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Eisbären Berlin 03.02.2005, 15:33

"Lungen in Washington gelassen"

Kölzig nach erstem Training der Presse vorgestellt

Olaf Kölzig schnauft ziemlich tief durch. Gerade liegt das erste Mannschaftstraining mit seinem neuen Arbeitgeber Eisbären Berlin hinter ihm. "Ich glaube, ich habe meine Lungen in Washington gelassen", meinte der 34-jährige Torsteher auf der im Anschluss an die 75-minütige Trainingseinheit im Wellblechpalast stattgefundene Pressekonferenz.

Zwar habe Kölzig, der im September im Rahmen des "World Cup of Hockey" das letzte Mal Spielpraxis sammeln konnte, seitdem drei bis vier Mal wöchentlich auf dem Eis gestanden, doch waren die Schüsse beim WHL-Team der Tri-City Americans sicherlich nicht von solchem Kaliber, wie am Donnerstag beim Training mit dem DEL-Vizemeister. Im Team der Berliner trifft "Olie the goalie" neben Stefan Ustorf ("Usti war ein Grund, weshalb ich mich für Berlin entschieden habe") mit Rob Leask einen weiteren Mannschaftskamerad aus früheren Tagen wieder. Beide heutige Auswahlspieler standen Anfang der neunziger Jahre bei den Baltimore Skipjaks in der American Hockey League auf dem Eis. Der Berliner Verteidiger sieht von der Art her, wie Jonas und Kölzig im Tor spielen, eigentlich kaum Unterschiede. "Beide spielen den Butterfly-Stil. Doch Olaf ist viel größer als Jonas, und wenn er unten auf dem Eis ist, dann gibt er immer noch kein Netz für den Schützen frei." Zudem sei Kölzig im Gegensatz zu Jonas in der Kabine lockerer und auf dem Eis intensiver, meint Leask auf die Frage, wie er seine beiden Nationalmannschaftskollegen miteinander vergleiche. Fast scheint es so, als ob die Mannschaft der Eisbären wie befreit wirke, seit dem die Verstärkung aus Nordamerika endlich perfekt ist. "Da war heute viel Motivation im Training dabei", meint auch Pagé, der zudem ?in den Augen der Spieler viel Glauben? festgestellt haben will.

Trotz der von Kölzig selbst eingeschätzten momentanen Defizite im konditionellen Bereich, sieht der Goalie keine Problem darin, in naher Zukunft einigermaßen fit zu werden. Zwar wird Kölzig am Freitag beim letzten Auftritt der Berliner Eisbären vor der Länderspielpause lediglich auf der Tribüne Platz nehmen, doch schon am Sonntag könnte der gebürtige Südafrikaner sein Wettkampfcomeback geben. Denn kaum in der deutschen Hauptstadt gelandet, gab der 589-fache NHL-Spieler dem Deutschen Eishockey Bund seine Zusage, sowohl beim All-Star-Spiel in Hamburg, als auch beim Vorbereitungsturnier in Budapest für die DEB-Auswahl aufs Eis zu gehen. "Ich bin eigentlich relativ fit, habe lediglich heute ein paar Probleme damit gehabt, dass ich etwas erkältet bin." Dazu kommt noch der Jetlag nach zehn Stunden Flug. "Ich denke aber, dass ich die Ligapause mit der Nationalmannschaft nutzen kann, um mich in Form für den Rest der DEL-Saison zu bringen."

EHC-Trainer Pierre Pagé wollte sich am Donnerstag noch nicht festlegen, was in zwölf Tagen sein kann. "Der bessere Torsteher spielt", stachelte der Berliner Coach seine drei Torsteher Kölzig, Jonas und Ziffzer an. Nachwuchs-Keeper Youri Ziffzer sieht dem Dreikampf aber eher als Duell der beiden Auswahltorhüter. "Auch wenn ich nicht mehr in der DEL zum Einsatz kommen sollte, bleibt für mich immer noch die Oberliga." Zudem fliegt er in der nächsten Woche mit der U 19-Nationalmannschaft zu einem Turnier nach Schweden. "Ich sehe die Verpflichtung von Kölzig als durchaus positiv. Wann hat man denn schon einmal die Gelegenheit, mit einem Torsteher aus der NHL zusammen zu trainieren?" Am Donnerstag musste sich Ziffzer allerdings nur mit der Zuschauerrolle zufrieden geben, fehlte als dritter Goalie auf dem Eis. "Olli Jonas spielt morgen, deshalb braucht er heute intensives Training. Und Olaf soll ja so schnell wie möglich versuch, den Trainingsrückstand aufzuholen", so die Erklärung von Ziffzer am Rande des Vormittagstrainings, der am Nachmittag dann mit den Juniors aufs Eis ging. Denn morgen im Spiel gegen die Kassel Huskies wird er als Vertreter von Oliver Jonas, der sichtlich angespannt ob der neuen Personalsituation wirkte und schnell in der Kabine verschwand, auf der Bank sitzen. Und Olaf Kölzig hoch oben unter dem Dach des Wellblechpalastes. (ml)
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