Scorpions erreichen Pokalfinale
Kassel nach Verlängerung mit 2:1 geschlagen
Die Hannover Scorpions haben das Finale um den Deutschen Eishockey Pokal erreicht. Die Niedersachsen gewannen vor 5.144 Zuschauern in der TUI Arena am Dienstagabend mit 2:1 (0:0 1:0 0:1) nach Verlängerung gegen die Kassel Huskies.
Nach einem flotten aber torlosen Anfangsdrittel, bei dem die Scorpions mit einem Lattentreffer von Sascha Goc in der 17. Spielminute die größte Chance zur Führung hatten, erzielten die Niedersachsen im zweiten Durchgang das 1:0 ausgerechnet in Unterzahl. Lambert eroberte den Puck im eigenen Drittel und spielte in den Lauf von Matt Dzidusckycki (34.), der von den Huskies-Verteidigern nicht eingeholt werden konnte und den Puck über Goalie Hauser in die Maschen hob. Kurz vor der zweiten Pause hätte Martin Hlinka ebenfalls mit einem Konter in Unterzahl für die Scorpions nachlegen können aber diesmal war Hauser auf dem Posten.
Nach dem Wechsel kamen die Huskies durch Dominic Auger (44.) nicht unverdient zum Ausgleich. Heinrich passte hinter dem Tor der Scorpions auf Auger, der den Puck am kurzen Pfosten an Torwart Pätzold vorbei in die Maschen befördern konnte. In der spannenden Schlussphase mit Play-Off-Charakter hatte Hannover, begünstigt durch mehrere Überzahlsituationen, die besseren Chancen die Partie in der regulären Spielzeit noch zu entscheiden. Kassel hielt unterstützt von einigen hundert mitgereisten Anhängern gut dagegen und wusste mit Glück und Geschick das Unentschieden zu halten.
In der Verlängerung war der Bann nach 74 Sekunden gebrochen. Sascha Goc passte vor das Tor der Huskies auf Eric Schneider, der verzögert den Puck mit der Rückhand über Hauser hob und die Anhänger der Scorpions jubeln lies. Für die Hannoveraner bedeutet der Einzug ins Pokalfinale den größten Erfolg der Clubgeschichte. Der Gegner der Scorpions wird am 1. Februar zwischen den Grizzly Adams Wolfsburg und den Straubing Tigers ermittelt. Hannovers Trainer Hans Zach kommentierte den Finaleinzug mit den Worten "Euphorie in der TUI Arena" und lobte sein Team für die gezeigte Vorstellung.
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