Huskies fahren schwere Geschütze auf

Einstweilige Verfügung erwirkt

Die Kassel Huskies fahren schwere Geschütze im Lizenzstreit mit der Deutschen Eishockey Liga (DEL) auf. Eine für heute angesetzte Entscheidung über den Verbleib der Huskies in der DEL auf der Gesellschafterversammlung in Köln ist geplatzt. Der Grund: Kassels Interimschef Westhelle erwirkte vor Gericht eine Einstweilige Verfügung.

"Willkommen zurück im Sommertheater des deutschen Eishockeys" heißt es nicht einmal eine Woche nach der berauschenden Eishockey-Weltmeisterschaft. Das Landgericht Köln hat kurzfristig auf Antrag von Westhelle eine Einstweilige Verfügung erlassen, die es den Teilnehmern der Gesellschafterversammlung untersagt, über den Ausschluss der Kassel Huskies abzustimmen. Das amtliche Schreiben wurde dem Vernehmen nach erst kurz vor der Sitzung unter Androhung einer Geldstrafe bei Zuwiderhandlung zugestellt.

Wie es nun weitergeht blieb zunächst unklar. Westhelle sagte am Rande der geplatzten Sitzung im Kölner Azimut-Hotel, über das Vorgehen der Gesellschafter im Fall Kassel könne nun frühestens am 5. Juni abgestimmt werden. Das Kalkül: Bist dahin ist das Insolvenzplanverfahren des nordhessischen DEL-Clubs soweit fortgeschritten, dass die Huskies auch unter strikter Anwendung der Regularien nicht mehr ausgeschlossen werden dürften.

Kommentar schreiben