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DEL 13.09.2012, 14:15

DEL am Freitag: Derbyzeit im Norden und Westen

Start in eine Saison mit vielen Neuerungen

Vorschau Es ist soweit, am Freitag wird in zunächst fünf DEL-Stadien der Puck wieder eingeworfen. Über drei eishockeyfreie Monate sind damit vorbei. Die ersten Partien versprechen gleich viel Zündstoff, von einem leichten Aufgalopp kann keine Rede sein.

Gerade im Westen geht es gleich richtig zur Sache. Die einstigen rheinischen Schwergewichte Düsseldorf und Köln erwartet mit Iserlohn beziehungsweise Krefeld jeweils vermeintlich kleinere Eishockey-Mächte aus der Gegend. Doch so einfach wie früher ist die Welt im Eishockey ja bekanntlich nicht mehr. Gerade Düsseldorf hat eine schwere Zeit hinter sich, startet mit einem stark veränderten Kader und neuen wirtschaftlichen Strukturen in eine neue Ära. Auch Köln hat den Glanz früherer Tage trotz großer Bemühungen noch nicht wieder zurückbringen können. Beide West-Derbys sind so ein Duell auf Augenhöhe. Spannung ist in diesen Begegnungen sicher, zumal sowohl Iserlohn als auch Krefeld mal wieder in höhere Gefilde der Tabelle vorstoßen wollen.

Im Süden ist am Freitag nur der ERC Ingolstadt im Einsatz. Mit dem erstmaligen Auftritt bei der European Trophy haben die Panther kürzlich Neuland betreten. Und trotz der Nicht-Qualifikation für die Endrunde darf das Experiment als geglückt betrachtet werden. Die neue Mannschaft der Panther scheint das Potenzial für eine erfolgreiche Saison zu haben. Zwar bekommen es die Bayern gleich mit dem Vizemeister aus Mannheim zu tun, doch ausgerechnet die Eishockey-Großmacht aus der Kurpfalz zeigte auf dem ja schon gewohnten internationalen Parkett bei der European Trophy Schwächen. Vorbereitungsturnier hin oder her - die stark besetzte Mannschaft von Trainer Harold Kreis hat offensichtlich noch viele interne Baustellen.

Trotz der insgesamt sehr guten Vorbereitung bei der European Trophy gibt es diese Baustellen auch beim Deutschen Meister Eisbären Berlin. Ein Generationswechsel ist bei den Hauptstädtern im Gange, auch weil mit Stefan Ustorf und Denis Pederson zwei prägende Gestalten der letzten Jahre aus gesundheitlichen Gründen abtreten. Auch Urgestein Sven Felski laboriert an einer karrieregefährdenden Verletzung und so muss die nächste Eisbären-Generation um den neuen Kapitän Andre Rankel nun Verantwortung übernehmen, zumal auch die ausländischen Neuzugänge überwiegend sehr junge Leute sind. Vielleicht kommt es den Berlinern da gerade recht, dass die Straubing Tigers am Freitag in der heimischen Halle vorbeischauen. Das Überraschungsteam der letzten Saison hatten die Eisbären im Playoff-Halbfinale erstaunlich glatt bezwungen und auch in der Vorbereitung zeigten die Niederbayern noch viele Schwächen. Dabei hat die Mannschaft von Star-Trainer Dan Ratushny die hochkarätigen Abgänge durchaus mit beeindruckenden Namen ersetzen können. Namen wie Blaine Down oder Jason Bacashihua gehören sicher zu den Top-Neuzugängen der DEL und sollten den Tigers eigentlich weitere sportliche Erfolge bringen. Mal sehen ob die Halbfinal-Revanche gleich zum Saisonstart klappt.

Last but not least erwartet den Eishockey-Norden gleich am 1. Spieltag ein absoluter Leckerbissen. In Hamburg treten die Grizzly Adams aus Wolfsburg zum Nord-Derby an. Die Freezers wollen wie fast schon jede Saison endlich aus dem Schatten des Anschütz-Bruder-Teams Berlin heraustreten. Die großen Investitionen in der Hansestadt müssen sich auch langsam auszahlen, denn irgendwann reißt jedem sportbegeisterten Multimilliardär der Geduldsfaden. Doch die Personalpolitik der Hamburger gab zuletzt wenig Grund zum Murren, die Mischung scheint zu stimmen und auch in der Vorbereitung gab es ja bekanntlich ausgerechnet gegen die Eisbären zwei psychologisch wichtige European-Trophy-Siege.

Neuerungen auf und neben dem Eis

Die anstehende DEL-Saison bringt den Eishockey-Fans eine ganze Menge an Neuerungen, die teils auch schon heftig diskutiert wurden. Besonders auffällig dürften dabei die neuen "Power Breaks" sein. Bei dem kraftvollen Wortgeschöpf der PR-Strategen handelt es sich schlicht und ergreifend um Werbeunterbrechungen, die es künftig nach dem Vorbild der NHL während jedem Spiel gibt. Neu ist auch die Institutionalisierung des Vier-Mann-Systems bei den Schiedsrichtern. Wurde bislang nur in wichtigen oder emotionsgeladenen Spielen mit zwei Hauptschiedsrichtern gespielt, wird diese Regel nun immer Anwendung finden.

Während die "Zebras" also mehr werden, werden die Eishockey-Gastarbeiter weniger. Zur neuen Saison wurde das Kontingent der Ausländer abermals auf neun Spieler je Spiel reduziert. Das soll - wie auch schon frühere Reduzierungen dieser Art - mehr Eiszeit für den Nachwuchs bringen. Die vorsichtige Formulierung hat einen Grund, denn es könnte sein, dass mit dem drohenden NHL-Lockout bald einige Eishockey-Stars aus Übersee ins Land kommen. Und wer weiß, ob man sich in einem solchen Glücksfall für die Vermarktung nicht zu einer kurzfristigen Aussetzung der Kontingentregelung entscheidet. Aber darüber soll hier nicht lange spekuliert werden, denn noch ringen alle Beteiligten in Übersee ja um eine Einigung. Gut, dass wir derlei Probleme in der DEL nicht haben und der Puck ab Freitagabend wieder durch die Hallen flitzt.

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