Iserlohn verliert trotz überzeugender Leistung

Torabschluss das große Manko

Eine spannende Partie lieferten sich die Iserlohn Roosters am Freitag-Abend gegen Krefeld. 3700 Zuschauer, darunter schätzungsweise 400 Krefelder, sahen eine überlegene Mason-Truppe, die schlussendlich am eigenen Unvermögen mit 1:3 an den Rheinländern scheiterte.

Mit mächtig Dampf kam die Iserlohner Truppe aus der Kabine und wollte die 3:7-Schlappe vom dritten Spieltag vergessen machen. Doch die erste große Chance hatten die Pinguine: Nach einem Pietta-Schuss verpasste Franz Fritzmeier junior die Führung (13.). Kurze Zeit später hatten die Gäste eine 5 gegen 3-Überzahlmöglichkeit ? ein dürftiges Powerplay war die Folge. Besser lief es bei numerischer Gleichheit: Ted Drury besorgte das 1:0 für die Niederrheiner (16.). Die Strafzeit gegen Trygg war soeben abgelaufen, als der stark aufspielende Kanadier im Nachschuss einnetzte.

Nach der ersten Pause war Iserlohn das bessere Team, doch zahlreiche Chancen wurden vergeben: Fagemo (21.), Wolf (22.) und Greig (24.) scheiterten nacheinander am überragenden KEV-Schlussmann Robert Müller. Bei einem Konter über Purdie war es dann erneut Greig, der den Ausgleich auf dem Schläger hatte. Auch fünf Iserlohner gegen drei Krefelder schafften es nicht, den Puck über die Linie zu schieben. Im Gegenteil: Richard Pavlikovsky hätte in der 34. Minute sogar die Führung ausbauen können. Kurz vor Ablauf des zweiten Drittels gelang den Hausherren doch noch der 1:1-Ausgleich: Mit einer schönen Einzelleistung schlingelte sich Mark Greig durch die ansonsten stabile Krefelder Defensive und schloss erfolgreich ab (40.).

Im letzten Spielabschnitt dasselbe Bild: Krefeld passiv, Iserlohn am Drücker. Das eigene Unvermögen lud die Krefelder zum Sieg ein: Im Powerplay fälschte Ivo Jan einen Schlagschuss von Kunce erfolgreich zum 2:1 ab (45.). Die Sauerländer zeigten dennoch Siegeswillen, starteten einen Angriff nach dem anderen, doch Pöttinger (48.), Trygg (49.), Knold (50.) und Greig (52.) wollte kein Tor mehr gelingen. Die Herausnahme von Kotschnew nutzten die Schwarz-Gelben in Person vom Ivo Jan zum bitteren 1:3.

KEV-Trainer Teal Fowler attestierte seinem Goalie eine gute Leistung: "Robert Müller hat heute ein hervorragendes Spiel gemacht." Nach jahrelanger Tätigkeit am Seilersee, freute sich der Amerikaner über den Sieg: "Wir nehmen die drei Punkte gerne mit - vor allem gegen Iserlohn." Doug Mason hingegen war bedrückt nach dem Match, sah zwar eine ordentliche Partie seiner Mannschaft, "aber wir haben vor allem in Druckphasen die falschen Entscheidungen getroffen." Die Roosters waren im Gegensatz zu den Gästen nicht "abgezockt" genug, um einen Sieg einzufahren.

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19.05.2024 01:59 Uhr

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