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DEL 11.01.2002, 14:49

Fasching oder Karneval: Kölner Haie in München

Domstädter reisen am Freitag zum "Angstgegner"

Bei den Haien läuft es diese Saison sicher nicht nach Wunsch. Mittlerweile wird bei dem rheinischen Traditionsclub sogar offen von einer Krise geredet. Selbst das Trainergespann Lance Nethery/Rich Chernomaz steht inzwischen unter scharfem Beschuss. Vor dem Spiel gegen die Capitals wurden die beiden bei der Mannschaftsvorstellung gnadenlos ausgepfiffen, bei der katastrophalen Leistung beim Nachholspiel gegen die Frankfurt Lions (1:4) hallten sogar erstmals in dieser Saison "Nethery raus!"-Rufe durch die Kölnarena. Und auch in der Kölner Presselandschaft wird der Chefdenker der Haie nicht mehr mit Samthandschuhen angefasst.

Wenn man die jüngsten Leistungen der Haie betrachtet, so ist die Panikstimmung in Köln nur zu verständlich. Ganze 25 Punkte holten die Haie aus den 19 Spielen seit der Deutschland-Cup-Pause. Nur Schwenningen, Iserlohn und Essen präsentierten sich in dieser Phase noch schwächer. Urgestein Jörg Mayr suchte jüngst nach Gründen für die Misere. "Wir spielen nicht als Einheit. Jeder Einzelne rast für sich herum und versucht, das Beste zu geben. Aber es klappt einfach nicht", diktierte der ehemalige deutsche Nationalverteidiger den Journalisten in den Notizblock. Und auch die Zuschauer quittieren das Zwischentief der Haie auf ihre Weise. Zwar sind zwischen 8.000 und 10.000 zahlende Besucher immer noch aller Ehren wert, für die Haie in der Kölnarena sind diese Zahlen aber eher ernüchternd.

Zumindest gegen eine äußerst schwach auftretende Capitals-Mannschaft konnten die Haie mal wieder die volle Punktzahl einfahren und boten beim 6:1 auch den Fans einigen Grund zu jubeln. Beim folgenden Spiel in Mannheim führte die Nethery-Truppe dann auch wieder mit 3:1, ehe der alte Schlendrian einkehrte. Die Adler schafften noch den Ausgleich und gewannen schließlich im Penaltyschießen. Ein ähnliches Bild gab es beim Rückspiel gegen Mannheim am vergangenen Dienstag. Diesmal führten die Adler mit 2:0 in der Kölnarena, aber John Miner und Corey Millen schafften im letzten Drittel noch den Ausgleich. Den Extrapunkt sicherte sich aber erneut der deutsche Meister.

Insgesamt sind für die Haie 5 Punkte aus diesen drei Spielen zu wenig um zu leben, aber auch zuviel, um zu sterben. Denn in der Gesamttabelle rückt der Tabellenneunte immer näher. Noch trennen die Haie neun Punkte vom ominösen Strich, doch bei den derzeitigen Leistungen sind auch diese schnell verspielt. "Wir müssen und gewaltig strecken. Der Abstand nach hinten ist inzwischen ganz schön klein geworden", erkannte auch Mayr. Vielleicht wird ja Nachverpflichtung Eric Bertrand doch noch zum Heilsbringer. Der aus der englischen Superleague gekommene Center konnte in den ersten Spielen noch nicht das halten, was man sich von ihm versprach. Gegen die Capitals ließ der Bullystarke Angreifer mit einem Tor und zwei Assists aber doch etwas von seinem Können aufblitzen.

Sein Debüt im Haie-Trikot gab Bertrand übrigens ausgerechnet gegen die München Barons. Bei der 0:3-Heimschlappe gegen das Simspon-Team, zu der gut 300 Münchner Fans per Sonderzug angereist waren, fiel er allerdings lediglich durch eine Strafzeit auf. Überhaupt lief es für die Barons gegen die Haie in dieser Saison bislang nach Wunsch. Zum Saisonauftakt gab ebenfalls einen 3:0-Sieg in der Kölnarena, das Rückspiel in München gewannen die Simpson-Schützlinge deutlich mit 5:1. Damit haben sich die Barons inzwischen zu einem richtiggehenden Angstgegner der Haie entwickelt. Ob das für die Haie die besten Vorzeichen sind, um ihre Krise zu beenden?
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