Versöhnungssieg für die Nürnberger Fans

Stau kein Grund für desolate Roosters-Leistung

Es dauerte nur knapp 11 Minuten, dann waren die Nürnberger Fans bereits wieder mit ihren Lieblingen versöhnt. Nach zwei -wenn auch knappen Niederlagen am letzten Wochenenden hatten die Icetigers bereits die Forderung ihres Trainers Greg Poss nach Wiedergutmachung erfolgreich umgesetzt. Yan Stastny e rzielte bereits das vierte Tor an diesem Abend. Für die knapp 3900 Nürnberger Fans ein Grund zum Feiern, für Iserlohns Doug Mason ein Grund für eine Auszeit und einen Torwartwechsel (Kotschnew für Conti) bereits zu diesem frühen Zeitpunkt.

Am Ende stand ein 9:2 (6:0, 2:2, 1:0)-Sieg für die Einheimischen zu Buche, auch die 50 Iserlohner Fans hatten sich noch etwas selbst gefeirt und nahmen die Hoffnung mit, dass Doug Masons Wunsch "Eine solch schlechte Form meiner Mannschaft möchte ich den Rest der Saison nicht mehr erleben" in Erfüllung gehen möge.

Etwas skeptisch hatten die Nürnberger Verantwortlichen die Chance der Widergutmachung gegen gerade diesen Gegner eingeschätzt, besaß Iserlohn doch eine der besten Defensivreihen der Ligen. Doch nach nur 63 Sekunden war diese zum ersten Mal geknackt, eröffnete Yan Stastny bei Überzahl den späteren Torreigen. Weitere 83 Sekunden später bereits das zweite Nürnberger Tor durch Pascal Trepanier.

Bevor Mason nach Stastnys 4:0 eingriff, hatte Lasse Kopitz in der 9. Minute noch das 3:0 vorgelegt.

Die Nürnberger Begrüßung von Dimitrij Kotschnew fiel bezeichnend aus: Keine zwei Minuten nach seiner Einwechslung durfte auch er (bei Unterzahl) erstmals eine Scheibe aus dem Netz holen (Trepanier). Björn Bombis sorgte dann kurz vor Drittelende für den 6:0-Pausenstand.

Iserlohn zeigte im zweiten Drittel Moral und konnte durch Raffaele Intraovo und Collin Danielsmeier auf 2:6 verkürzen. Sean Tallaire und Herbert Vasiljevs stellten den alten Abstand bis zur nächsten Pause wieder her.

Im letzten Drittel ließ Nürnberg Trainer dann Lukas Lang ins Tor. Der einzige Treffer fiel auf der Gegenseite, zum Drittel Mal nutzten die Ice Tigers an diesem Abend eine Überzahl zum Torerfolg (Fical). Zwar blieben noch 5 Minuten Zeit für den von den Fans geforderten zweistelligen Sieg, diesen ließen die Gäste dann jedoch nicht mehr zu. Dies ist wohl der einzige Vorwurf, der den IceTigers an diesem Abend zu machen war: Nach einer 6:0-Führung nach zwanzig Minuten hätte es eigentlich für mehr als nur noch drei weitere Tore reichen sollen. Doch auch so war die Versöhnung mit den Fans mehr als geglückt.

"Wir haben heute schlecht gespielt und trafen zusätzlich auch noch auf einen Gegner, der hervorragend gespielt hat" sah Iserlohns Coach gleich zwei Gründe für die hohe Niederlage. "Wir waren heute körperlich gar nicht anwesend", was aber nicht an der unfreiwillig verlängerten Anfahrt lag (das Spiel begann 10 Minuten später wegen Stauverspätung der Gäste). "Ich möchte eine solche Leistung meiner Mannschaft in dieser Saison nicht mehr sehen" hakte Mason das Spiel dann auch schnell ab.

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12.06.2025 19:42 Uhr

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