Viertelfinale adè

Langweiliges Duell gegen Eidgenossen endet ohne Sieger

Immerhin 8756 Zuschauer, die meisten aus der Schweiz, waren gekommen, um sich das ewig junge Duell zwischen den Eisgenossen und Deutschland anzusehen. Doch es war bei weitem kein prickelndes Aufeinandertreffen, vielmehr bestimmte Langeweile das Spiel. 2:2 endete ein glanzloser Auftritt beider Mannschaften, womit sich die Schweizer nahezu für das Viertelfinale qualifiziert haben, während das Krupp-Team nur noch theoretische Chancen auf die Endrunde hat.

Gähnende Langeweile machte sich in der Anfangsphase breit. Erst in der 17. Minute geschah etwas nennenswertes: Thomas Ziegler zog ab, verpasste allerdings die Führung. Auch eine darauffolgende 5 gegen 3-Überzahl nutzten die Schweizer nicht.

Ein wenig spannender verlief das zweite Drittel: Christian Ehrhoff schlenzte den Puck von der blauen Linie auf das Tor von David Aebischer, der NHL-Goalie ließ den harmlosen Schuss abprallen und lud Sven Felski (23.) zum Toreschießen ein. Sieben Minuten später der Ausgleich durch Flavien Conne. Eduard Lewandowski hatte die Scheibe völlig unnötig in der neutralen Zone vertendelt. 95 Sekunden vor der zweiten Pause war es Paul di Pietro, der schon gegen Kanada am Vortag doppelt getroffen hatte, der die erstmalige Führung seiner Mannschaft besorgte. Die deutsche Defensive schaute nur zu und ließ dem 36-Jährigen ausreichend Platz.

Im Schlussabschnitt kämpften beide Mannschaften zwar um jeden Zentimeter, ein ansehnliches Eishockeyspiel war es dennoch nicht. Sven Felski (48.) war es der im Powerplay die einzige Chance hatte. Technisch hatten die Rivalen nichts zu bieten. Tino Boos erzielte zwar noch den 2:2-Ausgleich in der 53. Minute, aber das wird die Schweizer nicht allzu sehr stören. Bei der BRD-Auswahl dürften auch die letzten Hoffnungen auf die Endrunden-Teilnahme begraben sein.

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20.05.2024 21:24 Uhr

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