Gerangel um Einbürgerung Muellers geht weiter

Deutsch-Kanadier bekommt womöglich sogar Ausländerlizenz

Das Hick-Hack um die Einbürgerung des wieselflinken Eisbären-Stürmers Richard Mueller (24) geht in eine neue Runde. Nachdem der Deutsche Meister und Mueller selbst nun schon seit Monaten jeden Tag mit der erteilten Einbürgerungsurkunde seitens der zuständigen Behörden rechnen, scheint nun die Zeit davon zu laufen, da sich die Transferlisten in der DEL in dieser Woche schließen. Nun ist man bei den Eisbären offenbar zum äußersten bereit: Offenbar zieht man sogar in Erwägung, Mueller doch noch die letzte freie Ausländerlizenz zur Verfügung zu stellen.

Papier ist geduldig - diese leidige Erfahrung muss der 24-jährige Stürmer, der sich seit Beginn der Saison als Torjäger in der Oberliga fit hält, mit den Ausländerbehörden in Berlin-Brandenburg machen. Trotz der inzwischen in allen Bereichen erfüllten Auflagen und Formalitäten gibt es noch immer kein abschließendes Signal zur Erteilung der Einbürgerungsurkunde. Nun wird in der Presse spekuliert, wie sich die Eisbären in den kommenden Tagen verhalten. Mueller trainiert längst wieder mit der DEL-Mannschaft, was ein klares Indiz dafür ist, dass man den in der vergangenen Saison großartig aufspielenden Mueller bald wieder erstklassig einsetzen will. Offenbar zieht der Club sogar in Erwägung, die letzte noch freie Lizenz für Kontingentspieler an Mueller zu vergeben. Dies zu tun, hatte man sich in den vergangenen Monaten unter Hinweis auf die "praktisch jeden Tag bevorstehende" Einbürgerung geweigert. Nun aber hat man bekanntlich beim Einkauf in der Saison schon den einen oder anderen Fehlgriff getan. Vor allem Verteidiger Jeff Jillson war bisher eine verschenkte Lizenz. Bei Mueller könnte dies anders sein. Man stelle sich nur einmal vor, Mueller würde wie in der letzten Saison wieder mit Pat Jarrett stürmen - davon wären durchaus noch einmal die dringend notwendigen Impulse für das lahmende Eisbären-Offensivspiel zu erwarten.

Eine endgültige Entscheidung, wie mit Mueller verfahren wird, erwartet man in Berlin spätestens am Donnerstag.

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20.04.2024 04:28 Uhr

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