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Weltmeisterschaft 2010 06.05.2010, 11:09

Hoffen auf den Befreiungsschlag

EISHOCKEY.INFO WM-Kolumne (1)

Wenn am Freitagabend kurz nach 20.00 Uhr in der Schalker Veltins-Arena vor rund 76.000 Zuschauern die Nationalhymnen der Eröffnungsspiel-Teilnehmer Deutschland und USA ertönen, wird den Organisatoren der Weltmeisterschaft um Franz Reindl gewiss ein großer Stein vom Herzen fallen. Dann nämlich wird sich zeigen, ob die jahrelange Arbeit am teuren und damit wirtschaftlich risikoreichen Unterfangen "Deutschland auf Eis" erfolgreich war.

Der Deutsche Eishockey Bund (DEB) und mit ihm die gesamte Eishockey-Szene in Deutschland hofft auf einen Befreiungsschlag. Ein positives Ausrufezeichen wollen die Organisatoren mit dem rekordverdächtigen WM-Wettbewerb setzen und die Randsportart Eishockey hierzulande endlich aus der Lethargie und aus einer Spirale von endlosen, teils verzerrt wiedergegebenen Negativmeldungen herausbrechen. Doch die Risiken sind hoch - nicht nur im Hinblick auf die wirtschaftlichen Faktoren. Dem Vernehmen nach hat der Rekordversuch, beim Eröffnungsspiel mit viel Brimborium 76.000 Zuschauer anzulocken, die Organisatoren allein 1,2 Millionen Euro gekostet. Zwar läuft der Ticketverkauf mit über 380.000 abgesetzten Karten bestens, doch ist das wohl überwiegend dem großen Zulauf aus dem Ausland zu verdanken. Die Deutschen zeigen dem WM-Wettbewerb (noch) die kalte Schulter, wie jüngste Umfragen belegen (EISHOCKEY.INFO berichtete).

Doch der Deutsche Eishockey Bund will bei der ersten Heim-WM seit 2001 noch an ganz anderen Fronten punkten. Sportlich gesehen hatte die Deutsche Nationalmannschaft zuletzt stetig an Bedeutung eingebüßt. Enttäuschungen reihten sich aneinander und speziell am Vergleich mit dem früheren Erzrivalen Schweiz wurde deutlich, wie weit das deutsche Eishockey inzwischen von der Weltspitze entfernt ist. Und dieses Dilemma hat unmittelbare Auswirkungen auf den wirtschaftlichen Erfolg und die öffentliche Beachtung der deutschen Puckjäger. Denn in kaum einem anderen Land ist die Popularität eines Sports so an Erfolge der Nationalmannnschaft gebunden wie im konservativen Deutschland. In Skandinavien etwa ist der Eishockeysport auch dann Mannschaftssportart Nummer eins, wenn die Auswahlteams einmal eine längere Durststrecke zu beklagen haben. In Deutschland hat Erfolglosigkeit dagegen sofort Auswirkungen auf das öffentliche Interesse. Umgekehrt können siegende Nationalteams ihrem Sport den "Kick" verpassen. Das haben die "Märchen" der Basketball- und Handball-Teams in den letzten Jahren gezeigt. Dummerweise ist ein solches "Eishockeymärchen" nicht zu erwarten. Dank guter Vorbereitung und hoch motivierter Mannschaft bleibt ein Abschneiden im Rahmen der sportlichen Möglichkeiten zu hoffen, aber mehr als ein Erreichen des Viertelfinales käme einer Sensation gleich.

So gesehen kann die Weltmeisterschaft allenfalls ein Aufbruchssignal für die kommenden Jahre und die bitter nötige internationale Aufholjagd setzen. Aber schon das wäre für das ausgelaugte WM-Organisationsteam um den unermüdlichen Franz Reindl eine verfrühte Weihnachtsbescherung. Und für uns alle auch.

Übrigens: EISHOCKEY.INFO wird Sie, liebe Leser, von allen drei WM-Standorten vor Ort informieren. Verbringen Sie die Weltmeisterschaft gemeinsam mit uns und drücken Sie dem Bundestrainer Uwe Krupp und seinen/unseren Jungs die Daumen!
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