Manager Lee will keine überstürzten Transfers

Nur wenig Hoffnung auf Rückkehr von DuPont, Walser & Co.

Nach der vierten Niederlage am Stück am Donnerstagabend gegen die DEG Metro Stars (2:3 nach Verlängerung) war Eisbären-Manager Peter John Lee gefragter Gesprächspartner der Berliner Journalisten. Die am häufigsten gestellte Frage war die nach Verstärkungen des aktuellen Kaders. Im Mittelpunkt der Diskussion stand einmal mehr eine mögliche Rückkehr von Tomas Pöpperle, Micki DuPont und Derrick Walser, die alle Anfang der Woche von ihren nordamerikanischen Arbeitgebern in die jeweiligen Farmteams geschickt wurden, sowie Denis Pederson, welcher derzeit in St. Louis um eine Vertrag kämpft.

Lee schätzt die Chancen auf ein Comeback im Bären-Dress eher als gering ein. "DuPonts Vertragswerk ist sehr kompliziert, er gilt als Rookie und muss auch auf eine gewisse Anzahl von Spielen kommen, damit er den Status eines freien Spielers erreicht. Mit Walser habe ich kurz telefoniert, er sagte, dass er eine Verletzung auskurieren will und danach anstrebt, in vier bis sechs Wochen den Sprung zurück ins NHL-Team zu schaffen. Und Denis Pederson steht wohl kurz davor, einen Zwei-Wege-Vertrag bei den Blues zu erhalten."

Einzig Pöpperle scheint aus freien Stücken den Weg zurück nach Europa in Betracht zu ziehen. Nach seiner Abschiebung in die Minorleague meldete sich der Schlussmann bei Berlins Torwarttrainer Josef Dusek. "Vergesst mich bitte nicht", flehte Pöpperle. Allerdings hält Dusek wenig davon, dass sein einstiger Schützling vor der Knochenmühle AHL kneift. "Er muss sich jetzt in Nordamerika durchbeißen. Er ist noch sehr jung, doch seine Zeit wird in drei, vier Jahren kommen." So wartet Lee erst einmal das Ende der NHL-Trainingscamps ab, und was dadurch an Spielern auf den Markt kommt. "Verstärkungen werden kommen, wann dies aber sein wird, lässt sich zeitlich nicht in einen Rahmen fassen. Wir werden jedenfalls nichts überstürzen." (ml)

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