"Manchmal gehen die Dinger rein!"
Interview mit Düsseldorfs Alexander Barta
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Alexander Barta.
Foto: City Press.
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Interview
Bei den Eisbären lernte der rechtsschießende Center der Düsseldorfer EG Alexander Barta die Grundlagen des Eishockeys. Über Umwege (Berlin, Freezers, Malmö und Rögle (Schweden), München und Ingolstadt) gelangte der Stürmer an den Rhein, wo er in jeder Saison sein Punktekonto steigern konnte. Nach dem Ausgleich zum 3-3 im Viertelfinale gegen Augsburg (Tor und Vorlage) sprach er mit Ivo Jaschick:
Herzlichen Glückwunsch zu dem Sieg (4:3 n.V), der ja erst durch Ihr Traumtor und die Vorlage möglich wurde! Was sagen Sie dazu?
Nun ja -manchmal gehen die Dinger rein und manchmal eben nicht! Ich habe heute eigentlich von der ersten Sekunde des Spiels gefühlt, dass unsere Reihe einen guten Tag hat. Wir haben uns gut gefühlt und "gute Beine" gehabt. Der Anfang war etwas unglücklich, wir sind schnell 0:2 in Rückstand geraten und das Publikum ist dann halt ein bisschen unruhig geworden, was uns in dieser Situation natürlich nicht gerade hilft - aber vielleicht muss man die Fans auch verstehen! Wir, ich auch, waren eigentlich während des ganzen Matches guter Dinge und haben nie aufgegeben. Vor allem Respekt an die Jungs und vor allem an meine Reihe, wie wir uns da reingefightet haben und Mathias (Niederberger, Torhüter) hat auch ein tolles Spiel abgeliefert! Das Scheibenglück, dass uns in den letzten beiden Partien nicht so hold war, war es heute halt wieder. Die ganze Mannschaft hat dran geglaubt, hat gebissen, hat gefightet - ja, und letztendlich wurden wir dafür belohnt!
Nach Ihrem Tor zum 2:3 haben Sie auch so ein so ein wenig "Dampf" abgelassen!
Als ich mich dann wieder ein wenig beruhigt hatte, will ich auch nicht sagen, dass ich mich dafür schäme - ich dachte, dass muss ja auch nicht sein, dass ich mich mit 36 Jahren so euphorisch zeige! Aber da kann ich nichts für, das sind meine Emotionen, mein Ehrgeiz! Das ist ja auch eine Stärke von mir, manchmal vielleicht ein wenig zu viel -aber gut -auch mit 36 habe ich noch Emotionen!
Was sagte Harry Kreis in der ersten Drittelpause nach dem 0:2?
Der Spielstand wurde eigentlich gar nicht thematisiert! Es wurde nur gesagt, dass wir nur die Kleinigkeiten besser machen müssen, die Scheibenverluste minimieren sollen, ?! Ich war auch der Meinung, dass wir eigentlich gar nicht so schlecht waren, dass wir zwar 0:2 im Rückstand waren, aber ganz gut dabei waren. Zwei dumme Fehler brachten uns in diese Situation, das Powerplay ließ heute zu wünschen übrig, aber wir haben nie aufgegeben, wurden dafür belohnt -und es kommt Sonntag zum Showdown in Augsburg! Wir freuen uns alle riesig darauf!
Aus einem "Best-Of-Seven" wurde somit ein "Best-Of-One" mit Heimvorteil Augsburg!
Ja, so ist es! Aber ich glaube nicht, dass der Vorteil zu Hause spielen zu können, so groß ist! Ich glaube, es gibt sogar eine Statistik, die besagt, dass im siebten, dem letzten Spiel einer Serie die Gastmannschaft öfter siegreich vom Eis fährt als die Heimmannschaft! Aber in Spiel 7 ist es eigentlich vollkommen egal -wir müssen voll reingehen und wer am Ende die wenigsten Fehler macht, wird die Partie gewinnen und ins Halbfinale einziehen! Jetzt heißt es aber erst einmal, dass wir den heutigen Sieg schnell bei Seite lassen, die guten Sachen mitnehmen und die weniger guten in Gesprächen aufarbeiten. Das Spiel heute interessiert morgen keinen mehr!
Vielen Dank und möge der Bessere gewinnen!
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