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Iserlohn Roosters 16.09.2019, 19:19

"Es macht einfach mehr Spaß!"

Interview mit Iserlohns Brody Sutter

Brody Sutter.
Brody Sutter.
Foto: City Press.
Interview Sutter - dieser Name spricht für gutes Eishockey! Brody Sutter hat also die besten Gene von seinem Vater, Onkeln... mit auf den Weg bekommen. Das zweite Jahr in Europa läuft er für die Roosters auf. Nach dem ersten Heimspiel sprach Ivo Jaschick mit dem Stürmer:

Leider heute gegen Straubing 2:3 n.P. verloren, dafür am Freitag mit dem gleichen Ergebnis nach Verlängerung bei den Haien gewonnen - haben Sie mit drei Punkten nach dem ersten Wochenende gerechnet?

Eigentlich haben wir mit mehr gerechnet, denn wir wollen jedes Mal, wenn wir auf das Eis kommen, dieses mit drei Punkten wieder verlassen. Wir haben dieses Wochenende schon einige richtige Schritte in diese Richtung unternommen. Mit jedem Spiel kommen wir einen Schritt weiter und ich hoffe, dass wir an den kommenden Wochenenden sechs Punkte, also drei aus beiden Partien mitnehmen werden.

Sie sind im kanadischen Viking, Alberta am 26. September 1991 geboren, als Nachkomme der berühmt, berüchtigten Sutter Family und Sohn von dem vierfachen Stanley-Cup Sieger Duane Sutter! Da  brauchten Sie nach einem Idol nicht weit zu suchen!

Ja, ganz klar mein Vater steht an der Spitze der Idole! Er hat zwar seine Schlittschuhe an den berühmten Nagel gehangen bevor ich geboren wurde, aber seine Karriere und vier Stanley Cup Ringe sprechen für sich. Und dann noch seine Brüder und Verwandten - ich hatte wahrlich genug Personen in meiner nächsten Umgebung, die mir als Vorbild hätten dienen können. 

Sie wurden 2011 von den Carolina Hurricans gedrafted, kamen aber nur 12-mal in der NHL zum Einsatz - waren Sie zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort?

Als ich in das System der Hurricans reinkam, war dort ein Spieler, der schon lange Jahre dort die Rolle inne hatte, die ich auch spiele und ich sollte seinen Part dann übernehmen. Die Carolina Hurricans sind eine großartige Organisation - aber es kam dann alles anders!

Sie spielten vier Jahre in der nordamerikanischen Juniorenliga WHL für Saskotoon und Lethbridge! Was können Sie über die Liga sagen?

Wenn du in dieser Gegend geboren bist, ist die Western Hockey League einfach der beste Ort, um an den Profisport herangeführt zu werden. Die Eishockeyausbildung die uns dort von erstklassigen Trainern geboten wird, ist schon fantastisch. Außerdem spielt man schon als 16-jähriger einen Spielplan, der profiähnliche Formen hat. Drei bis vier Spiele die Woche, 72 plus Playoffs, du hast fast jeden Tag Training, du misst dich mit Gleichaltrigen - das ist in meinen Augen die beste Ausbildung!

Sie haben dann ein paar Jahre in der AHL (American Hockey League) gespielt, 12 NHL Spiele waren dabei, sahen dann aber bessere Möglichkeiten in Europa und gingen  zuerst nach Finnland bevor Sie nach Iserlohn kamen.

Finnland (Vaasan Sport) war ganz okay, aber das Hockey hat mich nicht vom Hocker gerissen - es war eher langweilig. Es wurde nur versucht den Gegner in die Falle laufen zu lassen, die Verteidigung war das Wichtigste - es hat mir keinen Spaß gemacht. Es war kein Ort an dem ich unbedingt spielen möchte, obwohl sie mich sehr gut behandelt haben. Alles in allem kann ich sagen: Abseits der Eisfläche war es eine gute Erfahrung! 

Im Gegensatz zu Amerika haben wir hier in Europa eine größere Eisfläche und dadurch bedingt auch ein etwas anderes Spiel!

Ja! Vor allem hier in Deutschland macht es mir viel mehr Spaß - das Spiel ist offener, es wird mehr Schlittschuh gelaufen, es macht einfach mehr Spaß! Und die Zuschauer, die Fans - es ist eigentlich nicht zu beschreiben, man muss es erlebt haben. Das Singen, das Rufen, der Krach - nicht zu vergleichen mit Amerika! Durch die größere Eisfläche muss man hier mehr laufen, also konditionell besser vorbereitet sein, aber dafür wird man nicht so oft gecheckt, was einem dann erlaubt, länger aktiv zu sein - es ist nicht so körperbetont!

In Köln haben Sie am Freitag ihr erstes DEL-Spiel als Kampfhahn bestritten und direkt die ersten beiden Tore erzielt!

Das war nicht schlecht! Am liebsten würdest du das in jedem Spiel machen - aber das ist nicht realistisch! Aber ich muss auch meinen Linemates Kredit zollen! Sie haben tolle Vorarbeit geleistet und ich war halt zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort, musste nur noch vollenden. Es ist aber wichtig für mein Selbstvertrauen, dass ich so früh schon zwei Tore erzielt habe - hoffentlich geht´s so weiter! 

Können Sie mal kurz Ihren Spielstil beschreiben?

Ich denke, dass ich ein ziemlich vielseitig einsetzbarer Stürmer bin, ich arbeite auch zurück und suche aber vermehrt mein Glück in der Offensive. Ich bin sehr pflichtbewusst, bin auch ein Typ, der gut in den letzten Minuten eingesetzt werden kann, da ich an beiden Enden hart arbeite. 

Schaut man auf Ihre Statistiken, kann ich nicht unbedingt sagen, dass Sie ein Goalgetter sind, obwohl Sie nach zwei Spielen einen Toredurchschnitt von 1,0 haben.

Wie ich bereits erwähnte, ist es für mich ein guter Start, aber es folgen jetzt noch 50 Partien. Wir brauchen viele verschiedene Mitspieler, die Tore schießen. Wir haben keine Superstars in der Mannschaft, aber wir sind ein Team. Wir haben einige Spieler, die Tore schießen können und so werden wir auch Wege finden, Punkte einzufahren.

Was erwarten Sie von den Roosters?

Wir sind ein hart arbeitendes Team und werden, wenn wir uns auch an das System halten, um die Playoff-Plätze mitkämpfen. Wir haben zwar keine Superstars, die 50 Tore erzielen, aber viele, die ihren Teil dazu beitragen werden. Jedes Spiel kann sich ein anderer in den Fokus spielen. 

Und Sie selbst?

Tore schießen und Punkte sammeln ist nicht alles! Es ist zwar schön, auf diese Weise dem Team helfen zu können - das Wichtigste ist der Erfolg der Roosters! Auf welche Weise ich hier helfen kann, ist egal! Hauptsache ich erfülle meine Aufgabe und Trainer, Mannschaftskameraden sowie unsere Fans sind zufrieden!

Was sagen Sie zu dem Spiel gegen Straubing (2:3 n.P.)?

Es war ein recht ordentliches Spiel von beiden Seiten, wobei wir schon gehofft hatten, alle drei Punkte hier zu behalten. Das Powerplay muss besser werden, wobei ich meine Leistung da mit einbeziehe. Ich denke, dass vom Erfolg der Special Teams, besonders des Powerplays, unser Selbstbewusstsein und damit der Erfolg mit beeinflusst sein wird!

Was halten Sie von dem Spiel 3:3 in der Overtime?

Das macht richtig Spaß! Es ist viel mehr Platz auf dem Eis - wir müssen mehr laufen! Und das geht natürlich nach 60 anstrengenden Minuten an die letzten Kraftreserven. Das sind die Momente in denen wir uns dann zusammenreißen müssen und hoffentlich noch irgendwo genügend Energiereserven finden! Heute hat es im Gegensatz zum Freitagspiel in Köln nicht gereicht, aber ich hoffe, dass wir das bessere Ende in den kommenden Overtime-Spielen auf unserer Seite haben werden.

Danke!

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