Kölner Haie stehen zum dritten Mal im Finale

Knapper 2:1 Erfolg über Berliner Youngster

Im Vorfeld wurde immer wieder über den Stellenwert des Pokals gesprochen. Auch nach dem Spiel in Köln war es wieder, doch die Zuschauerzahlen des Halbfinales bewiesen dennoch eine gewisse Attraktivität des Wettbewerbs. 10.585 Zuschauer waren es in Köln und in Bremerhaven hätte man bei einer moderner en Halle sicher weit mehr als nur 2.000 Karten verkaufen können.

Sportlich hat so sicher jeder Vereine seine eigenen Vorstellungen vom Pokal, ins Finale möchte trotzdem jeder kommen. So auch die Kölner Haie und die Berliner Eisbären.

Die Haie wollten das Spiel in die Hand bekommen, schafften dies aber nur bedingt. Die jungen Berliner Spieler, man war bis auf Kyle Wharton wie in den Pokalspielen zuvor ohne die Leistungsträger angereist, benötigten zwar einige Minuten um in das Spiel zu finden, dann kamen sie aber zu guten Chancen, spielten einige Male ihre Schnelligkeit und Gradlinigkeit aus. Die Chance zu Führung der Hauptstädter ergab sich, nachdem André Rankel von Mirko Lüdemann nur noch mit einem Foul gestoppt werden konnte. Mit dem Penalty scheiterte dann Rankel an Jonas im Haietor. Eine Überzahl brachte die Führung der Haie. Rudslätt versenkte in der 18.Minute den Puck im Berliner Tor. Sekunden danach waren die Eisbären noch zu unkonzentriert. Gogulla schnappte sich die Scheibe und 25 Sekunden später hieß es 2:0.

Von einem Klassenunterschied war zunächst wenig, im zweiten Drittel aber gar nichts mehr zu sehen. Die Berliner Youngster gefielen im Spiel 5 gegen 5 sogar besser durch ihr einfacheres Spiel. Oliver Jonas hatte mehr zu tun, als ihm wohl lieb war. In der 32.Minute war er dann auch bei zweifacher Unterzahl durch Rankel geschlagen. In der Folgezeit machte sich aber Langeweile in der Arena breit.

Bis weit in das letzte Drittel kam es kaum zwingende Chancen. Erwähnenswert sind nur die Chancen von Rudslätt und Lindsay, bei denen aber Daniar Dshunussow im Berliner Tor auszeichnen konnte und ein Marcel Müller, den Jonas gerade noch abwehren konnte. in den Schlußminuten fehlten den jungen Berlinern dann aber die nötige Ruhe, denn in Überzahl war der Ausgleich möglich. Ein Puckverlust mit anschließender Strafe machte den Traum vom Finale dann aber zu Nichte. Kölns Trainer Doug Mason war trotz des Sieges nicht ganz so glücklich. "Der Pokal hat noch nicht den nötigen Stellenwert. Für die jungen Spieler aus Berlin ist das sicher toll vor 10.000 Zuschauern zu spielen, aber sportlich gesehen? Wir haben gewonnen und stehen im Finale. Das ist OK."

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