DEL	06.04.2002, 01:53

Dezimierte Huskies konnten Wende in Mannheim nicht einleiten

Huskies scheitern erneut im Halbfinale - Fans trotzdem in Partylaune

Ohne die vier Leistungsträger Thomas Daffner, Andreas Loth, Stephan Retzer und Örjan Lindmark und mit Ilpo Kauhanen im Tor gingen die Kassel Huskies in das dritte Halbfinalspiel gegen die Adler Mannheim. Trotzdem hielten Sie vorerst gut mit und kamen durch Klaus Kathan zum ersten Torschuss (2.). Dan ach waren aber die Gastgeber das Team, dass den besseren Zug zum Tor hatte. Michel Picard und Mike Stevens (4./8.) kamen frei zum Schuss, doch Ilpo Kauhanen war beide Male zur Stelle. Über einen Konter lief danach ein viel versprechender Angriff der Nordhessen, der jedoch nach Pat Mikeschs Bauerntrick lediglich am Torgestänge endete (10.). Als allerdings die Gästeabwehr Steve Junker unbedrängt vor das Tor ließen, nahm dieser die Gelegenheit dankend an, und erzielte das 1:0 (13.). Die Huskies waren zum Ende des ersten Drittels in Überzahl den Ausgleich nahe, Jeff Tory und Brent Peterson scheiterten jedoch an Mike Rosati (18./19.). Die 20 Minuten im Mittelabschnitt waren wenig mitreißend für die Zuschauer im ausverkauften Friedrichspark. Die Huskies bemühten sich zwar, und kämpferisch war ihnen kein Vorwurf zu machen, doch die cleveren Hausherren beherrschten sowohl die neutrale Zone als auch den Gegner. Dabei erspielten aber auch sie sich keine zwingenden Einschussmöglichkeiten. Einzig der Schuss von Stefan Ustorf an das Quergestänge von Ilpo Kauhanen sorgte für Aufregung (29.). Nach einem Abwehrfehler der Kasseler stand Andy Roach goldrichtig und erreichte in der 38. Minute Treffer Nummer zwei für sein Team. Nur eine Minute später besaß Sven Valenti die Gelegenheit zum Anschlusstreffer, verpasste das Gehäuse vom Mannheimer Torsteher jedoch nur knapp.

Der Feierlaune der mitgereisten Fans aus Kassel tat dies indes keinen Abbruch, sie unterstützten ihre Huskies wie schon am Mittwoch in Kassel pausenlos mit Schlachtrufen, und lieferten sich mit den Anhängern der Adler ein Gesangsduell. Auf dem Eis passierte im Schlussdrittel nicht mehr allzu viel. Mannheim hatte die Partie im Griff, während ihre Gegenüber einfach keine Mittel fanden entscheidend vor Mike Rosati aufzutauchen. Und wen wie Tommie Hartogs doch ein Stürmer zur Chance kam, war spätestens beim Adler-Goalie Endstation (51.). Die letzte Strafzeit im Spiel für Andy Roach nutzte Hans Zach zur Herausnahme seines Keepers, aber auch das half den Kasselern nicht wenigstens noch ein Tor zu erzwingen.

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