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DEL 06.01.2002, 17:23

Moskitos Essen zu Gast bei den München Barons

Fans mit den Leistungen des Tabellenletzten oft nicht zufrieden

Mit einer deutlich verstärkten Mannschaft wollten die Essener Moskitos in diesem Jahr endlich an den Play-Off-Rängen schnuppern. Spieler wie Ex-Baron Mike Casselman, Goalie Jimmy Waite, Marc Hussey, Liam Garvey, Todd Hawkins oder Doug MacDonald ließen dieses Ziel nicht einmal unrealistisch erscheine n. Die Realität sind freilich ganz anders aus. Nach gut der Hälfte der Saison rangieren die Essener wieder auf dem letzten Tabellenplatz. In Krefeld (3:8) und Hannover (0:6) leistete das Team sogar den sportlichen Offenbarungseid. Kein Wunder also, dass die Fans mittlerweile stocksauer sind.

Beim Spiel in Hannover plazierten sich die Moskitos-Anhänger hinter der Essener Spielerbank und begrüßten die Cracks zum letzten Drittel winkend mit Geldscheinen. Besonders die nordamerikanischen Gastarbeiter präsentieren sich konstant formschwach und bekommen die Quittung von Seiten der Fans mit Sprüchen wie "Thank you for nothing" oder einem Plakat auf dem die Bilder von Terry Yake, Marc Hussey und Todd Simon mit dem Spruch "Holiday on Ice. Today: Figure Skating" versehen waren. Zu Abwechslung mal auf Deutsch schimpften einige andere Fans per Plakat: "Ihr seid eine Schande für den Verein. Zieht das Trikot aus." Wieder anderen Fans fehlten offenbar sogar die Worte zur Leistung der Cracks. Sie streckten dem Team in Hannover den nackten Hintern entgegen. Zuguterletzt wurde sogar per Sitzblockade die Abfahrt des Mannschaftsbusses um 20 Minuten verzögert.

Immerhin sahen die Cracks ein, dass sie bei ihrer elften Niederlage in Serie eine inakzeptable Leistung hingelegt hatten. Am besten beschrieb noch Marc Savard den Zustand des Teams: "Wir waren peinlich, da war kein Stolz und kein Charakter." Coach Paulin Bordeleau, der in der laufenden Saison Mike Zettel beerbt hatte, ist mit seinem Latein auch am Ende. "Der Zustand des Teams ist desolat. Mit zwei Siegen gegen die Eisbären und Hannover hätten wir uns vom Tabellenende wegbringen können, und wir haben gespielt, als ob uns das alles nichts angeht", schimpfte der 46-Jährige. Wenigstens gegen Köln konnte endlich mal wieder mit 3:2 gewonnen werden, was aber weniger am verbesserten Auftreten der Essener, als vielmehr an der Überheblichkeit der Gäste lag. In der Tat kann man die Spieler, die ihr Leistungsvermögen abrufen, zur Zeit an einer Hand abzählen. Dazu gehört sicherlich Defender Erich Goldmann. Auch Martin Sychra kann als einer der wenigen im Team mit einer positiven Plus-Minus-Bilanz zumindest teilweise überzeugen. Und Robert Busch ist zwar spielerisch und läuferisch kein Kufengott, dafür stimmt bei ihm zumindest der kämpferische Einsatz. Todd Simon (8 Tore + 16 Assists), Todd Hawkins (11 Tore + 10 Assists) und Ralph Intranuovo (10 Tore + 7 Assists) versprühen wenigstens hin und wieder noch Torgefahr. Defensiv sind sie aber mit Plus-Minus-Werten von -13 (Simon, Intranuovo) und -9 (Hawkins) Totalausfälle. Goalie Jimmy Waite stemmt sich oftmals als einziger gegen die Niederlagen. Er kann immerhin eine Fangquote von gut 90 Prozent aufweisen. Bei einem Gegentorschnitt von 3,07 sieht man aber, woran es hapert. Dem ehemaligen NHL-Torsteher fehlt die Unterstützung seiner Vorderleute, die die Gegner viel zu oft zum Schuss kommen lassen, mittlerweile stocksauer sind.

Die Barons konnten in den bisherigen beiden Partien gegen die Moskitos in dieser Saison die Optimalausbeute von sechs Punkten einfahren. Im Heimspiel siegten die Simpson-Schützlinge nach einem 0:3-Rückstand noch mit 4:3, wobei besonders Andy Schneider mit einem Treffer und zwei Vorlagen und Mike Kennedy mit dem Game-Winning-Goal und einer Vorlage überzeugen konnten. Im Rückspiel am Essener Westbahnhof nahmen die Barons mit einem 3:1 die Punkte mit nach Hause. Das Spiel geriet beinahe zu einer Ein-Mann-Show von Peter Douris, der zwei Treffer selbst erzielte und einen weiteren vorbereitete. Unterstützung erhielt Pistol-Pete von Manuel Kofler, der die beiden Douris-Treffer auflegte. Trotzdem sollten die Barons die Essener nicht unterschätzen. Die Kölner mussten die schmerzhafte Erfahrung machen, dass man dann auch gegen das Tabellenschlusslicht Federn lassen muss.
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