Bietigheim verpasst Pokal-Überraschung

Zweitligist scheidet gegen Düsseldorf aus

Beinahe hätte es noch zur Verlängerung gereicht. Am Schluss fehlten nur einige wenige Zentimeter zum letztlich verdienten Ausgleich. Und so ist in diesem Jahr für die Steelers in der bislang erfolgreichsten Pokalrunde im Viertelfinale Endstation.

Zur heutigen Viertelfinalbegegnung in der Pokalrunde des DEB standen die Zeichen eher schlecht. Hatten die Steelers-Cracks doch auch in den ersten Spielen mit neuem Coach noch nicht vollständig überzeugen können. Es geht aber auch anders ? hiervon konnten sich über 2000 Zuschauer im Ellental ein Bild machen.

Das erste Drittel begann zunächst mit einem Rückschlag für die Steelers. Denn die DEG ließ nicht an ihrer Favoritenrolle zweifeln und Andrew Schneider brachte die Gäste zum 0:1 in Führung. Craig Teeple saß zu diesem Zeitpunkt auf der Strafbank. Doch auch in dieser ersten Phase wussten die Steelers sich zu wehren und konnten auch die ein oder andere Chance für sich herausspielen. Doch so wie jedes Mal spätestens bei Gästegoalie Alexander Jung Schluss war, konnte sich auch Jason Elliott mehrfach durch gute Paraden auszeichnen.

Das Powerplay der Bietigheimer wirkte zu Beginn überzeugend, doch spätestens im zweiten Spielabschnitt, als die Metro Stars aufgrund mehrerer Strafzeiten häufig in Unterzahl spielten, litt das Überzahlspiel an mangelnder Chancenverwertung. Die DEG hingegen zeigte nun deutlich, was Eishockey in der DEL ausmacht und konnte in der 30. Minute die Führung zum 0:2 ausbauen. Torschütze war Matt Herr.

Wer jedoch glaubt, die Steelers ließen sich hiervon beeindrucken, täuschte sich diesmal. Gleich zwei Minuten nach Anpfiff des dritten Drittels nutzten die Bietigheimer diesmal äußerst konsequent ein Überzahlspiel zum Anschlusstreffer. Nur 18 Sekunden nach einer Strafe gegen die DEG konnte Markus Wieland den Puck an Alexander Jung vorbei zur Freude der Steelers-Fans im Gästetor versenken. In den letzten zehn Spielminuten waren dann die Steelers dem Ausgleich näher als Düsseldorf dem 1:3. Arg unter Druck gesetzt, zogen sich die Gäste ins eigene Drittel zurück und versuchten, den knappen Vorsprung durch Konter auszubauen. Während diese Bemühungen spätestens an Elliott scheiterten, erhöhten die Steelers den Druck auf das Gästetor, um den Ausgleich zu erzwingen. Und mit der besten Möglichkeit der Bietigheimer endete dann auch die Partie. 10 Sekunden vor Schluss rutschte der Puck Alexander Jung durch die Schoner und blieb nur Zentimeter vor der Torlinie liegen. Es blieb folglich bei einem knappen 1:2 Endstand.

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18.05.2024 02:16 Uhr

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