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DEL 18.11.2013, 20:16

DEL-Wochenendrückblick: Das Imperium schlägt zurück

Eisbären, Red Bulls und Freezers setzen Akzente

Wir hatten es ja an dieser Stelle schon thematisiert: So eine Pause, wie Sie zuletzt anlässlich des Deutschland-Cups im DEL-Spielplan stand, kann die Verhältnisse ordentlich durcheinander wirbeln. Und tatsächlich kann man nach dem letzten Ligawochenende nun Beispiele für diese These finden. Meister Eisbären Berlin ist das eindrucksvollste, auch München und Hamburg scheint die Pause gut bekommen zu sein.

Über die Berliner Eisbären und ihren auffällig schlechten Saisonstart haben sich schon viele Experten den Kopf zerbrochen, ohne zu einem klaren Urteil gekommen zu sein. Einige Verletzte und einen prominenten Krankheitsfall gab es bis dato am Berliner Ostbahnhof, aber ein großer Kader eines Titelverteidigers muss so etwas wegstecken können. Auch der neue Trainer Jeff Tomlinson, der in Berlin überhaupt nicht neu ist, kann keinen derart großen Bruch vollzogen haben, dass dies eine Erklärung für die teilweise wirklich unbefriedigenden Ergebnisse der letzten Wochen hätte sein können. Nun ist die Krise, deren Anwesenheit man im Verein auch stets negiert hatte, plötzlich wie eine Blase zerplatzt. Zwei Siege gegen die Top-Teams Mannheim und Nürnberg haben da ausgereicht. Tatsächlich hat der Meister die Pause offenbar genutzt, um sich zu finden. Abgesehen von Rekonvaleszent Matt Foy, der vor allem am Sonntag eine Bereicherung für das Team war, hat sich ja nicht viel verändert. Und so konnte ein 4:2-Heimerfolg gegen Mannheim nun wirklich nicht erwartet werden - ebenso wenig wie ein deutlicher 6:1-Heimsieg gegen den Tabellenzweiten Nürnberg. Die Eisbären haben also am Wochenende schon ein wenig verblüfft. Das gilt sowohl für das sportliche Treiben, als auch für die Spekulationen, die hinter den Kulissen ins Kraut schießen. Bekanntlich haben die Berliner nicht zuletzt durch die Langzeitausfälle von Jens Baxmann und Constantin Braun ein personelles Problem in der Defensive. Doch jetzt scheint es so, als wolle Trainer Jeff Tomlinson nach dem alten und bewährten Eisbären-Konzept "Angriff ist die beste Verteidigung" noch einen Stürmer in den Kader holen. Und schenkt man Gerüchten aus Iserlohn Glauben, könnte es sich dabei um Mark Bell handeln, den die Roosters nach einer offensichtlich verheilten Verletzung nicht wieder an sich binden konnten.

In München, beim Red Bull Rennstall, ging am Wochenende ebenfalls die Post ab. Nach dem knappen 2:1-Heimsieg gegen Wolfsburg am Freitag brannten die Bayern am Sonntag im Schwarzwald bei den Wild Wings ein Feuerwerk ab und gewannen mit 8:1. Überraschend präsentierten die Münchner am Wochenende auch einen Praktikanten, der aber keineswegs den Kaffee in der Kabine kocht, sondern hinter der Bande ordentlich mitmischt. Cheftrainer und Sportdirektor Pierre Pagé hat doch tatsächlich den in der Schweiz (u.a. Ambri, Lugano) als Legende verehrten Larry Huras nach München geholt. Was Huras, der als erfahrener Coach ein Praktikum nun wahrlich nicht nötig hat, bei den Red Bulls wie lange tun wird, ist noch nicht klar. Doch Spekulationen schießen natürlich auch hier ins Kraut, zumal Pierre Pagé bei Red Bull auf vielen Hochzeiten tanzt.

"Das Imperium schlägt zurück" hieß auch das Motto in der Anschütz-Filiale Hamburg. Zwar holten die Freezers am Wochenende "nur" fünf Punkte, aber bleibt damit eben auch klar auf Playoff-Kurs. Angesichts des virulent steigenden Erfolgsdrucks in der Hansestadt sind das gute Nachrichten. Gegen Ingolstadt haben die Hamburger zudem bewiesen, dass sie ein enges Spiel gegen einen direkten Konkurrenten um die Playoff-Anwartschaft mit Disziplin und Kampfgeist schlagen können. Und am Rande sei noch bemerkt, dass die Freezers nach der Genesung von Dimitrij Kotschnew und der Verpflichtung von Sebastien Caron das wohl erfahrenste Torhüter-Duo der Liga im Kader haben.

Das "Imperium Köln" musste nach der Deutschland-Cup-Pause gar nicht zurückschlagen. Die Haie machten am Wochenende dort weiter, wo sie im Oktober aufgehört hatten. Als Tabellenführer haben die Haie am Wochenende weitere sechs Punkte geholt und nun schon sechs Punkte Vorsprung auf das schwächelnde Verfolger-Duo Nürnberg/Mannheim. Stürmer Marcel Müller gönnte sich mit Fotobeweis auf Twitter als Belohnung ein paar Süßigkeiten. Das haben sich die Domstädter in der Tat verdient, die Mannschaft von Uwe Krupp ist derzeit das konstanteste Team der Liga.

Im Tabellenkeller gibt es dagegen keine aufregenden Neuigkeiten. Auffällig ist allerdings, dass die Augsburger Panther zusehends in einen Abwärtsstrudel geraten. Gerade das jüngste 3:4 gegen Krefeld dürfte Panther-Coach Larry Mitchell ärgern, da seine Mannschaft gegen Krefeld in den letzten acht Minuten noch die Führung verspielte. Der Anschluss nach oben ist für die Augsburger noch greifbar, aber jetzt müssen Erfolge her.
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Gast
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Kommentare (2)
18.11.2013, 22:39 Uhr
EISHOCKEY.INFO
@tiger: Danke, ist korrigiert.
Bewerten:0 

18.11.2013, 22:36 Uhr
tiger (Gast)
Es war also ein 6:1-Auswärtssieg der Eisbären in Nürnberg? Wollt ihr die Aussage vielleicht noch einmal überdenken?
Bewerten:0 



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