Moskitos eröffnen Insolvenzverfahren

Essener Eissporthalle droht die Schließung

Nach den Eisbären Regensburg haben auch die Moskitos Essen einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens stellen müssen. Der verschuldete Bundesligist sieht derzeit keine Chance in der kommenden Saison am Spielbetrieb der zweiten Liga teilzunehmen.

"Offensichtlich haben sicher geglaubte Sponsoren dem Verein dann doch kein zusätzliches Geld mehr zur Verfügung gestellt, so dass die Geschäftsführung derzeit keine Chance sieht, Anfang September 2008 weiterhin am Spielbetrieb der zweiten Eishockey Liga teilnehmen zu können. Ich werde nun unverzüglich Gespräche mit dem Verband und den Sponsoren führen und Verbindung mit weiteren potenziellen Geldgebern aufnehmen. Wir müssen sehr bald wissen, in welcher Liga die Mannschaft in der nächsten Saison wird antreten können", sagte Insolvenzverwalter Weidmann nach einem ersten Treffen mit der Geschäftsführung der Moskitos Eishockey GmbH.

Nach einem Zwangsabstieg aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) im Jahr 2002 spielten die "Stechmücken" seit der Saison 2004/05 wieder in der zweiten Eishockey Bundeliga. In der Saison 2007/08 schieden die Moskitos in den Play Offs am 30. März 2008 im heimischen Essener Westbahnhof aus.

Neben den finanziellen Problemen der Moskitos droht der Essener Eissporthalledie Schließung, sollte sie nicht sofort saniert werden. Das geht aus einer Vorlage hervor, mit der sich der zuständige Sportausschuss der Stadt heute beschäftigt. Die Essener Sport- und Bäderbetriebe rechnen für die Instandsetzung mit Kosten zwischen fünf und acht Millionen Euro. Probleme bereiten in der 40 Jahre alten Halle vor allem der Brandschutz und marode Entwässerungsanlagen.

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