Hamburg und Ingolstadt ziehen erneut gleich
Berlin vergibt Matchball - Erster Heimsieg für Mannheim
In Hamburg bekamen 12803 Zuschauer, in der erneut ausverkauften Color Line Arena, ein hart umkämpftes Playoff Spiel zu sehen. Freezers Coach Mike Schmidt hatte Boris Rousson den Vorzug vor Jean Sebastian Giguere gegeben und sah sich nach dem Spiel bestätigt: "Rousson hatte heute einen Schokoladentag. Das war der Schlüssel zum Erfolg". Ein Doppelschlag im zweiten Drittel brachte die Hanseaten auf die Siegerstraße. Dave Tomlinson aus spitzem Winkel sowie Bobby House trafen innerhalb von 69 Sekunden.
Erneut House konnte Lions-Goalie Ian Gordon in der 48. Spielminute zum dritten Mal überwinden. Frankfurt verkürzte durch zwei Tore von Young und Lebeau in Überzahl auf 2:3, Plachta machte mit seinem Treffer 16 Sekunden vor Spielende ins leere Tor den Sieg der Kühlschränke perfekt.
Die Berliner Eisbären haben sich durch ein 5:6 in Augsburg um die Osterferien gebracht. Mit einem Sieg hätten die Eisbären das Halbfinale nach vier Spielen erreicht. Die Eisbären müssen in den nächsten Spielen auf Eric Cole verzichten. Cole rastet in der neutralen Zone völlig aus und streckt einen Gegenspieler mit dem Ellenbogen nieder, so dass dieser minutenlang benommen liegen bleibt. Schiedsrichter Oswald verhängte dafür eine Matchstrafe. Ebenfalls fehlen wird Sven Felski, der nach einem Stockschlag eine Spieldauerdisziplinarstrafe erhielt. Die Tore für Augsburg erzielten Felsner (14., 28.), Barta (15.), Rau (16.), Girard (20.), Girard (29.). Für die Eisbären waren Beaufait (18.), Pederson (43.), Walser (45.), Shearer (52.) und DuPont (60.).
Die Haie haben Play Off-Spiel 4 in Ingolstadt mit 2:4
verloren. Damit ist die Viertelfinalserie mit 2:2 wieder
ausgeglichen. Wieder war die Partie an Dramatik kaum zu überbieten - wieder stand Hitchcock Pate. In einem hochklassigen Match ging Ingolstadt im zweiten Drittel nach einem Kölner Abwehrfehler durch Langenbrunner in Führung (32.). Nach dem 2:0 durch Sutton (45.) in Überzahl feierten die Fans den ERC schon als sicheren Sieger, doch in der Schlussphase überschlugen sich die Ereignisse. Köln kam zurück! Beardsmore (58.) und McLlwain (59., Überzahl) krönten eine nicht mehr für möglich gehaltene Aufholjagd. Ein erneuter
Patzer in der Haie-Defensive sorgte aber für den erneuten
Rückstand. Ficenec traf 59 Sekunden vor Schluss zum 3:2
(60.). Als Köln alles nach vorne warf und etliche Chancen
zum Ausgleich hatte, traf Ast in den leeren Kölner Kasten
zum Endstand (60.). So ging die hoch emotionale Partie
erneut an die Gastgeber.
Einen Krimi bekamen die 6.500 Zuschauer im Mannheimer Friedrichspark von den Adlern aus Mannheim und den Eistigern aus Nürnberg geboten. Eine zwischenzeitliche 3:1-Führung der Adler konnten die Gäste ausgleichen, mussten jedoch den erneuten und entscheidenden Rückstand hinnehmen. Wie auch schon in den Spielen zuvor war es Cristobal Huet im Tor der Adler, der eine überragende Leistung bot und die Nürnberger Angreifer ein ums andere Mal zur Verzweiflung brachte. Am Ende stand ein hartumkämpfter 4:3 (3:1,0:1,1:1)-Sieg für die Adler, die damit in der Serie mit 3:1-Siegen in Führung liegen.
Viel Zeit blieb den Kassel Huskies nicht, um sich nach der bitteren 0:7 Niederlage von Dienstag zu regenerieren, denn schon heute Abend waren die Grizzly Adams Wolfsburg wieder zu Gast in der heimischen Eissporthalle. Nach einer verbesserten Leistung und weniger Strafen gewannen die Huskies erneut ihr Heimspiel und wahren die Chance auf den Verbleib in der DEL.
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