Augsburg überrascht gegen Mannheim

Panther stoppen "Zwischenhoch" der Adler

Wer vor dem Heimspiel des AEV gegen Mannheim am Sonntag gedacht hat, dass sich die als "Kellerkinder" bezeichneten Augsburger Panther vom Meistertitel der Mannheimer Adler hätten beeindrucken lassen, der irrte. Selten hat man die bayerischen Schwaben so selbstbewusst spielen sehen, wie an diesem Abend. Der 4:1-Sieg über die Adler hätte sogar noch höher ausfallen können.

Am Anfang machten die Adler noch die Räume eng und stoppten die Angriffe der Panther bereits an der blauen Linie, doch als sich Harlan Pratt in der sechsten Spielminute den herrenlosen Puck nach einem Abpraller schnappte und Travis Brigley die Vorlage für das erste Tor lieferte, war das Eis gebrochen. Wenige Minuten später musste Adler-Goalie Adam Hauser - Robert Müller sah von der Bank aus zu - den zweiten Treffer von Augsburgs Neuverpflichtung Brock Radunske hinnehmen. Zwar kassierten die Panther wenige Sekunden später in einer 3:5-Unterzahl ebenfalls einen Treffer, ließen sich aber davon nicht weiter beeindrucken. Pascal Trepanier erzielte den Ehrentreffer für die Mannheimer Adler.

Im zweiten Spieldrittel kontrollierte Augsburger das Geschehen auf dem Eis. Die Mannschaft von Trainer Paulin Bordeleau agierte geschlossen und mit sehenswertem Zusammenspiel, platze fast vor Selbstbewusstsein und wurde dafür belohnt. Anders als so oft in der Vergangenheit, setzte Augsburg sein eigenes Spiel durch. Mathis Olimb und Rhett Gordon, der plötzlich frei vor dem Tor auftauchte, trafen für die Panther im zweiten Drittel. Adler-Schlussmann Adam Hauser konnte man dabei nicht viele Vorwürfe machen, seine Vorderleute hatten ihn im Stich gelassen. Mit einem satten Vorsprung Augsburgs von 4:1 gingen die Spieler in die letzte Pause.

Mannheim fiel in den letzten 20 Minuten nicht allzu viel ein, um den Vorsprung zu verkürzen. Die Adler stemmten sich immer wieder gegen die Dominanz der Gastgeber, verwandelte aber keinen Angriff mehr. Panther- Goalie Patrick desRochers, der das Amt des immer zuverlässigen Rolf Wannheinen angetreten hatte, ließ zwar viele Schüsse abprallen, reagierte aber ansonsten zuverlässig und hielt den Sieg fest.

Falls die Augsburger Panther es endlich schaffen, eine Saison lang konstant mit Biss und Kreativität zu spielen, dann wird Mannheim nicht der einzige überraschte Gegner bleiben.

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24.04.2024 06:18 Uhr

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