CHL	22.08.2014, 22:42

Schwach begonnen, stark aufgeholt, doch verloren

Eisbären kämpfen sich gegen Zlin zurück

Die Berliner Eisbären haben das 1. Spiel der Champions Hockey League (CHL) am Freitagabend vor 6.300 Zuschauern in der O2-World Berlin knapp mit 3:4 nach Penaltyschießen verloren. Nach einem schwachen Start haben die Berliner jedoch ab der Spielmitte jeglichen Respekt vor dem tschechischen Meister abgelegt und konnten nach 1:3-Rückstand noch ausgleichen und Verlängerung sowie Penaltyschießen erzwingen.

Die Gäste aus Zlin begannen offensiv und zeigten gleich viel Zug zum Tor. Bereits in der 4. Minute klingelte es im Kasten des neuen Berliner Torhüters Petri Vehanen, Absender der Scheibe war Mitspieler Casey Borer, der versuchte einen gefährlichen Querpass vor dem Tor zu verhindern. So wurde der Treffer Petr Leska gutgeschrieben. Die Eisbären zeigten offensiv jedoch ebenfalls Frühform. T.J. Mulock und Matt Foy trugen in der 8. Minute einen schönen Angriff vor, den die Gäste nur per Foul beenden konnten. Im anschließenden Powerplay spielten die Berliner so gut wie selten in der Vorsaison in Überzahl und prompt traf Mark Bell (8.) zum 1:1-Ausgleich. Ärgerlich, dass die Berliner Abwehr sich direkt in der Folge eine erneute Auszeit nahm. Ein schneller Pass in die Tiefe kam direkt beim Tschechen Ondrej Vesely, der nur noch Petri Vehanen im Berliner Tor vor sich hatte und eiskalt zum 1:2 verwandelte (9.). Kurz vor Ende des ersten Durchgangs spielten die Berliner erneut ein großartiges Powerplay, doch der vermeintliche Treffer blieb nach Videobeweis verwehrt.

Im Mittelabschnitt schrammten die Berliner in der 25. Minute erneut an einem Powerplay-Tor vorbei, doch diesmal verhinderte der Pfosten den Ausgleich. Die Gäste wurden nun wieder besser und das 1:3 in der 34. Minute durch Zdenek Okal kam quasi mit Ansage. Weiter konnte Zlin das Tempo jedoch nicht forcieren. Im Gegenteil konnte Berlin durch die jungen Sven Ziegler (Vorlage) und Laurin Braun (Torschütze) in der 39. Minute verkürzen. T.J. Mulock gelang in der 43. Minute per Powerplay-Tor sogar der 3:3-Ausgleich und die nun nachlassenden Gäste hätten durchaus noch verlieren können. Am Ende sicherte sich Zlin nach einem unterhaltsamen und spannenden Penaltyschießen mit etlichen Fehlversuchen den Sieg. Die Eisbären, die von Sportdirektor Stefan Ustorf und Fitnesscoach Marian Bazany trainiert wurden, konnten jedoch mit dem Spielverlauf zufrieden sein. Auch der erkrankte und daher abwesende Cheftrainer Jeff Tomlinson dürfte mit dem Abend insgesamt nicht unzufrieden gewesen sein.

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