von allen vier Reihen – und natürlich auch von Gustav (Wesslau)! So kann es ruhig weitergehen!

Im letzten Drittel haben Sie sich dann aber richtig abgesetzt!

Ich denke, dass wir die ganzen 60 Minuten ein gutes Spiel abgeliefert haben – wir hatten vorher auch schon zwingende Torchancen, so z.B. im Powerplay. Aber dann haben wir es uns halt für den letzten Spielabschnitt aufgehoben. Das zeigt auch, dass wir konditionell weiter sind, fitter sind, als ein paar Monate vorher. Wir haben im letzten Drittel noch mal Gas geben können und das ist wirklich ein gutes Zeichen!

Das 3:1 ein Alleingang von Ihnen – cool, cooler, Schütz könnte man sagen! Auch das Jubeln war sehr spärlich.

Das ging alles sehr schnell – das zweite auch noch, das kam mir alles so ein wenig wie im Zeitlupentempo vor. Im letzten Spiel hatte ich, wenn ich mich nicht irre, vier oder fünf Breaks gefahren, aber keinen Erfolg gehabt – ich war ziemlich frustriert! Hätte ich heute wieder nicht getroffen, ich glaube, ich hätte alle meine Schläger kaputt gemacht. Aber glücklicherweise brauche ich das jetzt nicht!
Den "Glücksschläger" haben Sie nach dem Match verschenkt, wie ist das zu verstehen?

Das ist eigentlich ganz einfach. Mit dem Schläger hatte ich jetzt schon zweimal getroffen. Einen Hattrick hatte ich vor geschätzten zehn Jahren und wenn ich jetzt einen neuen nehme, sind vielleicht wieder zwei drin. Vielleicht kommt auch irgendwann die drei!

Was haben Sie heute anders gemacht, als beim 0:5 gegen München?

Im Allgemeinen muss man München auch loben. Die spielen ein super System. Ohne Zweifel sind sie momentan auch die beste Mannschaft der Liga. Wer Meister werden will, muss die erst einmal schlagen. Aber nichts desto trotz, wir haben ja jetzt in den letzten wichtigen Spielen auch gesehen, dass wir immer gewonnen haben, wenn es drauf ankam. Das ist ein Zeichen, dass wir Charakter haben, das wir fokussiert sind, wenn es drauf ankommt. Und wenn wir in die Playoffs kommen, wäre es auch nicht schlecht, es den top Teams zu zeigen!

Mir fiel auf, dass unwahrscheinlich viele Schüsse geblockt wurden! Ist da schon Playoff-Eishockey zu spüren?

Es ist sehr wichtig, dass sollten wir auf alle Fälle öfters machen – man hat den Erfolg ja heute sehen können. Wenn wir uns reinwerfen und dem Gus(tav Wesslau) einiges an Arbeit abnehmen - er ist ja der beste Goalie der DEL - dann sollte es jedem Gegner schwer fallen, gegen uns Tore zu schießen!

Das erste Drittel dauerte ja über 26 Minuten – wie war dies für Sie?

Ich habe so etwas auch noch nicht allzu oft erlebt. Der Alex(ander Sulzer) meinte auf der Bank auch, das der Puck hinter der Linie war, bevor er ihn noch erwischte. Aber das Spiel ging weiter und einige Spieler meinten schon, wir sollten ein Icing machen, sonst müssten wir noch mehr extra spielen! Außerdem, wenn wir noch ein Tor erzielt hätten und dies hätte dann nicht gegolten, dann wären wir doch alle ausgerastet! Aber es war ein langes Drittel!

Übermorgen geht es im letzten Heimspiel gegen die Straubing Tigers – was nehmen Sie mit aus diesem Spiel?

Als Heimmannschaft müssen wir schon offensiv mitspielen, was aber nicht heißen soll, dass wir in der Defensive nichts mehr tun. Wir sollten uns ein Beispiel an den Münchnern nehmen, die eins gegen eins, Mann gegen Mann in der ganzen Zone spielen. Das ist ein gutes Offensivverhalten, das wenig zu lässt in der Defensivzone. Wenn wir so spielen, dürfte Straubing wenig Chancen haben – aber wir haben auch in den letzten Wochen gesehen, dass die Tigers eine gute Mannschaft hat, gegen die man durchaus auch verlieren kann. Wir wissen, wie wichtig die Punkte sind und deshalb müssen wir die Schüsse blocken und alles geben, damit wir das wichtige Match für uns entscheiden können. Und dann müssten wir es auch schaffen! Oder?

Vielen Dank für das Gespräch!

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