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Nürnberg Ice Tigers 03.10.2003, 11:46

Nürnberg bleibt weiter in der Erfolgsspur

Doppelt später Sieg gegen Mannheim

Mit einem 3:2 Sieg durch den verwandelten Penalty von Petr Fical vor 5851 Zuschauern gegen die Adler Mannheim bleiben die Nürnberg Icetigers weiterhin in der Spitze der Deutschen Eishockey Liga (DEL).

"Wir kommen ja nocheinmal nach Nürnberg in dieser Saison - dann aber hoffentlich mit einer schnelleren Anfahrt" zeigte sich Gästecoach Stewart nach dem Spiel nicht sehr zufrieden mit dem Ergebnis. "Heute möchte ich Ihnen eine Frage stellen: War der Schiedsrichter gut?" fragte er in Presserunde. Da diese vorallem aus lokalen Berichterstattern bestand und es sich niemand mit dem eigenen Coach Poss verscherzen wollte, bekam Stewart nur vielsagendes Schweigen zurück.

In der Tat konnte man das Gefühl haben, gerade im letzten Drittel sei Schiedsrichter Rademaker mit den Gästen strenger gewesen als mit den Einheimischen. So waren die Nürnberger nicht nur in Überzahl zum Ausgleich erfolgreich, eine Hinausstellung, die durchaus Anlass zu Diskussionen geben konnte. Auch hätten sie in den letzten 50 Sekunden in Überzahl zum Sieg kommen können, als Rademaker den Adler Derek Plante nochmals auf die Strafbank schickte.

Ärgerlicher aber für Stewart, dass diese Strafzeiten -gerade im Schlussabschnitt- den Nürnbergern immer wieder halfen, zurück ins Spiel zu kommen.

Aber Stewart erkannte auch, warum es letztlich ein solch spannendes Duell wurde. "Alle drei Torhüter haben überragend gehalten" zollte er den Goalies beider Teams sein Lob. Es war ein gutes Spiel vor einer tollen Atmosphäre waren sich beide Trainer einig. "Wichtig war für uns, dass mein Team es schaffte, sich an der Stimmung von den Rängen hochzuziehen und im Verlauf des Spiels deutlich zu steigern" hob Poss einmal mehr die Bedeutung der Begeisterung der Nürnberger Fans für sein Team heraus.

Dabei begannen gerade die Gäste, die aufgrund verstopfter Autobahnen erst kurz vor dem eigentlichen Spielbeginn in Nürnberg eintrafen (weshalb das Spiel erst eine Stunde später begann) aufgeweckter und waren im ersten Drittel nach der kurzen Anfangsoffensive der Ice Tigers die dominierende Mannschaft. Bezeichnend dafür auch die Entstehung des 0:1: Chabot kam einem weiten Pass ins Nürnberger Drittel entgegen. Anstatt die Scheibe gegen zwei Mannheimer zu sichern, versuchte er den Pass über die Bande. Allerdings kam dort Mannheims Martinec an die Scheibe und konnte diese aus spitzem Winkel zur Führung ins Nürnberger Tor schießen (11:10 min). Nur kurze Zeit später hatte Christoph Ullmann bereits eine Vorentscheidung auf dem Schläger, als er frei vor Chabot übers Tor zielte.

Greilinger und Barz hätten dann für die Gastgeber noch im ersten Drittel ausgleichen können, scheiterten aber beide am Ex-Nürnberger Marc Seliger. Besser machten es wieder die Gäste: Bei einem Powerplay wurde die Situation vor Chabot unübersichtlich und Corbet schaffte es im Gestochere vor dem Tor, den Puck zur 2:0 Drittelführung für Mannheim über die Linie zu drücken (16:19 min).

Es waren noch keine 60 Sekunden im zweiten Drittel gespielt, als Robert Tomik das Spiel mit dem 1:2 Anschlusstreffer wieder interessant machte (20:36 min). Allerdings hätte Mannheim die folgenden Minuten nutzen müssen, um den alten Abstand wieder herzustellen. Chabot konnte einen scharfen Schuss gerade noch mit dem oberen Rand der Fanghand abwehren, sah sich dann fast ein komplettes Powerplayspiel der Adler einem Scheibenschießen ausgesetzt. Auch Jason Podollan bot sich nach einer famosen Energieleistung noch eine Einschusschance, die er nicht nutzen konnte.

Dann begann das Spiel seine emotionale Wende zu nehmen. Erst gab Schiedsrichter Rademaker in der 31. Minute wohl zu Recht nach dem Studium der Torkamera nicht den Nürnberger Ausgleich nach einer Aktion von Martin Jiranek (selbst Torjubel und Proteste der Ice Tigers blieben in der Situation weitgehend aus). Dann verweigerte er wohl ebenfalls zu Recht den Mannheimern das mögliche 3:1. Ohne allerdings mitzubekommen, wie sich Chabot im Nürnberger Tor einem Stockstich von Mannheims Rene Corbet ausgesetzt wähnte. Und wenn ein Torwart sich zu Unrecht angegangen fühlt, ist die übliche Reaktion hinsichtlich bekannt. Wie eine Furie stürmte Chabot auf den Übertäter zu und unterzog ihn einer Selbstjustiz.

Nürnbergs Coach Poss zeigte hier ein glückliches Händchen. "Ich wollte der Mannschaft zeigen, das etwas passieren muss. In den vier, fünf Minuten vor dieser Szene habe ich mir den Wechsel schon überlegt" wollte der Trainer den folgenden Torhüterwechsel nicht als Schutz für Chabot und ob dessen an diesem Abend wohl etwas angegriffenen Nerven verstanden wissen. "Wir haben das Glück, zwei so starke Torhüter zu haben und das kann ich in solchen Situationen dann ausnutzen" zeigte Poss noch nach Spielende überhaupt keine Ängste, dass der kalte Michaud von den Mannheimern gleich hätte so erwischt werden können.

Und tatsächlich. Bei den sich jetzt immer mehr häufenden Torszenen auf beiden Seiten war Michaud sofort präsent. Seine beste Szene neben dem erfolgreichen Penaltyschießen, als kein Mannheimer gegen ihn verwandeln konnte, hatte er eine Minute vor Spielende, als er einen Schuss des völlig freien Derek Plante aus einem Meter Entfernung abwehren konnte.

Zu diesem Zeitpunkt stand es bereits 2:2. Eine Szene, auf die Gästetrainer Stewart wohl insbesondere seine Schiedsrichterschelte aufbaute: Nicht nur die diskussionswürdige Strafe gegen Podollan, die erst zum Überzahlspiel führte, sondern auch ein mögliches Foul gegen Mannheims Yves Racine, der noch einige Zeit nach dem Treffer auf dem Eis lag, verschnupfte die Gästen im Zusammenhang mit dem Nürnberger Ausgleich genau 16 Minuten vor Spielende gewaltig.

Letztlich hatten die Ice Tigers den Erfolg diesmal nicht der eigenen Stärke zu verdanken. Mannheim war die über die gesamte Distanz gesehen bessere Mannschaft, war gut auf das Nürnberger Spiel eingestellt. Aber wichtig ist, was am Ende auf der Tabelle als Ergebnis zu sehen ist ? und gerade Siege in solchen Spielen wie am gestrigen Abend machen oftmals den Unterschied zwischen erfolgreichen und weniger erfolgreichen Teams aus.

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