Mikka Puhakka mit Kunststück

Moskitos verlieren verdient gegen Wolfsburg

Es war wie schon so oft in dieser Saison: Die Moskitos Essen zeigten im Duell gegen Wolfsburg zeitweise eine katastrophale Leistung. Insbesondere in den ersten beiden Dritteln hatten die Gäste aus der Autostadt die Oberhand. Am Ende gab es eine 3:5-Niederlage gegen das Team von Ex-Coach Toni Krinner.

Mark Kosick brachte seine Wolfsburger bereits in der dritten Spielminute in Führung. Konstantin Firsanov, der eine gute Leistung ablieferte, ließ in der 16. Minute ESC-Verteidiger Frank Appel alt aussehen und legte zum 2:0 nach.

Ähnliches Bild im zweiten Abschnitt: Die Moskitos schienen noch in der Kabine zu sein, als Todd Simon auf Vorarbeit von Firsanov zum 3:0 einschenkte. Moskitos-Goalie Ken Passmann war machtlos, da sich seine Vorderleute mit einfachsten Mitteln ausspielen ließen. Jari Pasanen versuchte seine Mücken durch eine Auszeit (24.) aufzuwecken, doch auch dies brachte nicht den erhofften Erfolg. Wolfsburg überzeugte durch schnelles Passspiel, zahlreiche Chancen blieben jedoch ungenutzt. Xavier Delisle (33.) nutzte schließlich einen Kapitalfehler von Essens Kapitän Luigi Calce zum 4:0.

Mika Puhakka (38.), beste Stechmücke auf dem Eis, stocherte den Puck dann zum 1:4 in Unterzahl über die Linie. Doch die Freude über den Treffer währte nicht lange: Zwei Minuten später stellte Mark Kosick mit seinem zweiten Treffer des Abends den alten Abstand wieder her.

Im Schlussdrittel taten die Grizzlies nur noch das Nötigste, die Hausherren kamen somit besser ins Spiel. Eine 5 gegen 3-Überzahl nutze Puhakka (44.) zum 2:5. Calce vergab drei Minuten vor Schluss einen Penalty. Besser machte es sein Teamgefährte Puhakka (60.), dem mit seinem dritten Treffer ein Kunststück gelang: Er traf bei Über- und Unterzahl, sowie bei nummerischer Gleichheit.

Die Moskitos rutschten durch die Niederlage wieder auf den letzten Tabellenrang ab, während Wolfsburg seine Play-Off-Ansprüche bestätigte.

Stimmen zum Spiel:

Jari Pasanen (Essen): "Wir waren in der ersten halben Stunde nur Statisten und haben überhaupt nicht ins Spiel gefunden. Wolfsburg ist für mich eine der besten Mannschaften der zweiten Liga. Wir haben zu Anfang einfach grausam gespielt. Wären wir von Anfang an wach gewesen, hätten wir ein enges Spiel gesehen. Auf uns wartet eine Menge Arbeit."

Toni Krinner (Wolfsburg): "Es ist immer schön, an seiner alten Wirkungsstätte zu gewinnen. Wir haben ein tolles Spiel gemacht. Das Einzige, was ich zu bemängeln habe, ist unsere Chancenauswertung. Wir hätten in den ersten beiden Dritteln mehr Tore machen müssen. Seitdem ich in Wolfsburg arbeite haben wir 17 Punkte gutgemacht und haben nun einen beruhigenen Abstand zu Platz neun."

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