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Fischtown Pinguins 09.02.2002, 01:02

REV Bremerhaven gibt 2:0 Führung aus der Hand

Spieldauerdisziplinarstrafen gegen Stasiuk und Pysk dezimieren Team

Bremerhaven/Bad Nauheim. Optimistisch waren die Seestädter am heutigen Abend in die Kurstadt ins Hessenland gereist. Nach der zuletzt doch merklichen Leistungssteigerung und den tollen Siegen wollte auch am heutigen Abend die Truppe von Trainer Bartman mit drei Punkten im Gepäck die Heimreise in de n Norden antreten. Nachdem sich Polaczek, Dzikowski und Kasperczyk wieder zurückgemeldet hatten, konnte der Coach der "Pinguine" wieder mit nominell vier gut besetzten Reihen an den Start gehen. Wie bereits unter der Woche angekündigt, durfte Christian Baader gegen die "Roten Teufel" wieder Spielpraxis sammeln.

Nach einem zunächst relativ verhaltenen Beginn erkämpften sich die Gäste aus Bremerhaven mehr und mehr die Oberhand. Dennoch mussten die knapp 1200 Zuschauer bis zur 11. Minute warten, ehe Aleksander Polaczek mit einem Schuß zum ersten Mal den Nauheimer Apel forderte. Nach einer Strafzeit gegen Christian Witthohn war es dann aber erneut Jarkko Varvio, der auf Vorlage von Dzikowski die Unterzahl Qualität des REV eindrucksvoll zum Ausdruck brachte und die 1:0 Führung für den REV erzielte. Bis auf eine Chance von Colborne in der 13. Minute hatten die Kurstädter wenig entgegen zu setzen. Nach einer Strafzeit gegen Dino Felicetti konnte Aleksander Polaczek den Gast aus dem Norden gar mit 2:0 in Führung schießen. Aufregung herrschte in der 18. Minute, als Colborne mit einem hässlichen Stockschlag Aleksander Polaczek regelrecht zu Boden streckte. Wer nun gedacht hatte der Nauheimer würde für diese Tat bestraft, der sollte sich schnell eines Besseren belehrt sehen. Zur Überraschung von "Freund und Feind" schickte der wieder einmal unsicher wirkende Roman Bucala jedoch nicht den Täter, sondern das Opfer auf die Strafbank. Eine Minute vor Drittelende konnte Doug Murray die numerische Überzahl nutzen und den Anschlusstreffer für die Nauheimer erzielen.

Im Mittelabschnitt boten beide Mannschaften zunächst eine schlechte Leistung. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Zuschauer wenig Freude an einer niveauarmen Partie und keine der beiden Mannschaften hätte einen weiteren Treffer verdient. Dennoch, in der 29. Minute hatte Jarkko Varvio nach einer tollen Einzelleistung das 3:1 auf dem Schläger, doch Apel konnte in letzter Sekunde retten. Quasi im Gegenzug markierten die "Roten Teufel" den Ausgleich, als Eckert einen Schuß von Felicetti so abfälschen konnte, dass Christian Baader keine Chance mehr hatte einzugreifen. In Folge wurde das Spiel nun zunehmend ruppiger und Schiedsrichter Roman Bucala lief langsam aber sicher zu seiner gewohnten Hochform auf. Als in der 39. Minute der Nauheimer Rentsch auf dem Eis lag ließ sich das "Zebra" auf Zuruf der Nauheimer Bank zu einer 5+ Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Jeremy Stasiuk animieren. Nur wenige Sekunden später hatte Ken Dzikowski nach einem Break die große Chance zur erneuten Führung, doch Colborne konnte mit nicht den Regel entsprechenden Mitteln Schlimmeres verhindern. Gut, dass nur wenige Sekunden später der Mittelabschnitt beendet war und die Spieler Zeit bekamen, ihre Gemüter zu beruhigen.

Das Schlussdrittel mussten die Seestädter nach Stasiuk`s Spieldauerstrafe weiter in Unterzahl bestreiten und sahen sich wütenden Angriffen der Kurstädter ausgesetzt. Nach einem Fehler von Baader konnte Colborne zum Glück der Seestädter die Gunst der Sekunde nicht nutzen und schoss die Scheibe am leeren Tor vorbei. So richtig brenzlig wurde es aber erst, als auch noch Holden vom Eis geschickt wurde und der REV zunächst in 3/5 Unterzahl bestehen musste. Der Druck der Nauheimer wurde nun immer stärker und Baader rückte mehr und mehr in den Mittelpunkt des Geschehens. Nach einem Fehlpass von Pyka sah sich Bucala gezwungen das Schicksal für die Nauheimer in die Hand zu nehmen und mit einer Strafzeit gegen Michel für eine erneute 3/5 Unterzahl zu sorgen. Nach exakt neun Minuten standen die Seestädter endlich wieder komplett auf dem Eis. Die Nerven lagen aber weiterhin bei beiden Mannschaften blank. In der 49. Minute entluden sich die Emotionen, als es zwischen Pyka und Pysz zu einer wüsten Schlägerei kam und beide mit einer weiteren Spieldauerdisziplinarstrafe vom Eis geschickt wurden. In der 52. Minute wurde dann endlich wieder Eishockey gespielt, als Lowell den Bremerhavener Goalie Baader mit einem knallharten Schuss zu einer weiteren Glanzleistung zwang. Die Nauheimer waren nun die klar spielbestimmende Mannschaft im Colonel Knight Stadion und der REV Bremerhaven konnte sich zunächst nur noch aufs Kontern beschränken. In der 58. Minute scheiterte Ken Dzikowski mit einem dieser Vorstöße nur knapp an Apel, als er den ehemaligen DEL Goalie nicht überwinden konnte. 55 Sekunden vor Ende der Partie kam es zwischen Larrson und Luknowski zu einem erneuten Handgemenge, das beide Spieler mit einer 2+2 Strafe entlohnt bekamen. Dies war zunächst der letzte Höhepunkt in einem spielerisch schwachen letzten Drittel.

In der "Overtime" hatte Varvio die erste grosse Chance, doch auch Dzikowski konnte im Nachfassen den Puck nicht im Nauheimer Tor versenken. Die Entscheidung schien sich anzubahnen, als nach einer Schwalbe von Lowell zunächst Hard vom Eis musste und Sekunden später dann auch noch Dzikowski folgte. Die Chancen auf einen Erfolg waren nun deutlich auf ein Minimum geschrumpft, denn die Seestädter sahen sich knapp drei Minuten vor Ende der Partie einer 3/5 Unterzahl ausgesetzt. Zwar konnte der REV diese Unterzahl noch überstehen, musste sich Sekunden später dann aber doch seinem Schicksal ergeben, als Eckmair in der 69. Minute das "Game winning Goal" für die Kurstädter erzielen konnte.

Trotz einer miserablen und undiskutablen Schiedsrichterleistung muss der REV die Schuld auch in den eigenen Reihen suchen. Die Mannschaft konnte entgegen der letzten Spiele nicht an die guten Leistungen anknüpfen und ließ vor allen Dingen im spielerischen Bereich klare Defizite erkennen. Bereits am Sonntag können die "Pinguine" diese Scharte aber wieder ausmerzen, sollten sie gegen den ES Weisswasser im direkten Duell punkten.

Trainer Bartman: Nauheim hat kämpferisch eine sehr starke Leistung gebracht, aber man muss eben 60 Minuten eine konstante Leistung bringen. Die Nauheimer haben uns im letzten Abschnitt sehr unter Druck gesetzt. Für uns war entscheidend, dass Schiedsrichter Bucala sich heute eben vorgenommen hatte, dass Nauheim dieses Spiel gewinnen sollte. Wir haben heute nicht einen Punkt gewonnen sondern zwei Punkte verloren.
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06.12.2025 18:50 Uhr


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