Anzeige
Anmelden

Anzeige
Anzeige
Anzeige
DEL 09.10.2006, 14:25

DEL-Wochenendrückblick: Illusionen und Wahrheiten

Mannheim verliert doppelt - Hoffnungslosigkeit in Duisburg

Für viele Eishockey-Fans war das keine schöne Woche, aus ganz verschiedenen Gründen. In Mannheim wurde manchen illusionären Zuschauern klar, dass auch andere Teams Eishockey spielen können. In Duisburg wurde den tapferen Fans in bewusst, dass die Saison ohne Verstärkungen sportlich ein Fiasko wird und die Berliner Fans wurden ihrer Hoffnung beraubt, die Krise beim Meister könnte schnell vorbei gehen.

Immerhin: Oben in der Tabelle ist Feuer drin, ein Alleingang wie der sich andeutende Zwischenpurt der Adler ist nicht in Sicht. Stattdessen wurden die Adler am Wochenende zunächst vom Vizemeister Düsseldorf in der Verlängerung mit 3:4 niedergekämpft und unterlagen am Sonntag auch noch in Iserlohn in regulärer Spielzeit. Nun darf man den auf den ersten Blick mageren einen Wochenendpunkt nicht dramatisieren, die Adler haben weder erschreckend schwach gespielt, noch die Tabellenführung abgeben müssen. Die Konkurrenz hat nur gesehen, dass sie mit den "Posslingen" mithalten kann. So auch Nürnberg. Die Ice Tigers hatten am Wochenende mit erstaunlicher Effizienz sechs Punkte geholt und dabei lediglich zwei Tore mehr geschossen als die beiden Gegner Straubing und Berlin. Nun sind die Franken punktgleich hinter Mannheim in Lauerstellung und das tröstet die Nürnberger wohl ein bisschen über den Verlust von Francois Methot hinweg, der nun in Mannheim in der Form seines Lebens Tore schießt.

Trost brauchen die Fans der Berliner Eisbären ebenso wie der Anhang der Duisburger Füchse. Nun ist die Lage in Berlin beim Meister zwar vor allem wirtschaftlich längst nicht so prekär wie an der Wedau, aber wenn ein amtierender Meister achtmal in Folge verliert, dann ist irgendwas Faul - das ist jedem Legastheniker klar. Wo aber liegt der Hund begraben? Es kann nicht allein die personelle Situation sein, denn auch am Sonntag haben die Eisbären wieder gut gespielt und trotzdem die Punkte in der Gästekabine fallen lassen. Ein sportlicher Offenbarungseid folgt dem nächsten, oder ist es am Ende doch nur alles Psychologie, wie Eisbären-Coach Pierre Pagé ja immer gern postuliert.

In Duisburg mag der Psychologe helfen, vor allem aber wird ein dickes Scheckheft gebraucht. Am Besten noch zusammen mit einer engagierten Person, der die am Saisonende entstehende Lücke des scheidenden Gesellschafters Pape füllt. Da der noch nicht in Sicht ist, sieht es auch sportlich entsprechend bedröppelt aus. Der Mannschaft fehlt Orientierung und wohl auch noch die eine oder andere Korsettstange. Immerhin ist die "Falltür Abstieg" verschlossen, aber der Platz im Keller kann auf Dauer auch keinen Fan ins Stadion locken.

Kommen wir zu den Sonnenplätzen der Liga: Iserlohn hat sich mit dem Sieg gegen Spitzenreiter Mannheim den siebenten Platz erkämpft. Nicht schlecht für den Sauerländer "Dorfklub", der seit Wochen schon auf einem prima Niveau spielt. Auch Hamburg hat sich nach dem 6:8 gegen ebenjene Iserlohner wieder gut gefangen und die Augsburger Panther in eigener Halle mit 7:2 geschlagen. Die Freezers belegen damit hinter Ingolstadt Platz vier.

Gemischte Gefühle in Straubing: Während auswärts trotz engagierter Leistungen wenig geht, bleibt die Heimspielstätte eine wahre Punkte-Fundgrube. Zweimal hieß es am Wochenende 2:1 in Spielen mit Straubinger Beteiligung. Doch die Freude über den 2:1-Heimerfolg gegen die Kölner dürfte den Frust über das 1:2 bei den Ice Tigers überwiegen. Immerhin: Der Aufsteiger hat drei Punkte aus zwei Spielen gegen Meisterschafts-Mitfavoriten geholt.

Bei den Hannover Scorpions läuft es wieder einmal noch nicht ganz nach Wunsch. Am Freitag mussten sich die Niedersachsen vor eigenem Publikum dem "ERC Jimmy Waite" geschlagen geben und bleiben vorerst nur Neunter. Das kann sich aber schon am morgigen Dienstag ändern, wenn die Krefeld Pinguine in der TUI-Arena zu Gast sind.

Bleibt noch Frankfurt zu erwähnen. Die Lions hatten am Wochenende in den Kellerkindern Augsburg und Duisburg leichte Beute. Da konnte man die Personalprobleme mal für nein paar Tage vergessen und in Ruhe punkten. Am kommenden Wochenende gegen Straubing und Düsseldorf werden es die Hessen nicht mehr so einfach haben.
Anzeige

Kommentar schreiben
Gast
18.05.2025 00:43 Uhr


 E-Mail bei neuen Kommentaren Abschicken



DEL 26.04.2025, 11:57

5. Finale: Eisbären erneut Meister

Berliner gewinnen auch das fünfte Spiel deutlich gegen Köln

Jubel bei den Eisbären.
Jubel bei den Eisbären. Foto: City-Press.
Aktualisiert Die Eisbären Berlin sind alter und neuer DEL-Champion! Der Titelverteidiger gewann auch das fünfte Finale gegen die Kölner Haie deutlich mit 7:0.
DEL 25.04.2025, 15:18

Vorschau auf das 5. Finale der DEL-Playoffs

Eisbären Berlin vor dem Titelgewinn

Die Uber-Arena in Berlin.
Die Uber-Arena in Berlin. Foto: City-Press.
Vorschau Am Freitag steht in der Uber Arena das fünfte Finale der DEL-Playoffs zwischen den Eisbären Berlin und den Kölner Haien auf dem Programm. Die Berliner führen in der Best-of-Seven-Serie mit 3:1 und benötigen nur noch einen Sieg, um die Meisterschaft zu sichern.
DEL 23.04.2025, 21:57

4. Finale: Berlin feiert in Köln erneut einen Kantersieg

Eisbären sichern sich drei Matchpucks

Blaine Byron von den Eisbären Berlin und Moritz Müller von den Kölner Haien im Zweikampf.
Blaine Byron von den Eisbären Berlin und Moritz Müller von den Kölner Haien im Zweikampf. Foto: City-Press.
Im vierten Playoff-Finale der DEL haben die Eisbären Berlin die Kölner Haie in der Lanxess-Arena erneut mit 7:0 (2:0 2:0 3:0) besiegt. Vor 16.800 Zuschauern dominierten die Gäste von Beginn an und stehen nun mit 3:1 in der Best-of-Seven-Serie kurz vor dem Gewinn der Meisterschaft.
Ergebnisse: Spiele heute
WM
Gruppe A (3)


WM
Gruppe B (3)



Anzeige

Forum: Neueste Kommentare
Dominik Lascheit b...
Punktbester deutscher Spieler der Eisbären
Uwe Krupp wird Tra...
Vertrag bis Sommer 2027
7. Finale: Dresden...
Eislöwen sind Meister und sportlicher Aufsteiger in die DEL
News-Auswahl

DEL





Anzeige

Transfers

Pascal Zerressen
Verteidiger wechselt von Rosenheim nach Regensburg
Zach Boychuk
Stürmer verlässt Berlin
Kilian Kühnhauser
Verteidiger verlässt Rosenheim

Anzeige

TV-Tipp 18.05.2025, 02:00


Dallas
-:-
Winnipeg


Geburtstage
Marlon Polter
Stürmer
Ralf Rinke
Stürmer
Maximilian Faber
Verteidiger

Anzeige

Anzeige