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Düsseldorfer EG 07.06.2002, 00:24

Zweite Eisbahn in Düsseldorf kommt erneut ins Stocken

DEG Metro Stars geben Pressemitteilung raus

Sie kommt, sie kommt nicht, sie kommt, sie kommt nicht... Kenner der Düsseldorfer Eishockey-Szene wissen sofort um was geht: Die zweite Eisbahn. Nachdem aus Sicht der DEG alles getan wurde, aber die Sache erneut ins Stocken geriet, ging der Verein DEG Eishockey e.V. heute an die Öffentlichkeit und g ab auf einer eigens einberufenen Pressekonferenz folgende Pressemitteilung raus:

Die Architektenplanung liegt auf dem Tisch, die Stadt Düsseldorf ist zu Investition und Absicherung der laufenden Betreiberkosten bereit; Oberbürgermeister Erwin: "Wir wollen im Frühjahr 2003 mit dem Bau des Landesleistungszentrum an der Brehmstraße beginnen." Auch das Land würde seinen Kostenanteil im Prinzip übernehmen; selbst der Bund könnte die Maßnahmen finanziell unterstützen, wenn die neue 2. Eisbahn auch als Bundesstützpunkt genutzt würde. Dennoch passiert nichts.

Verhindert wird das Landesleistungszentrum (LLZ) durch den eigenen Landesverband der DEG, nämlich den Landeseissportverband Nordrheinwestfalen (LEV). Zwar liegen acht Schreiben des Deutschen Eishockeybundes vor, wonach er einen Bundesstützpunkt im Rahmen des Landesleitungszentrums an der Brehmstraße befürwortet. Dennoch stellt der Präsident seines Landesverbandes, Wolfgang Sorge, nicht den erforderlichen Antrag an den Landessportbund. Der Landessportbund wäre durch seinen zuständigen Ausschuss im Prinzip bereit, den Antrag kurzfristig - und dem Vernehmen nach: positiv - zu bescheiden. Dieser Beschluss ist Voraussetzung dafür, dass das Land - und in seinem Fahrwasser der Bund - die 2. Eisbahn finanziell fördern kann. Dennoch wird der Antrag vom LEV nicht gestellt.

Anfangs hatte Wolfgang Sorge erklärt, er selbst trete nachdrücklich für ein LLZ an der Brehmstraße ein; er sei selbstverständlich bereit, dies mit seinem Antrag zu unterstützen; er werde den erforderlichen Antrag sofort stellen, sobald sich die Stadt zur Übernahme der Investitions- und Folgekosten bereit erklärt habe.

Hintergrund: wenn der LEV seinen Antrag gestellt hat, so ist er für vier Jahre, so Wolfgang Sorge - an diesen Antrag gebunden. Eine Feststellung der Stadt Düsseldorf zur Kostenübernahme sei deshalb unbedingt erforderlich, andernfalls werde das LLZ unnötig für weitere vier Jahre blockiert. Sorge ausdrücklich gegenüber DEG Verein, DEG GmbH und Metrovorstand: es genüge ihm eine schriftliche Erklärung des Oberbürgermeisters, ein Ratsbeschluss sei für ihn nicht erforderlich.

Dennoch erwirkte OB Erwin kurzfristig einen Beschluss des Sportausschusses und erklärte dann schriftlich gegenüber Herrn Sorge als Präsident des LEV die Kostenübernahme für die Investitions- und die Folgekosten durch die Stadt für das LLZ. OB Erwin fragte zweimal bei Herrn Sorge wegen der Antragsstellung nach. Doch dieser antwortete nicht und weigerte sich weiterhin, den Antrag zu stellen. Diese Verhaltensweise ist von keinem der Betroffenen mehr nachvollziehbar.

Sorge erklärte nun, ihm genüge inzwischen nicht mehr nur die Festlegung der Stadt; vielmehr habe er sichere Kenntnis, dass sich das Land zwischenzeitlich gegen Düsseldorf festgelegt habe; deshalb müsse auch noch das Land seine grundsätzliche Bereitschaft zur Finanzierung des LLZ erklären. Als ihm ein Schreiben übergeben wurde, aus dem sich die Finanzierungsbereitschaft des Landes dem Grunde nach ergibt, unternahm er dennoch nichts.

Gegenüber einem Vorstandsmitglied der Metro erklärte er, er warte noch die Reaktion auf ein Schreiben ab, das er an Frau Erlenwein, die zuständige Mitarbeiterin des Landes, gerichtet habe. Diese erklärte auf Nachfrage aus dem Bereich des OB, sie habe ein solches Schreiben von Herrn Sorge nicht erhalten; es sei auch unrichtig, dass sich das Land bereits im Vorfeld gegen Düsseldorf als LLZ entschieden habe.

Zwischenzeitlich reagiert Wolfgang Sorge auf ein Schreiben der DEG nicht mehr. Dem Präsidenten des deutschen Eishockeybundes, Herrn Gossmann, erklärte er inzwischen auf Nachfrage, bei seinem Besuch beim Landessportbund habe er erfahren, dass nun angeblich der Landessportbund Düsseldorf als Standort des LLZ ablehne. Deshalb stellte er keinen Antrag.

Ein Gespräch mit dem Präsidenten des Landessportbundes, Herrn Probst ergab, dass Wolfgang Sorge nicht mit ihm gesprochen hat und dass die Behauptungen haltlos sind. Man wartet dort auf den Antrag und würde ihn kurzzeitig bescheiden.

Für die DEG liegt inzwischen auf der Hand, dass Wolfgang Sorge für Düsseldorf sehr bewusst nur Lippenbekenntnisse abgibt und das LLZ an diesem Standort in Wahrheit verhindern will. Unter dem Vorwand, die Stadt, das Land bzw. der Landessportbund seien am LLZ Düsseldorf nicht interessiert, betreibt er offenbar eine eigene Standortpolitik - und diese führt nicht nach Düsseldorf.

Durch das Verhalten des eigenen Verbandes ist das Landesleistungszentrum an der Brehmstraße nun gefährdet. Es bleibt die Frage, ob sich die Stadt alleine in der Lage sieht, die 2. Eisbahn als rein kommunales Projekt zu finanzieren und durchzuführen. Wenn überhaupt, so könnte dies nur aufgrund ganz erheblicher Abstriche im Raumprogramm und in der Ausstattung erfolgen.

Fazit: Die DEG wird seit letztem September von Herrn Sorge mit dem versprochenen Antrag ohne sachlichen Grund hingehalten. Sie braucht nun eine Entscheidungsgrundlage. Wenn der LEV nicht unverzüglich den angekündigten Antrag beim Landessportbund stellt, wird die DEG gezwungen, das Projekt Landesleistungszentrum aufzugeben. Und ohne die dann fehlende Finanzierungshilfe von Land und Bund ist auch eine kleine Lösung zur 2. Eisbahn für die DEG finanziell nicht darstellbar. Eventuelle Ansprüche gegen den LEV bleiben vorbehalten.
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