Strafzeiten im Mitteldrittel kosten Wolfsburg zwei Punkte

Grizzly Adams unterliegen mit 5:6 n.P. in Duisburg

Eine im wahrsten Sinne des Wortes abwechslungsreiche Partie sahen die Zuschauer bei der 5:6 (1:0/2:5/2:0) Niederlage nach Penaltyschiessen des EHC Wolfsburg beim EV Duisburg. Nach der Genesung von Tomas Jakes standen EHC-Trainer Stefan Mikes alle sieben Ausländer wieder zur Verfügung. Nach den zulet zt überzeugenden Leistungen von Thomas Zellhuber im Tor musste Marek Mastic dieses Mal aussetzen. Einen Blitzstart in die Begegnung erwischten die Grizzly Adams. Bereits nach 57 Sekunden überraschte Roman Veber Gäste-Keeper Schmitt, als er diesen hinterm Tor stehend anschoss und die Scheibe zur 1:0 Führung in die Maschen trudelte. Viele Tore, vor allem bei Über- bzw. Unterzahl, bekamen die Zuschauer im Mittelabschnitt zu sehen. Zunächst glichen die Füchse bei 5-3 durch Laperriere aus (21.), dann erhöhte Smith bei 5-4 (23.) auf 2:1. Nach einem Unterzahltor von Arpad Györi (29.) nutzte der EVD in der Folgezeit die sich bietenden Überzahlgelegenheiten konsequent und führte bis kurz vor Drittelende mit 5:2. Dass der EHC ebenfalls Powerplay spielen kann, bewies Torjäger Jan Zurek kurz vor Drittelende. Nach schöner Kombination über Györi und Veber verkürzte der Tscheche auf 3:5 (39.). Trotz einer fünfminütigen Unterzahl nach Spieldauerstrafe gegen Jakes schaffte das Skoda-Team im Schlussdrittel noch den Ausgleich. Zunächst war es Zbynek Marak, der wiederum in Unterzahl das 4:5 erzielte (45.), dann sorgte Petri Kujala für den verdienten Ausgleich (50.). Als Daniel Körber mit einer Riesenmöglichkeit am leeren Tor vorbeischoss (54.) und Veber im Powerplay kurz vor Schluss nur den Pfosten traf (58.), hätten die Grizzly Adams das Spiel sogar noch gewinnen können, doch es blieb bei der Punkteteilung nach sechzig Minuten. Erstmals in dieser Saison verlor der EHC im Anschluss ein Penaltyschiessen, Gerike verwandelte den entscheidenden Penalty zum 6:5 Enstand.