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DEL 10.12.2002, 01:51

Weihnachten in der Deutschen Eishockey Liga

Wo wird in Ruhe gefeiert - wo brennt der Baum?

Advent, Advent: Auch in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) macht sich langsam Weihnachtsstimmung breit. Nicht überall wird man jedoch das "Fest der Liebe" bei bester Stimmung genießen können. Nach über der Hälfte der Vorrunde ein aktueller Lagebericht. Bei welchen Teams wird in Ruhe gefeiert - bei welchen Teams brennt der Baum?


Irritationen bei den Eisbären: Die Berliner sind sportlich im Plansoll, sprich auf Playoffkurs. Einem ruhigen und seeligen Weihnachtsfest in der Hauptstadt sollte also nichts mehr im Wege stehen - sollte man meinen. Doch es gibt auch Irritationen rund um den "Wellblechpalast". Gerade in jüngster Zeit wechselten sich Licht und Schatten bei der Page-Truppe häufiger ab. Grandiose Siege wichen unerklärlichen Niederlagen. Perfektionist Pierre Page will da eigenen Angaben zufolge den Teufel im Detail ausgemacht haben. Problem erkannt - Problem gebannt? Abwarten ...

Zu Weihnachten gibt es für die Eisbären: Ein Selbstsicherheitstraining beim Motivations-Guru.


Die Haie und der Druck: Von der Meisterschaftsform des Vorjahres sind die Kölner Haie an Weihnachten 2002 noch weit entfernt. Irgendwie ist auch in der Domstadt niemandem so recht klar, woran das liegt. Die Mannschaft ist gut besetzt, aber es gehen gerade bei den so wichtigen Spielen, den "big points", immer wieder Details in die Hose. Das muss besser werden, sonst wird der Druck vom ohnehin kritischen Umfeld schon zu Neujahr deutlich größer.

Zu Weihnachten gibt es für die Haie: Scheuklappen - so kann man beim Deutschen Meister ohne Sorge um das ewig nörgelnde Umfeld arbeiten.


Mannheim auf dem Sprung, aber noch nicht abgesprungen: Eigentlich ist bei den Adlern alles im Lot. Zwar ist man in der Kurpfalz nicht - wie so oft in den letzten Jahren - Tabellenführer, aber man ist auf dem Sprung. Gerade den führenden Eisbären hat man es in dieser Saison schon dreimal ordentlich gezeigt. Gefehlt hat bisher nur der letzte Kick, die Konstanz, die letzte Konsequenz. Bis zu den Playoffs kann man das aber noch ausgiebig üben.

Zu Weihnachten gibt es für die Adler: Einen zünftigen Ego-Shooter für den heimischen PC. So lernen die Mannheimer wieder, in den richtigen Momenten konsequent zuzuschlagen.


Düsseldorf überraschend gut, die Konkurrenz überrascht das weniger: Vor der Saison haben viele Experten die Metro Stars auf den vorderen Plätzen erwartet. Nur in den eigenen Reihen sah man die Zukunft der DEG nur gedämpft positiv. Jetzt ist man vorn dabei - die Playoffs zum greifen nahe. Eigentlich sollte also an der Brehmstraße zum Weihnachtsfest reichlich Champus fließen. Probleme gibt es eher im Umfeld. Gemessen an den sportlichen Leistungen kommen noch immer zu wenig Zuschauer in die Halle. Ein teurer Kader ist so auf Dauer nicht finanzierbar.

Zu Weihnachten gibt es für die DEG: Einen gratis Strickpullover in rot-gelb für jeden neu gewonnenen Fan im Eisstadion.


Krefeld und das Dilemma der grauen Maus: Die Krefelder Pinguine können - sieht man alle Umstände - mit den sportlichen Leistungen ihrer Cracks zufrieden sein. Allerdings ist die Mobilisierung von Fans und Sponsoren, ähnlich wie bei der DEG, bisher eher mager. Ganz unschuldig ist auch das Management des KEV daran nicht. Man denke nur an die produzierten Negativschlagzeilen im Zusammenhang mit der Valentine-Entlassung zum Nikolaustag. Das Problem bleibt das Image. Nicht umsonst begrüßen Fans die Krefelder auswärts oft mit dem Spottgesang: "Den KEV kennt keine Sau".

Zu Weihnachten gibt es für die Pinguine: Einen großen Eimer Farbe, um den schwarz-weißen Pinguin-Frack farbenfroh anmalen zu können.


Frankfurt zwischen "Mainhattan" und hessischer Einöde: Trotz wiederum großer personeller Veränderungen vor Saisonbeginn gehören die Frankfurt Lions auch in diesem Jahr noch nicht zur absoluten Elite der DEL. Die erhofften Kracher Fortier, Adams & Co. enttäuschten zwar nicht, konnten aber auch nicht alle Erwartungen erfüllen. So muss - wie alle Jahre wieder - um den Einzug in die Playoffs gebangt werden. Im Zweifelsfall droht sonst im Frühjahr wieder eine kostenintensive personelle Radikalkur.

Zu Weihnachten gibt es für die Lions: Ein Rückgabe- und Umtauschrecht für alle Neuzugänge.


"Zach-Kater" bei den Kassel Huskies: Nein, nach Festlichkeiten ist im nordhessischen Kassel keinem Schlittenhund zumute. Hans Zach ist weg und auch die sportlichen Erfolge der letzten Jahre scheinen aktuell auszubleiben. Die Playoffs sind zwar noch erreichbar, doch souverän in die Ränge zu marschieren, sieht anders aus. Problematisch war sicher der personelle Aderlass im Sommer - es ist bekannt, dass in Kassel die Euros nicht von der Hallendecke fallen. So können Weihnachtsgeschenke monetärer Art eigentlich nur willkommen sein bei den Huskies. Und auch gegen den einen oder anderen Punkt unterm Tannenbaum wäre nichts einzuwenden, um den "Zach-Kater" zu überwinden.  

Zu Weihnachten gibt es für die Huskies: Eine Hans-Zach-Wachsfigur für die Kabine zur Abschreckung und Anfeuerung der Spieler.


Festtagslaune in Iserlohn: Feierfaktor 100 % im Sauerland - die Roosters sind der große Renner bisher in der DEL. Und das mit diesem Discount-Markt-Kader! Da kann man Trainer Greg Poss nur gratulieren und den Hähnen wünschen, dass das neue Jahr so beginnt, wie das alte aufhört.

Zu Weihnachten gibt es für die Roosters: Türsteher für die Weihnachtsfete, da des Andrangs auf der Feier sonst wohl kaum Herr zu werden ist.


Augsburger Minimalismus rechnet sich nicht: Es ist zum Wei(h)nen - "kleine Brötchen" backen zu müssen ist nicht nur das schwere Los der Augsburger, auch anderswo müssen sich die Klubs aus wirtschaftlichen Zwängen heraus kurz halten. Allerdings hat man nicht nur in Augsburg selbst den Eindruck, dass die Konkurrenz sich dabei zuweilen erfolgreicher anstellt. Die üblichen Verdächtigen (der Trainer) mussten in Augsburg auch in dieser Saison schon gehen und mit dem neuen - krisenerprobten - Coach Rich Chernomaz will man es noch einmal wissen. Wird auch Zeit, denn der Playoffzug fährt ab - zum Feiern haben die Panther Weihnachten also wahrlich keine Zeit.

Zu Weihnachten gibt es für die Augsburger Panther: Spezialrezepte vom Bäcker, wie kleine Brötchen schmackhaft gebacken werden.


Ingolstadt ist mächtig gestartet und hat dann mächtig nachgelassen: Der Panther-Höhenflug in Ingolstadt entpuppte sich schnell als Luftnummer. Ursachenforschung prägt deshalb auch das Weihnachtszenario in der Audi-Stadt. In der Tat ist nicht so ganz klar festzustellen, warum der Boni-Truppe nach dem Kickstart der Motor ausgegangen ist. Grübeln statt Feiern in Ingolstadt ist das Motto in dieser Adventszeit.

Zu Weihnachten gibt es für die Ingolstädter Panther:  "SuperPanther 3000"-Kraftfutter für den Rest der Saison.


Ice Tigers auf leisen Pfoten nach oben: Ein stilles Weihnachtsfest wird an der Noris gefeiert. Stille ist hier allerdings nicht unbedingt mit Trübsal zu vergleichen - hat doch die Mannschaft von Trainer Mike Schmidt nach leichten Startschwierigkeiten inzwischen Betriebstemperatur erreicht. Zwar ist das Optimum noch ein paar Pünktchen im Schnitt entfernt, aber Grund mit dem Schicksal zu hadern, haben die Tiger derzeit nicht - auch wenn die Spiele teilweise deutliche Kraftreserven aufgezehrt haben. So schlecht man sich auf Samtpfoten an die Spitze heran und feiert ganz still die heilige Nacht.

Zu Weihnachten gibt es für die Ice Tigers: Tigerbalm, für die behandlung wund gelaufener Samtpfötchen.


Skorpion-Stachel in Hannover sticht nur sporadisch: Auch die Saison der Hannover Scorpions ist bisher von viel "auf" und "ab" geprägt. Desolate Spiele wechselten sich mit grandiosen Siegen ab. Oft gab es aber auch nur Durchschnittskost in der Preussag-Arena zu sehen. Die wurde auch durch putzige Liebesgeschichten um einen gewissen Ersatzkeeper nicht würziger. Ein Trainer musste auch schon gehen. Insgesamt hat man als Außenstehender den Eindruck, den Scorpions fehlt es allgemein Agressivität. Keine Frage: Das Weihnachtsfest in der niedersächsischen Landeshauptstadt könnte beschwingter sein.

Zu Weihnachten gibt es für Hannover:  Kinokarten für eine Sondervorstellung "The Scorpion King" mit The Rock - als vereinsinterne Schulungsmaßnahme.


Freezers lieben es extrem: Langeweile ist den Hamburg Freezers, dem wohl "coolsten" DEL-Klub ein Fremdwort. Irgendwas ist immer los an der Alster. Von endlosen Niederlagenserien über tosende Heimspielpremieren bis hin zu Siegen gegen Spitzenteams wurde den Zuschauern bundesweit alles geboten. Der größte Klopfer war bisher allerdingts ein eher peinlicher Vorfall: Eine kaputte Eisanlage in der nagelneuen Arena und ein damit einhergehender Spielabbruch. "Freezers in extremo" heißt also auch das Motto zum ersten Hamburger Eishockey-Weihnachtsfest. Und wie gehts weiter? Wer sollte das vorhersehen! Meisterschaft? Abstieg? Umbenennung in "Hamburg Tropicals"? Alles drin ...

Zu Weihnachten gibt es für die Freezers:  Einen Temperaturregler. Weiterer Kommentar dazu erübrigt sich.


Wild Wings finanziell und sportlich flügellahm: Diverse Male hatte man bei den Schwenninger Wild Wings dieses Jahr schon den Eindruck, die letzten Töne des "Schwanensee"-Balletts vernommen zu haben. Doch sie fliegen noch, die Wild Wings. Das Weihnachtsfest im Schwarzwald ist deshalb ein Fest der Hoffnung. Denn die stirbt bekanntlich zuletzt.

Zu Weihnachten gibt es für die Wild Wings: Durchhaltevermögen. Jede Menge Durchhaltevermögen. Und das schenken wir von ganzem Herzen!
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