"Froh, gewonnen zu haben!"
Interview mit Sebastian Uvira
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Sebastian Uvira. Foto: City Press.
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Interview
Sebastian Uvira schnürt seit der Saison 14/15 seine Schlittschuhe für die Kölner Haie. Auch in diesem Jahr verstärkt der linksschießende wieselflinke Stürmer das deutsche Team. Nach dem fast schon sensationellen Sieg gegen Russland sprach er mit Ivo Jaschick:
Sebastian, was können Sie über diesen fast schon historischen Sieg gegen Russland (4:3) sagen?
Es war ein sehr geiles, schönes Spiel! Man konnte sehr viele offensive Aktionen sehen, es war sehr schnell! Die Russen haben ihre technischen Fähigkeiten gezeigt und waren vorne in der offensiven Zone sehr, sehr gefährlich. Ja, wir sind froh, dass wir das Match gewonnen haben und dass wir darauf aufbauen können.
Sie waren Bestandteil der gegen Russland siegreichen Mannschaft - hätten Sie damit gerechnet?
Jein, natürlich haben wir uns darauf vorbereitet, dass es ein sehr hartes Spiel wird gegen die Russen, die ja eine sehr starke Eishockeynation ist! Wir haben einfach umgesetzt, was der Trainer wollte, viel Druck zu machen, ihnen möglichst wenig Zeit zu geben, die Räume wegen ihrer Schnelligkeit eng zu machen und ich denke, dass wir das ganz gut gemacht haben und den Zuschauern ein gutes Spiel geboten haben.
Neben der großartigen Leistung muss aber doch erwähnt werden, dass es nicht unbedingt die stärkste russische Mannschaft war, die Sie geschlagen haben!
Ja, das stimmt schon, aber auch auf unserer Seite fehlten einige Spitzenakteure! Die Russen verfügen über ein so großes Potential an hervorragenden Spielern, die offensiv extrem stark sind und ihre Verteidiger sind alle richtige Riesen, so dass es nicht einfach ist, offensiv bei denen durchzukommen. Wir haben Mut gezeigt und haben gutes Eishockey gespielt. Wir hoffen jetzt natürlich, dass es so weiter geht und freuen uns schon auf übermorgen!
Wie sind Sie mit Ihrer gezeigten Leistung zufrieden?
Ich habe, denke ich, heute Abend ganz gut gespielt. Ich habe ein paar ganz gute Aktionen gehabt, habe ein paar Checks gefahren und denen gezeigt, dass ich auf dem Eis bin. Die Gegner wussten dann, dass sie die Scheibe besser schnell abspielen, sonst könnte es wehtun. Ich habe meinen Job erledigt und hoffe, dass ich so weiterspielen kann.
Hätten Sie gedacht, dass Sie als Team so schnell so weit sind?
Wir haben uns am Anfang erst einmal an das Tempo der Russen gewöhnen müssen, die wie Raketen rausgekommen sind. Da haben wir uns auf der Bank gesagt, dass wir einen Schritt schneller machen müssen, da wir sonst zehn kassieren! Das haben wir dann auch gemacht und ein solides, defensives Eishockey gespielt!
Vielen Dank und feiern Sie schön!
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