EHC Klostersee kassiert hohe 2:8-Schlappe beim EC Peiting

Personelle Ausfälle nicht zu kompensieren

Nun hat es den EHC Klostersee also doch erwischt: Nach einer Serie von neun Siegen in Folge kassierten die Rotweißen beim Gipfeltreffen der Oberliga Südwest in Peiting eine hohe 2:8 (2:2, 0:2, 0:4)-Niederlage. Die Gastgeber aus dem Oberland traten an diesem Abend als Spitzenteam auf und waren den G rafingern in allen Belangen überlegen. Dass sich die Schützlinge von Trainer Jiri Neubauer gleich acht Treffer einfingen und die Niederlage damit so hoch ausfiel, war in erster Linie dem hohen Substanzverlust innerhalb der Mannschaft zurückzuführen. Zwar kehrte mit Raymund Nickel wieder ein Verteidiger ins Team zurück, doch fehlten mit Thomas Mittermeier, Marcus Kerti und Joe Wieser weiter drei Stammkräfte. Diese Ausfälle waren nach dem kräfteraubenden Spiel am Freitag gegen Füssen nicht zu kompensieren. Ein weiterer Grund, warum die Schlappe ein derartiges Ausmaß annahm, war dem Mann in Schwarz zu verdanken: Schiedsrichter Friesenegger ließ auf Zurufe von Peitinger Zuschauern und Spielern keine Gelegenheit aus, um einen EHC-Spieler nach dem anderen aufs Sünderbänkchen zu schicken. Die gastgebenden "Elche" bedankten sich artig und netzten drei Mal in Überzahl ein.

Dabei hatte es vor 700 Zuschauern nach zwanzig Minuten noch gut ausgesehen für die Neubauer-Schützlinge. Einen 0:2-Rückstand, den sich die Rotweißen bis zur 16. Minute eingefangen hatten, egalisierten Vaclav Ruprecht und Florian Busch nach mustergültigen Konterspiel bis zum ersten Pausentee. Im Mittelabschnitt wurden die Peitinger ihrer Überlegenheit gerecht, O Grady und Hain erhöhten schon bis zur 25. Minute auf 4:2. Bei diesem Zwischenstand blieb es nach 40 Minuten. Im letzten Abschnitt gingen den Rotweißen die Puste aus. Zudem kassierten die EHCler vier Strafen und mussten die Gegentreffer fünf bis acht hinnehmen. Überragend beim ECP war Tom O Grady, der gleich dreimal traf. Durch diese Niederlage und dem gleichzeitigen 5:3-Sieg des EV Füssen über Memmingen fielen die Rotweißen auf Rang drei zurück. Jedoch beträgt der Rückstand auf die beiden Ersten nur zwei Punkte. Des Weiteren haben die Rotweißen einen komfortablen Vorsprung von 24 Punkten auf den Sechsten Ravensburg. Und das bei noch zwölf ausstehenden Spielen.

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