Schützenfest in Essen

Moskitos besiegen Aliens mit 7:5

Nach der unglücklichen 2:3 Niederlage gegen Iserlohn vom Sonntag, gelang den Mannen von Trainer Jari Pasanen am Mittwochabend ein verdienter 7:5 Heimerfolg im Testspiel über die Ice Aliens Ratingen.

Gleich zu Beginn des ersten Drittels offenbarten sich den Ratingern einige gute Möglichkeiten, welche sie jedoch nicht zu ihren Gunsten verwerten konnten. Ganz anders die Moskitos: Als Udo Schafranski in der 7. Minute auf der Strafbank Platz nehmen musste, erzielte Dan Beuker die 1:0 Führung für die Essener. Carsten Gosdeck hatte von der blauen Linie abgezogen, Ratingens Torhüter Glaser konnte die Scheibe nicht festhalten, so dass es für Beuker ein leichtes war, den Abpraller einzuschieben. In der 9.Spielminute legten die Moskitos dann gleich durch Tyson Mulock nach, der eine Direktabnahme auf Zuspiel Beukers sicher verwertete. Zu dieser Phase des Spiels ließ die Ratinger-Abwehr die Essener nach Belieben schalten und walten, in den folgenden Überzahlspielen geriet Glaser häufig in Bedrängnis, zeigte Unsicherheiten. In der 15.Spielminute brach Carsten Gosdecks Schläger im PP während eines Schusses von der blauen Linie. Den dadurch entstandenen Konter wusste Trevor Mulock zu nutzen, er erzielte per Schlagschuss den 1:2 Anschluss (SHG).

Nach dem Anschlusstreffer kamen die Ratinger besser ins Spiel, traten jedoch zu offensiv auf, was den Mosktios mehrere Alleingänge ermöglichte. Scheiterte Reinke noch in der 17. Minute im Alleingang an Glaser, so gelang dem an diesem Abend starken Beuker noch in der selben Minute per Konter das 3:1. Jackson und Hrstka hatten durch ihre Unachtsamkeit den Konter verursacht.

Am Anfang des zweiten Drittels ließen beide Mannschaft es gemächlich angehen. Erst in der 28. Minute passte Kapitän Lars Müller vor das gegnerische Tor, wo Thomas Richter die Scheibe noch mit der Spitze seines Schlägers berührte und sie ins rechte untere Eck zum 4:1 einschob. Von nun an trat Essen dominant auf, die Ice Aliens kamen nur noch von der blauen Linie zum Zuge, Benjamin Voigt im Gehäuse der Moskitos ließ jedoch nichts anbrennen.

Die Moskitos standen nun sicher in der Defensive und ließen die Ratinger laufen und lauerten auf Konter. Einen solchen wusste Markus Busch in der 33. Minute zum 5:1 für sich zu nutzen.
Inzwischen hatten Ratingens Trainer Thomas Popiesch Carsten Solbach für den glücklosen Ronny Glaser gebracht.
Das wohl schönste Tor des Spiels erzielte Carsten Gosdeck in der 37. Spielminute, als er aus unwahrscheinlich spitzem Winkel den bereits am Boden liegenden Sollbach zum 6:1 bezwang.
Zwar glückte Cardona kurz vor Ablauf des zweiten Drittels noch per Schlenzer das 2:6 in Überzahl (39.), das Spiel schien jedoch gelaufen. Zu offensichtlich war der Klassenunterschied zwischen den beiden Teams im läuferischen und taktischen Bereich.

Im Schlussabschnitt lehnten sich die vom harten Konditionstraining der letzten Tage gezeichneten Moskitos zurück, das Spiel plätscherte vor sich dahin. Dass 3:6 durch Björn Reiser in der 48. Minute sowie das 4:6 durch Jan-Philipp Priebsch waren Ausdruck der Essener Passivität, nachdem das Spiel bereits entschieden war. Schließlich sorgte Kapitän Lars Müller durch das 7:4 in der 58.Spielminute wieder für klare Verhältnisse. Das 5:7 aus Ratinger Sicht kurz vor Ende der Partie war nicht mehr als Ergebniskosmetik.

Als einziger Wehrmutstropfen für die Moskitos könnte sich die Verletzung von Förderlizenzspieler Benedikt Schopper herausstellen. Er hatte sich während des Spiels an der Wade verletzt. Nach der Partie war noch unklar, ob es sich lediglich um eine Prellung, oder gar um einen Muskelfaserriss handelt.

Stimmen zum Spiel

Thomas Popiesch (Ratingen): "Ich habe mich gefreut, wieder an meiner alten Wirkungsstätte sein zu dürfen. Das Spiel heute war typisches Sommerhockey, Offensive pur. Teilweise haben wir auf Grund unserer offensiven Spielweise den Kopf verloren. Da der Einsatz jedoch stimmte, bin ich zufrieden."

Jari Pasanen (Essen): "Nach dem 6:1 war die Luft raus. Im letzten Drittel war uns das harte Konditionstraining der letzten Tage anzumerken. Die Müdigkeit führte dann letztlich auch zu leichten Fehlern."

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