Ice Tigers legen gegen Kassel nach

Ungeschickte Huskies ermöglichen Nürnberger Heimsieg

Vor rund 4.200 Zuschauern in der Arena Nürnberger Versicherung gewannen die Ice Tigers am Freitag Abend mit 5:2 (0:0 3:2 2:0). Dabei zeigten die Franken endlich vor heimischem Publikum großen Siegeswillen, profitierten aber in entscheidenden Spielphasen von einem äußerst ungeschickten Gegner.

In den ersten Minuten erspielten sich die Hausherren gleich eine leichte optische Überlegenheit, konnten jedoch zunächst keine Torerfolge verbuchen. Einziger Höhepunkt des ersten Durchgangs war eine unfreiwillig lustige Einlage von Nürnbergs Nationalspieler Martinec, der in der 12. Minute von einem Befreiungsschlag der Huskies getroffen wurde. Irgendwie verkrümelte sich die Scheibe in der Spielbekleidung des Tiger-Stürmers, der unter dem wohlwollenden Gelächter der Fans Mühe hatte, den Hartgummi wieder zu Tage zu fördern, ohne dabei nicht jugendfreie Einblicke zu gewähren.

Aufregung gab es dann zu Beginn des Mittelabschnittes: Kassels Clarke markierte in Minute 22 den 0:1-Treffer im Powerplay. Zuvor gab es Irritationen, als der Puck im Kasseler Gehäuse zappelte, doch Schiedsrichter Piechaczek hatte zuvor abgepfiffen und eine Strafe gegen Nürnbergs Davidson verhängt, die Clarke dann zum erwähnten 0:1 nutzte. Der Treffer für Kassel stellte den Spielverlauf zu diesem Zeitpunkt etwas auf dem Kopf.

Der Ausgleich gelang in der 30. Spielminute dem ehemaligen Kasseler Swanson ebenfalls in Überzahl. Doch nur eine Minute später besorgte Osterloh mit einem sehenswerten Hammerschuss die erneute Führung für Kassel. Die Kehlen der wenigen mitgereisten Nordhessen-Fans waren noch im Jubelgesang begriffen, als Döme im Gegenzug sofort den erneuten Ausgleich zum 2:2 herausspielte. Dies war eine dieser Szenen, in denen sich die Gäste aus Kassel mehr als ungeschickt anstellten. Martinec brachte die Franken in der 38. Spielminute jedenfalls erstmals in Führung mit seinem Powerplaytor zum 3:2.

Die Entscheidung der Begegnung fiel im Schlussabschnitt als Huskie Groulx einen wirklich dummen Stockcheck in der Nürnberger Wechselzone beging und dafür gleich 5 Minuten plus Spieldauer aufgebrummt bekam. Die Franken nutzten dieses Geschenk, um aus dem 3:2 ein 5:2 und damit den Endstand zu machen: Leeb (53.) und erneut Swanson (55.) hießen die Torschützen.

Nürnberg kann sich dank des Sieges weiter nach oben orientieren - Kassels kleines Zwischenhoch schwächt sich dagegen wieder deutlich ab.

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08.06.2025 15:44 Uhr

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