"Der Derbysieg wurde langsam Zeit!"

Interview mit Gregor MacLeod

Gregor MacLeod.
Foto: City-Press.

Interview Gregor MacLeod wechselte nach zwei Jahren bei den Nürnberger Ice Tigers zu den Kölner Haien. Nach dem Derby-Sieg gegen Düsseldorf sprach er mit Ivo Jaschick:

Gregor MacLeod, zu aller erst "Herzlichen Glückwunsch" zu diesem Derby-Sieg gegen Düsseldorf, dem ersten in drei Spielen! Wie haben Sie das Spiel gesehen?

Danke! Gerade gegen Düsseldorf mussten wir ja endlich mal als Sieger vom Eis fahren - wurde auch langsam Zeit! Wir hatten es uns fest vorgenommen, und ich denke, dass wir ein ganz gutes, solides Spiel über die gesamten 60 Minuten gemacht haben. Wir haben uns, durch unser Spiel, selbst die Chance auf diesen Erfolg erarbeitet. Hinten im Tor hat unser Tobi(as Ancicka) gehalten, was zu halten war - manchmal auch mehr! Die Abwehr stand ihren Mann und die Louis (Aubry) - Reihe hat zwei Tore geschossen. Alles hat gepasst!

Sie haben Ihren Vertrag vor kurzem bis 2026 verlängert!

Ja, das hatte auch mehrere Gründe: Nicht nur mir gefällt es hier sehr gut. Die Menschen hier, die Stadt, die Mannschaft - der für mich wichtigste Grund - haben dazu beigetragen. Ich denke, dass in unserem Team sehr viel Potential steckt und wir in dieser Saison etwas ganz Spezielles erreichen können. Wir hoffen natürlich, dass es in diesem (Eishockey-)Jahr passiert. Aber auch, wenn es nicht sein sollte, können wir auf diesem Grundstock aufbauen, um die Meisterschale zurück nach Köln zu bringen - denn das ist das Ziel eines jeden Eishockeyspielers und dies ist ein wichtiger Grund, warum ich hier verlängert habe! Ein weiterer nicht unerheblicher Punkt ist, dass es meiner Verlobten hier in Köln auch sehr gut gefällt. Die eigentlich immer gut gefüllte Arena mit ihren tollen Fans ist ein weiterer Faktor, denn es bereitet uns Spielern schon besondere Freude vor so vielen Menschen zu spielen - Köln ist ein großartiger Platz und die Haie eine super Organisation!

Bevor Sie 2021 als 23-Jähriger in die DEL kamen, haben Sie in Amerika gespielt. Sie erwähnten gerade die tollen Fans in Köln - können Sie einen Vergleich zu Nord-Amerika anstellen?

Die hiesigen Fans sind schon unglaublich! In Amerika kann sich, da bin ich mir sicher, keiner vorstellen, was hier in den Arenen los ist - einfach unbeschreiblich, man muss es schon live erlebt haben. Gerade heute wieder, bei dem Derby gegen Düsseldorf - die Stimmung ist einfach phänomenal! Ich freue mich schon auf die nächsten Jahre hier im Haifischbecken!

Das nächste Spiel, das letzte in diesem Jahr, findet in Mannheim statt - was erwarten Sie?

Anfangs waren die Adler nicht ganz im Spiel, aber mittlerweile haben Sie sich gefangen und sind sehr schwer auszurechnen. Wir müssen versuchen, unser Spiel zu spielen! Wir müssen uns jetzt erst einmal von dem Spiel heute erholen - nach so einem Sieg geht man immer beflügelter raus - und werden dann in Mannheim dort weitermachen, wo wir heute aufgehört haben!

Danke!

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