Hannover zieht mit Wolfsburg gleich
Vorjahresfinalisten Frankfurt und Berlin setzen sich ab
Die Hannover Scorpions haben durch einen 5:2 (3:1 0:0 2:1) Heimerfolg im Nordderby gegen die Hamburg Freezers mit Aufsteiger Grizzly Adams Wolfsburg nach Punkten gleich gezogen. Dabei begann das Spiel gar nicht nach dem Geschmack der über 7000 Zuschauer in der TUI Arena. 24 Sekunden waren gespielt, da führten die Gäste von der Elbe bereits mit 1:0. Plachta erzielte mit einem gefühlvollen Heber über Scorpions Goalie Rich Parent die Hamburger Führung.
Danach war von den Hamburgern nur noch wenig zu sehen, der Trainerwechsel machte sich zumindest in Hannover noch nicht bemerkbar. Den Niedersachsen gelang innerhalb von nur 144 Sekunden aus dem Rückstand eine zwei Tore Führung. Frylen, Hlushko und Morczinietz konnten Boris Rousson zwischen der 17. und 19. Spielminute überwinden.
Der Anschlußtreffer von Van Impe (47.) in Überzahl weckte nur kurz Hoffnung beim zahlreichen Freezers Anhang. Patrick Augusta stellte eine Minute später - ebenfalls im Powerplay - den alten zwei Tore Vorsprung wieder her. Die Angriffsbemühungen der Hanseaten blieben erfolglos, Robert Hock setzte mit einem Empty Net Goal fünf Sekunden vor der Sirene den Schlusspunkt. Durch die gleichzeitige 1:4 Heimniederlage der Grizzly Adams Wolfsburg konnten die Scorpions nach Punkten in der Tabelle gleich ziehen.
Den VW-Städtern wird Ivan Ciernik nach einer Spieldauerdisziplinarstrafe am Sonntag in Berlin fehlen. Seine Hinausstellung durch Schiedsrichter Breiter neun Minuten vor Spielende ermöglichte den Panthern eine minutenlange Überzahl, welche diese mit Toren von Brennan und Pudlick spielentscheidung zu nutzen wussten. Zuvor hatten Simon für Wolfsburg, Rekis für Augsburg getroffen. Am Ende konnte sich Methot noch in die Torschützenliste eintragen.
Für die Freezers beginnt nach der vierten Niederlage in Folge und dem Augsburger Auswärtssieg das Zittern um die sicher geglaubte Playoff Teilnahme. Nur noch magere vier Punkte trennen die Norddeutschen von Platz neun, auf dem die Augsburger Panther nun mit 67 Punkten lauern. Betrüblich für die Hamburger, dass NHL Star Torwart Jean Sebastian Giguere verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste.
An der Tabellenspitze konnten sich die beiden Vorjahresfinalisten Berlin und Frankfurt weiter absetzen. Die Berliner gewannen in Iserlohn vor 4500 Zuschauern mit 6:3 (4:1 1:1 1:1). Durch Tore von Felski und zweimal Pederson lagen die Gäste bereits nach zehn Spielminuten deutlich in Führung und konnten auch nach Iserlohner Anschlusstreffern durch Intranuovo (19.), Gerbig (33.) oder Etz (59.) durch Tore von Fairchild (20., 24.) und erneut Pederson (60.) ihren drei Tore Vorprung über das gesamte Spiel verteidigen.
Meister und Tabellenführer Frankfurt Lions setzte sich gegen die Nürnberg Ice Tigers mit 5:3 durch. Norris (17.), Pronger (32.), Bouchard (48.), Weight (56.) und Young (60.) trafen für die Lions, Stastny (19., 54.), Tapper (33.) waren für die Ice Tigers Treffer zuständig.
Drei Spiele vor Ende der Vorrunde scheinen die Mannheimer Adler den sechsten Tabellenplatz fest gebucht zu haben. Durch eine 2:4 Niederlage in der Kölnarena liegt die Mannschaft von Adler-Coach Stéphane Richer nun sechs Zähler hinter den Haien.
In einem hart umkämpften, zum Teil unfairen Spiel,
verhängte Schiedsrichter Deubert insgesamt vier
Spieldauerdisziplinarstrafen. Bei Köln traf es Hicks (16.)
und Lewandowski (59.) (beide wegen übertriebener
Härte), bei Mannheim Ullmann (40., wegen hohen Stocks mit
Verletzungsfolge) und Kelly (59., wegen übertriebener
Härte). Alle Spieler sind für das nächste Spiel gesperrt.
Hicks und Lewandowski fehlen somit am Sonntag gegen
Frankfurt.
Sportlich erwischten die Gäste vor 13.812 Zuschauern in der
Kölnarena den besseren Start. In ihrem ersten Überzahlspiel
traf Hecht zum 0:1 (2.). Doch die Haie schlugen zurück.
Mathieu mit seinem ersten Tor für die Haie (10.) und
Lüdemann im Powerplay (19.) kippten die Partie.
In einem bis zum Schluss spannenden Match schaffte
schließlich Haie-Stürmer Roy die Entscheidung. Zunächst
traf er zum 3:1 in Überzahl (54.), dann schlenzte er den
Puck, nachdem Mannheim nochmal auf 3:2 durch Edgerton
herangekommen war (59.), zum Endstand von 4:2 ins leere
Adler-Tor (60.).
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