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Eisbären Berlin 18.04.2004, 15:03

Zweiter Sieger, erster Verlierer

Berlin leckt nach der DEL-Finalniederlage Wunden

Vizemeister - Das klingt in Berlin inzwischen wie ein Schimpfwort. Wohl kaum ein DEL-Team war in den letzten Jahren so nahe am Meistertitel und hat auf der Zielgeraden so klar versagt. Da ist es ganz natürlich, dass die Eisbären als "tragische Protagonisten" des diesjährigen Finales Wunden lecken müssen. Vor und hinter den Kulissen hat die kritische Aufarbeitung der Saison jedoch längst begonnen. Die notwendige Diskussion ist für viele Beteiligte alles andere als angenehm.

Nie haben die Eisbären in der Saison drei Spiele hintereinander verloren. Sieht man einmal von den letzten drei Begegnungen ab. Doch schon hier wird das Dilemma der Hohenschönhausener deutlich. Zur entscheidenden Phase der Saison brach das Team in beispielloser Art und Weise zusammen. Darüber besteht natürlich Gesprächsbedarf. Auch und gerade Trainer Pierre Pagé ist hier ein Teil der Debatte. Im zweiten Jahr in Folge ist es dem Coach der Berliner nicht gelungen, die großartigen Saisonleistungen in einen zählbaren Erfolg - sprich in den Titel - zu überführen. Gewiss sind dafür in erster Linie auch die Spieler verantwortlich, doch als Motivator hat der fachlich unbestritten vorzügliche Nordamerikaner hinter der Eisbären-Bande versagt. Auch das Presse-Echo im traditionell kritischen Berliner Blätterwald geht in diese Richtung.

Nun ist das Problem der Eisbären selbstverständlich nicht auf den Namen Pierre Pagé zu reduzieren. Gerade auch die erfahrenen Profis Ricard Persson, Denis Pederson & Co. müssen sich fragen lassen, wo deren dringend benötigte Top-Leistung war, als sie so dringend gebraucht wurde. Nicht umsonst merkte Pagé nach dem vierten Finale in Frankfurt an, die vierte Reihe sei die beste gewesen. Da müssen selbst Buben wie Alex Barta mit Toren, Vorlagen im Fallen und gewonnenen Zweikämpfen für das Team als wichtiger eingeschätzt werden - im Vergleich zu den farblosen Superstars.

Der Druck, den die Eisbären zweifellos in enormem Ausmaß zu spüren bekamen, kann hier übrigens keine Ausrede sein. Damit müssen die Spieler fertig werden.

Doch die "Lektion Krefeld" aus der Vorsaison schien nicht in Fleisch und Blut übergegangen zu sein, die Mannschaft war nicht bereit - wie es Pagé gefordert und angekündigt hatte. Mit den Frankfurt Lions hat nicht einmal unbedingt das bessere Team die Meisterschaft gewonnen, sondern die leidenschaftlichere Mannschaft.

Der Druck ist durch das Geschehene nicht kleiner geworden. Im Jahr drei unter Pierre Pagé ist der Titel fast schon ein Minimal-Ziel - so überzogen das auch klingen mag. Dank des Engagements der Anschütz-Gruppe haben die Berliner zumindest wieder eine fähige Truppe beisammen. Zwar müssen auch die Hohenschönhausener wohl den Gürtel weiter enger schnallen, doch wird der EHC-Eigentümer das Team schon wegen der fortgeschrittenen Hallenpläne nicht im Stich lassen.

Die Frage wird eher sein, wie der Unterschied zwischen den Eisbären 2004 und denen in 2005 aussehen wird. Der Kader wird sicher nur marginale Änderungen erfahren. In den Köpfen jedoch muss sich bis zum Saisonstart im Herbst noch vieles tun. Das Leben ist ein Lernprozess - bei den Berlinern ist dieser zurzeit besonders schmerzlich.

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