Viel Lob nach Auftaktpleite

Schwedisches Star-Ensemble zeigt kämpfenden Deutschen Grenzen auf

Die gut 1.000 in der Globen-Arena verstreuten deutschen Eishockey-Fans machten sich zufrieden auf den Weg in die Hotels: Sie hatten eine lobenswert kämpferische Auswahl gegen einen erwartet starken Gegner aus Schweden gesehen. Mit 2:5 musste sich die Reindl-Truppe letztlich den "Tre Kronors" geschlagen geben und hat dabei trotzdem viel gewonnen: Vor allem Erfahrung.

Das klare Schussverhältnis zugunsten der Skandinavier sowie die während des ganzen Spiels zwingenderen Torchancen der Gastgeber machten deutlich, dass es noch ein langer Weg an die Weltspitze ist. Doch klar ist auch: Der Abstand wird beständig kleiner. Das zweite Tor der Deutschen beispielsweise hätte so gar nicht fallen können, wenn nicht Tommi Salo den Puck, der meilenweit am Tor vorbeigerauscht wäre, mit einer seltsamen Fanghand-Parade ins Netz gelegt hätte. Auch das erste Tor der DEB-Equipe viel eher aus heiterem Himmel, wenngleich der Schuss von Kapitän Sturm schon ordentlich Dampf auf dem Kessel hatte. Die deutsche Hintermannschaft beschränkte sich richtigerweise darauf, Schwedens Superstars wenige Räume zu lassen und - wo immer möglich - in

Zweikämpfe zu verwickeln. Doch auch körperlich ist den Schweden nur schwer beizukommen - von der Erfahrung erst gar nicht zu sprechen. Viele schwedische Top-Stars wie Mats Sundin oder Niklas Lidström sind zwar schon in die Jahre gekommen, aber an Erfahrung sind sie der teilweise blutjungen deutschen Mannschaft enorm voraus.

So sollte man vorsichtig sein, die Niederlage gegen Schweden falsch einzuschätzen. Ein schwedischer Kollege merkte in der zweiten Drittelpause zurecht an, dass die "Show" der Tre Kronors bisher ausgeblieben sei. Deutschland hingegen kann in der Kölnarena gegen die enorm starken Finnen wiederum genussvoll die Aussenseiterrolle bekleiden. Und auf eine Sensation hoffen - sie wird kommen, es ist nur eine Frage der Zeit.

Kommentar schreiben

Gast

20.05.2024 02:02 Uhr

E-Mail bei neuen Kommentaren

Abschicken

World Cup of Hockey 2004

15.09.2004, 09:33

World Cup geht an Favorit Kanada

Finnen können "Ahornblätter" im Finale nicht bezwingen

Zum zweiten Mal in diesem Jahr hat sich die Nationalmannschaft Kanadas im Finale durch einen knappen Sieg gegen ein skandinavisches Team den Titel bei einem internationalen Turnier gesichert. In Toronto bezwang der Weltmeister Finnland mit 3:2.

Zwar machten es die Finnen den Kanadiern schwe

World Cup of Hockey 2004

13.09.2004, 12:17

Kanada und Finnland erreichen das Endspiel

Finale Dienstagnacht live und exklusiv auf Premiere

Kanada und Finnland stehen im Finale des World Cup of Hockey. Premiere zeigt das Aufeinandertreffen der beiden Eishockey-Großmächte in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch, 15. September, ab 01.00 Uhr live und exklusiv im deutschen Fernsehen. Es kommentiert Michael Leopold.

Finnland

World Cup of Hockey 2004

12.09.2004, 13:17

Kanada erreicht Finale mit Overtime-Sieg

Tschechen unterliegen dem Favoriten knapp mit 3:4

Das Halbfinale zwischen Kanada und Tschechien geriet erwartungsgemäß zu einem weiteren Höhepunkt des diesjährigen World Cup of Hockey: Beim Aufeinanderprallen zweier völlig unterschiedlicher Eishockey-Welten setzten sich die ungeschlagenen Ahornblätter erst in der Overtime durch einen Treffer von Vince Lecavalier durch.

Ergebnisse: Spiele heute