Viele Tore machen noch kein gutes Spiel

Eisbären bezwingen Ingolstadt im Donnerstags-Duell 5:4

Die Berliner Eisbären sind auf eigenem Eis nicht zu schlagen: Auch gegen das Kellerkind Ingolstadt blieb der EHC Eisbären nach einem wenig begeisternden Spiel mit 5:4(2:2,2:1,1:1) siegreich.

Berlin fröstelt. Rund um den "Wellblechpalast" schleicht der erste Bodenfrost über die Trainingsplätze der Fußballer und Leichtathleten und drinnen werden die gekommenen Fans nicht gerade für ihren Unternehmungsgeist belohnt. Die Begründung: Weder die Eisbären, noch der ERC Ingolstadt boten an diesem Abend eine DEL-reife Vorstellung. Im Gegenteil, im Mittelabschnitt wurden die knapp 4.000 Zuschauer sogar mit Abspielfehlern im Minutentakt gequält.

Dabei sah es zunächst nach einem "business-as-usual" Spiel der Hausherren aus, die durch den immer besser in Schwung kommenden David Roberts in Überzahl das Führungstor erzielten (6. Minute). Der Ausgleich durch Niki Mondt vier Minuten später sorgte da zunächst für wenig Beachtung. Schon eher viel in dieser Phase das ungewohnt statische Spiel der Eisbären auf. Die gingen zwar durch Beaufait in der 17. Minute nochmals in Führung, kassierten aber im Gegenzug durch Mann wenige Sekunden später. Ein gutes Drittel der Zuschauer auf den Rängen hatte dieses Tor zunächst gar nicht registriert, war man doch noch mit dem Jubel über den zweiten Treffer des eigenen Team beschäftigt.

Was folgte, war der vor allem zu Beginn grausige Mittelabschnitt. Polaczek (31.) kann in dieser Phase sogar einen kleinen Vorteil für die Gäste herausschießen und so manchem Gast schwanten noch schlimmere Erlebnisse. Dass es dazu nicht kam, ist wohl maßgeblich dem 3:3 durch David Roberts zu verdanken. Zumal Denis Pederson dem Ausgleich noch vor der zweiten Pause ein tolles Unterzahltor folgen ließ und damit das niveauarme Spiel zumindest kurzzeitig vergessen ließ.

Die Panther schafften es auch im letzten Durchgang nicht, wenigstens einen Punkt aus der Hauptstadt zu entführen. Mark Beaufait beendete dieses Vorhaben der Gäste mit der 5:3-Vorentscheidung im Powerplay (44.). Stefenellis Anschlusstreffer kam zu spät.

Ingolstadt legte nach dem Spiel offenbar Protest gegen die Spielwertung ein. Bereits in der ersten Drittelpause hatte sich Trainer Ron Kennedy vor der Schiedsrichterkabine lautstark gegen eine offensichtliche Fehlentscheidung des Referees beschwert. Dieser hatte das 1:0 durch Roberts nach Videobeweis anerkannt, obwohl der Puck erkennbar nicht die Torlinie vollständig überschritten hatte.

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20.04.2024 12:54 Uhr

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