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DEL 16.11.2008, 19:14

20. Spieltag: Hannover hält die Führung

Köln und Hamburg gewinnen Heimspiele

Die Hannover Scorpions haben die am Freitagabend eroberte Tabellenspitze mit einem Sieg im Niedersachsen-Derby gegen Wolfsburg am Sonntag verteidigen können. Am Nachmittag setzten sich die Hannoveraner vor 5.767 Zuschauern in der TUI-Arena mit 4:3 nach Verlängerung gegen den Erzrivalen aus der VW-Stadt durch. Die Krefeld Pinguine patzten dagegen erneut und mussten sich auswärts den Hamburg Freezers mit 1:3 geschlagen geben.

In Hannover fuhren die Scorpions wiederum mit beeindruckender Effizienz einen wichtigen Heimsieg ein. Zwei Tore von Sascha Goc (20.), (23./Powerplay) ebneten der Mannschaft von Ex-Bundestrainer Hans Zach den Weg zum Sieg. Wolfsburg steckte jedoch nie auf und kam durch zwei Überzahltore von Marvin Degon (24.) und Mike Green (44.) ins Spiel zurück. Eric Schneider markierte in der 53. Minute die erneute, etwas schmeichelhafte Scorpions-Führung. Nach dem Ausgleich von Petr Macholda in der 58. Minute war der Siegtorschütze für Hannover wie schon am Freitag Aris Brimanis (63./Powerplay).

7.291 Zuschauer in Hamburg sahen eine ordentliche Leistung ihrer Freezers, die mit drei Punkten gegen kein geringeres Team als die Krefeld Pinguine belohnt wurde. Travis Brigley erzielte bei angezeigter Strafe gegen Krefeld in der 13. Minute die Führung für die Hanseaten. Marcus Sommerfeld erhöhte für die Hausherren in der 32. Minute auf 2:0. Krefelds Anschlusstreffer besorgte Dusan Milo in der 35. Minute. Francois Fortier markierte schließlich in der 37. Minute bereits den 3:1-Siegtreffer.

Die Kölner Haie sind nach einem eher ernüchternden Auftritt am Freitag in Duisburg wieder auf dem Wege der Besserung. Man möchte sich wünschen, dass dies auch für den schwer kranken Haie-Goalie Robert Müller gilt, der in der 53. Minute sein Comeback feierte und von den über 13.000 Zuschauern in der LANXESS-Arena lautstark geehrt wurde. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Domstädter ihren Gegner Nürnberg längst unter Kontrolle gebracht. Der 5:1-Heimsieg für die Truppe von Trainer Clayton Beddoes ging vollauf in Ordnung und so konnte man sich damit befassen, dem Nationaltorhüter Robert Müller in den schwersten Stunden seines Lebens lautstarken Zuspruch zu spenden.

Die Berliner Eisbären haben am Sonntagabend in die Erfolgspur zurückgefunden. In Kassel gewannen die Berliner vor knapp 4.000 Zuschauern beim Aufsteiger mit 4:2. Trotz eines Schussverhältnisses von 43:23 zugunsten der Gäste wurde es für den DEL-Titelverteidiger am Ende nochmal eng. Richie Regehr hatte Berlin in der 28. Minute mit dem ersten Eisbären-Tor des Wochenendes in Führung geschossen. Gute drei Minuten später gelant Mark Beaufait das 2:0. Im Schlussdrittel gereichte dem Kasselaner Shawn McNeil eine Unaufmerksamkeit der Berliner im Powerplay zum Torerfolg in Unterzahl (48.). In der 57. Minute bebte die Halle, als Ryan Kraft bei doppelter Überzahl für Kassel den 2:3-Anschlusstreffer markierte. In der 60. Minute jedoch traf Berlins Top-Verteidiger Deron Quint ins verwaiste Huskies-Tor zum 2:4-Endstand aus Sicht der Nordhessen.

Wichtiger Heimerfolg für Frankfurt: Die Lions kamen am Abend vor 6.300 Fans zu einem knappen 3:2-Erfolg gegen Düsseldorf. Die Löwen, die ihren Fans über weite Strecken guten und offensiven Eishockey-Sport boten, mussten zunächst in der 2. Minute in Unterzahl ein frühes Gegentor durch Brandon Reid hinnehmen. Dann jedoch drehten die Hausherren mit einem Doppelschlag von Jeff Heerema und Jason Young innerhalb von 21 Sekunden in der 32. Minute die Partie. Derek Hahn traf in der 52. Minute zum 3:1, die Metro Stars konnten nur noch den Anschlusstreffer durch Andy Hedlund in der 57. Minute verbuchen.

Auch die Mannheimer Adler gaben sich vor heimischer Kulisse keine Blöße. 11.342 Fans in der SAP-Arena sahen einen 3:1-Erfolg der Adler gegen Ingolstadt. Colin Forbes (20.), Rick Girard (43.) und Tomas Martinec (55.) hießen die Torschützen für Mannheim, während Thomas Greilinger den Ehrentreffer von Ingolstadt für sich verbuchen konnte (49.)

Die Füchse Duisburg machten es auch am Sonntag wieder spannend. Vor heimischem Publikum gewannen die Schützlinge von Trainer Didi Hegen mit 5:4 nach Penaltyschießen gegen Iserlohn. Michal Sup war mit einem lupenreinen "Hattrick" Mann des Abends vor nur 1.885 Fans in der Scania Arena. Den entscheidenden Penalty versenkte allerdings Jan Alinc.

Ebenfalls neun Treffer sahen die 3.224 Fans in der Augsburger Eishalle beim Derby der Panther gegen die Straubing Tigers. Am Ende hatten die Hausherren etwas Dusel, drei Punkte eingefahren zu haben. Die Gäste haben das Tor der Panther im Spiel unglaubliche 50mal Maß genommen. Doch die Aufholjagd im Schlussdrittel mit einem spannenden Finish, als die Gäste in der 60. Minute mit sechs Feldspielern das 5:4 markierten (Torschütze Matt Hussey) wurde nicht belohnt - die Fuggerstädter hielten den Sieg fest.
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